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Schwarzwaldstädtchen

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Villingen, von den Zähringern gegründet

Villingen ist ein Teil der Kreisstadt des Schwarzwald-Baar-Kreises Villingen-Schwenningen. Villingen liegt am Donauquellfluss Brigach, am östlichen Ausgang des Schwarzwaldes, der sich ab hier allmählich zur Hochfläche Baar hin absenkt.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Villingen bereits im Jahre 817. Später, um 1119 begannen die Zähringer unter Berthold II mit einer neuen Bebauung des rechten Brigachufers. Bis dahin war nur das linke besiedelt. Nun aber schufen die Zähringer eine befestigte Stadt mit zwei ovalen Mauern, 1250 vollendet, und dazwischenliegendem Graben sowie einem Zentrum mit dem für sie charakteristischen Straßenkreuz. Von besonderem architektonischen Wert sind das frühgotische Münster sowie das Rathaus, das um 1534 erbaut worden ist und ein Museum zur Stadtgeschichte enthält. Von den zwei Wehranlagen ist heute noch die innere Mauer erhalten. Zu dieser gehören drei noch intakte Stadttore und mehrere Türme.

Das Liebfrauenmünster wurde von 1130 bis 1293 errichtet. Im Jahre 1271 mussten die Arbeiten wegen eines Stadtbrandes unterbrochen werden.

Bekannt ist Villingen nicht nur durch die gut erhaltene Innenstadt, sondern auch durch das Franziskanermuseum, ebenfalls ein historisches Gebäude beim Riedtor, in dem eine keltische Grabstätte von der frühesten Besiedelung des Schwarzwaldes um das sechste vorchristliche Jahrhundert zeugt.

Villingen hat einen sagenhaften Helden, Romäus (ursprünglich Romeias) genannt, nach dem einer der Türme in der Altstadt benannt ist. Leider trägt er den Namen aber, weil Romäus darin einstmals eingesperrt gewesen sein soll. Und das, obwohl er für Villingen etliche Heldentaten vollbracht hat, die wichtigste davon war der Raub eines Stadttores aus Rottweil, das Romäus ob seiner beträchtlichen Körpergröße mit einer Hand tragen konnte. Diese Szene ist auf der Außenmauer des Romäusturms bildhaft verewigt. Dumm nur für die Villinger, dass ihm die Flucht aus dem Turm gelang. Sie warfen nämlich täglich ein Tier in sein Verlies, damit er etwas zu essen hatte. Die Knochen davon nahm er sich und steckte sie in die Ritzen des Mauerwerkes, um an ihnen aus dem Kerker zu klettern. Da er während seiner Flucht aus Villingen das Schloss Kusenberg belagerte und Lösegeld erhielt, nahmen die Villinger ihn doch wieder auf.

Dass die Villinger nicht gerade zimperlich mit ihren Nachbarn umgingen, zeigt sich auch an der Beziehung mit dem Kloster St. Georgen, das durch die Villinger völlig zerstört wurde. Zu Rottweil ist noch zu sagen, dass es wesentlich älter ist als Villingen, nämlich beinahe tausend Jahre. Es wurde bereits im Jahre 74 nach Christus von den Römern gegründet.

Im Jahre 1972 wurden Villingen und Schwenningen zu einer Stadt zusammengefügt, die seither auch Kreisstadt ist. Zwischen den beiden Teilgemeinden verläuft die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau, wobei der Neckar nahe Schwenningen entspringt.
 

Hier wird Villingen-Schwenningen in vielen Bildern vorgestellt, Anfahrtsplan inklusive:

Schwarzwald-Tourimus.info - Villingen-Schwenningen

Der Franziskaner ist ein Kulturzentrum der Doppelstadt. Auf deren offizieller Seite kann man sich darüber informieren. Franziskaner Kulturzentrum

Die Altstadt Villingens weist viele verschiedene Türme auf. Hier ist Wissenswertes darüber zusammengefasst. Tor und Türme in Villingen

Auf dieser Seite kann man sich über viele bekannte Städte im Schwarzwald informieren, jeweils mit vielen wunderschönen Bildern und Informationen zur Anfahrt. Schwarzwald-Tourismus.info - Verschiedene Schwarzwaldstädte

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