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Bierbrauerei

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Bier und Mönche gehören einfach zusammen – auch im Schwarzwald.

Die Besiedelung des Schwarzwaldes geschah ab dem achten Jahrhundert vor allem durch Bauersleute, die neue Gebiete für den Ackerbau erschlossen. Außerdem wurden Klöster gegründet, wie etwa in St. Blasien (858), St. Peter (1093), St. Georgen (1084), Alpirsbach (1095) und St. Märgen (ca 1100). Das Kloster Hirsau in Calmbach bei Bad Wildbad wird bereits im neunten Jahrhundert erwähnt und war zeitweise von immenser Bedeutung, gingen von hier etliche weitere Klostergründungen aus.

 

Die Klöster verwalteten nicht nur die ihnen zugeteilten Gebiete, sondern sorgten auch für die Verbreitung schriftlicher Zeugnisse, indem die Mönche Abschriften bestehender Bücher anfertigten.

 

Das war aber nicht alles. In Klöstern gab es nicht selten Brauereien, die Bier herstellten. Aber wieso? Der Grund dafür war die Fastenzeit. Während des Fastens durften die Mönche so gut wie keine festen Speisen zu sich nehmen. Da das Bier der damaligen Zeit noch recht dünn war, versuchten sich die Mönche daran, es nahrhafter zu machen. Somit wurde die Braukunst in den Klöstern immer weiter verfeinert. Klosterbier wurde dadurch höherwertiger als anderes, weshalb die Mönche schließlich damit begannen, es zu verkaufen.

 

Das Brauen ist alles andere als ein einfacher Vorgang, sondern erfordert mehrere Arbeitsschritte und dementsprechend viel Zeit. Zunächst benötigt man Getreide, in der Regel Gerste, woraus Braumalz gemacht wird. Dieses wird geschrotet, mit Wasser vermengt und anschließend erhitzt. Einen Teil davon sondert man danach ab, nämlich den Malztreber, der nicht vergärbar ist. Übrig bleibt die vergärbare sogenannte »Würze«. Diese wird wiederum unter Zugabe von Hopfen in Pfannen erhitzt und danach gefiltert, um Schwebstoffe zu entfernen. Nun hat man die sogenannte »Anstellwürze« gewonnen. Dieser führt man Hefe zu und lässt sie auf eine Temperatur herunterkühlen, bei der sie gären kann. Bei der Gärung, die zumeist ungefähr eine Woche andauert, wird der in der Anstellwürze enthaltene Zucker in Ethanol umgewandelt. Man lagert das so entstandene Bier in der Regel noch mehrere Wochen, bevor man es abfüllt.

 

Mit der Zeit haben sich außerhalb der Klöster weitere Brauereien entwickelt. Die bei Weitem älteste ist die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei in Donaueschingen. Sie besteht seit 1283. Wesentlich jünger, aber dennoch altehrwürdig sind die Löwenbrauerei Bräunlingen (von 1783), die Privatbrauerei Waldhaus in Weilheim im Hotzenwald (1833), die Privatbrauerei Rogg in Lenzkirch (1846), die Löwenbrauerei O. Dold in Elzach (1856), die Brauerei Ganter in Freiburg (1865) und die Familienbrauerei M. Ketterer in Hornberg (1877). Erwähnenswert ist hierbei, dass die Brauerei Waldhaus Naturhopfen einsetzt, ein Umstand, der in den Brauereien in Deutschland recht selten ist.

Auf dieser Seite gibt es viele Informationen zu den Bierbrauereien der Region. Schwarzwald-Tourismus.info: Brauereien im Schwarzwald

Die älteste Brauerei im Schwarzwald ist die Fürstenberg-Brauerei in Donaueschingen. Es gibt sie seit 1283. Offizielle Seite der Fürstenberg-Brauerei

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