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Museen im Schwarzwald

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Hier kommt jeder auf seine Kosten.

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Der Schwarzwald ist in vielerlei Hinsicht reich an Kultur. Kein Wunder also, dass sich hier etliche Museen mit verschiedenen Schwerpunkten wie Kunst, Handwerk, Geschichte und so weiter etabliert haben. Fast alle Gemeinden verfügen über mindestens eins, oftmals sind es private Sammlungen, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Erwähnenswert ist, dass die meisten Museen auf den Besuch von Familien ausgerichtet sind und versuchen, Wissen zu vermitteln und erlebbar zu machen. Schau also mal rein, es lohnt sich unbedingt.

 

Im Folgenden bekommst Du eine kleine Auswahl, was Du hier so alles bestaunen kannst.

 

Ein großes Thema im Schwarzwald ist die Uhrenherstellung. Hierzu gibt es das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen. Es zeigt mit seinem reichen Bestand nicht nur die Geschichte der Uhrmacherei im Schwarzwald sowie der daraus hervorgegangenen Industrie, sondern bietet auch besonders sehenswerte Stücke aus aller Welt. Eintausend Uhren werden ausgestellt, der Gesamtbestand beläuft sich auf 8.000.

 

In Triberg gibt es ein Heimatmuseum mit einer historischen Uhrmacherwerkstatt. Außerdem kann man hier Trachten und automatische Musikinstrumente bewundern. Eine weitere interessante Uhrensammlung bietet das Klostermuseum von St. Märgen.

 

Das Deutsche Phonomuseum in St. Georgen beleuchtet die Erzeugnisse der Phonoindustrie von ihren Anfängen bis in die Neuzeit. Gezeigt werden Phonographen und Grammophone, Schallplattenspieler (nicht nur von zwei namhaften Herstellern, die es einst in St. Georgen gegeben hat) und weitere Geräte aus dem Bereich Unterhaltungselektronik. Gegründet wurde das Museum im Jahre 2011. Ebenfalls am Ort befindet sich das Hermann-Papst-Museum im historischen Gebäude Mühlegg, das sich dem gleichnamigen Erfinder und Fabrikanten widmet.

 

Weiter geht es im Kinzigtal. Dort bietet Wolfach ein Glasmuseum zur Glasbläserei im Schwarzwald. Das Schüttesäge-Museum im Nachbarort Schiltach befasst sich mit den Themen Flößerei, Gerberei sowie Holzwirtschaft. Es wurde 1989 eröffnet und enthält als besonderes Ausstellungsstück das Modell eines Kinzigfloßes. Außerdem werden Gerbtechniken vorgeführt. Dazu gibt es jeweils entsprechende Leder.

 

Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe bei Gutach kannst Du historische Schwarzwaldhäuser in all ihrer Vielfalt besichtigen. Neben einem Gebäude, das bereits seit 1612 an Ort und Stelle steht, sind weitere ergänzt worden. Als Vorbilder dienten Höfe aus verschiedenen Ortschaften der Region, die auf dem Gelände des Freilichtmuseums originalgetreu wiederaufgebaut wurden. Einige davon hat man an ihrem Ursprungsort zerlegt und deren Bestandteile durchnummeriert, um sie in Gutach wieder zusammenzusetzen. Man könnte also sagen, es war ein riesengroßes Blick-Durch-Puzzle.

 

Ein weiteres Freilichtmuseum ist der Klausenhof Herrischried oder der Resenhof in Bernau. Letzterer ist ein 1789 erbauter Bauernhof, der seit 1977 als Museum genutzt wird.

 

In Hinterzarten gibt es ein Skimuseum, das von Georg Thoma gegründet worden ist. Es befindet sich im Hugenhof, einem über dreihundert Jahre alten Bauernhaus, in dem nicht nur die Geschichte des Wintersports im Schwarzwald dargestellt wird, sondern auch Exponate zu Skiausrüstung und Wintersportmode.

 

Im Berg Schauinsland unweit Freiburg gibt es ein Museumsbergwerk. Auch in Freudenstadt existiert ein Besucherbergwerk namens »Heilige drei Könige«.

 

Auf dem Feldberg, genauer dem Seebuck, gibt es ein Schinkenmuseum, das sich in einem ehemaligen Funkturm befindet. Badeanlagen aus der Römerzeit können in Baden-Baden und in Hüfingen besichtigt werden. In Pforzheim, der zweitgrößten Stadt des Schwarzwaldes, ist die Schmuckherstellung ein Thema. Daher gibt es dort ein Schmuckmuseum.

 

Nicht zu vergessen natürlich etliche Kunstmuseen und -sammlungen. Darunter fallen die Sammlung Grässlin in St. Georgen, die in enger Verbindung mit dem Künstler Martin Kippenberger steht, und ganz besonders das Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Das direkt neben der Kunsthalle befindliche Haus wurde 2004 eröffnet und bietet klassische sowie zeitgenössische Kunstwerke und Sonderausstellungen. Das Museum ist nicht zuletzt wegen seiner hellen lichtdurchströmten Räumlichkeiten sehr beliebt. Überdies ist es mit der nebengelegenen Kunsthalle über eine Brücke aus Glas verbunden. Beide Häuser bieten gemeinsame Veranstaltungen.

 

Ebenfalls recht sehenswert ist das Museum Art.Plus in Donaueschingen, vormals »Bidermannmuseum« genannt. Hier wird zeitgenössische Kunst in verschiedenen Ausstellungen geboten, wobei sowohl internationale wie auch regionale Künstler gezeigt werden. Das Museum öffnete 2009 seine Pforten in einem bereits 1841 erbauten Haus mit einer wechselhaften Geschichte.

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