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Nikolauskirche Buchenberg

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Ganz klein und bescheiden, aber uralt

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In Buchenberg, einem kleinen Ortsteil von Königsfeld, steht ein winziges Kirchlein, das sich von außen sehr bescheiden gibt. Tatsächlich ist es aber eines der ältesten im Schwarzwald. Seit dem elften Jahrhundert besteht die Nikolauskirche dort. Zu bestaunen gibt es darin Wandmalereien, die ebenfalls sehr alt sind und aus dem fünfzehnten Jahrhundert stammen. Sie wurden während umfangreicher Renovierungsarbeiten in den Fünfzigerjahren freigelegt und restauriert. Im Chor ist ein gemeißeltes Wappen der Familie von Falkenstein enthalten, die im fünfzehnten Jahrhundert Verbindungen nach Buchenberg hatte. Im Laufe der Zeit hat das Kirchlein einige Erdbeben und einen Blitzeinschlag im Turm nahezu unbeschadet überwunden. Es gab mehrfach Pläne, es zu vergrößern oder aber abzureißen. Jedoch wurde kaum etwas davon in die Tat umgesetzt bis zur schon erwähnten Runderneuerung im zwanzigsten Jahrhundert.

 

Neben der Nikolauskirche gab es ein Pfarrhaus. Dieses wurde im sechzehnten Jahrhundert verkauft, worauf sich darin ein Gasthaus ansiedelte.

 

Beim Thema Kirchen hat der Schwarzwald nicht nur solch beschauliche Orte wie Buchenberg zu bieten, sondern auch sehr große, imposante Bauwerke wie etwa das Freiburger Münster oder den Dom zu St. Blasien mit seiner riesigen Kuppel. Da die Region aus einem badischen und einem schwäbischen Teil besteht, gab es ab dem Dreißigjährigen Krieg nicht selten Reibungspunkte zwischen den christlichen Konfessionen, wobei einzelne Gemeinden im Laufe der Zeit mehrfach ihre Zugehörigkeit zu einem Hoheitsgebiet wechselten und dadurch zu einer anderen Konfession übertreten mussten.

 

Auch etliche Klöster haben sich schon früh im Schwarzwald entwickelt. Darunter am wichtigsten ist das Kloster Hirsau, dessen Vorgeschichte bis ins neunte Jahrhundert reicht. Im elften Jahrhundert war es das größte Kloster im deutschsprachigen Gebiet. Es war nicht nur der Ausgangspunkt etlicher weiterer Klostergründungen, sondern auch der »Hirsauer Reform«, durch die schon existente Klostergemeinschaften erneuert wurden.

 

Eine weitere Besonderheit des Schwarzwaldes ist das sogenannte Longinuskreuz. Es handelt sich um ein Kruzifix mit einem Walmdach, so wie es die hiesigen Bauernhöfe haben, sowie mit einem Bild des Longinus auf einem Pferd. Dieser war bei den Bauersleute Badens als Schutzpatron beliebt, was ein Grund für seine Anwesenheit an den Kreuzen sein könnte, zumal er dort meist in einer badischen Uniform dargestellt wird.

 

Doch zurück zu Königsfeld: Der Ort ist vor allem bekannt als ein Zentrum der Herrnhuter Brüdergemeine, die im Jahre 1727 von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf gegründet wurde. Auf dem Gebiet Baden-Württembergs war Königsfeld zum Zeitpunkt seiner frühesten Beurkundung 1806 die erste Siedlung der Brüdergemeine.

 

In Königsfeld gibt es ferner ein Albert-Schweitzer-Museum in einem nach dem bekannten Arzt benannten Haus, das er dort baute. Unweit von Buchenberg liegt das idyllische Glasbachtal, in dem ein gleichnamiger Bach fließt. Interessant an diesem ist, dass er bis zu seiner Einmündung in den jungen Neckar dessen wasserreichster Zufluss ist.

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Eine informative Seite zur Nikolauskirche: Geschichtsverein Buchenberg - Nikolauskirche

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Auf dieser Seite erfährt man alles Wissenswerte über das Longinuskreuz in St. Peter: 

Dreisamtal Online - Longinuskreuz

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