Trinkhalle Baden-Baden
Fürsten und gekrönte Häupter erholten sich hier schon.
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Die Stadt Baden-Baden liegt am nordwestlichen Rand des Schwarzwaldes. Ihre Geschichte weist bis in die Zeit der Römer hinein, was mit den heißen Thermalquellen zusammenhängt, die sich unweit von ihr befinden. Nahe der Stadt erhebt sich der Merkur, nicht etwa der Planet, sondern ein Berg mit einer Höhe von 668 Metern. Noch etwas weiter nach Südosten befindet sich der höchste Punkt der Gemarkung, die Badener Höhe mit 1.002 Metern Meereshöhe. Die bebauten Stadtbezirke liegen jedoch im Tal des kleinen Flüsschens Oos. Von Baden-Baden geht die Schwarzwaldhochstraße aus, eine sehr beliebte Ferienstraße.
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Warum aber hat Baden-Baden so einen doppelt gemoppelten Namen? Um das zu erklären, muss man zunächst wissen, dass die Römer den Ort wegen der heißen Quellen »Aquae« nannten, was »Quelle« oder »Bad« bedeutet. Daraus ergab sich zunächst der einfache Name Baden. Im Laufe der Geschichte war das heutige Baden-Baden bis 1689 Residenzstadt der Markgrafschaft Baden, und deren Landesname »Baden« hat seinen Ursprung im Namen der Stadt. Nun gibt es aber mehrere Städte, die »Baden« heißen, eine liegt in der Schweiz, eine andere bei Wien, und ein »Badenweiler« hieß früher auch bloß »Baden«. So wurde »Baden-Baden« als Verdeutlichung benutzt, man meint damit also »Baden in Baden«.
Ein besonderes Bauwerk der Stadt ist die Trinkhalle, die sich im Kurgarten befindet. Sie ist neunzig Meter lang und enthält sechzehn korinthische Säulen als Stützen. Entstanden ist sie nach Plänen des Architekten Heinrich Hübsch. In ihrem Inneren gibt es insgesamt vierzehn große Bilder, die von Jakob Götzenberger gemalt worden sind und jeweils eine mythische Sage aus der Umgebung Baden-Badens darstellen.
Bekannt ist die Stadt vor allem wegen der Thermalquellen, die bis zu 68 Grad heiß sind. Ihnen verdankt Baden-Baden den Status einer Bäder- und Kurstadt, dem sie jedes Jahr viele Feriengäste – auch prominente – verdankt. Das Kurhaus beherbergt heutzutage etliche Konzerte und kulturelle Veranstaltungen. Daneben ist im alten Stadtbahnhof ein Festspielhaus entstanden, das das zweitgrößte seiner Art innerhalb Europas ist. Baden-Baden ist wichtiger Standort des Südwestrundfunks, der hier jährlich im September das New Pop Festival veranstaltet.
Apropos Musik: Die ist in Baden-Baden ein zentrales Thema. Von internationaler Bekanntheit ist die Philharmonie Baden-Baden, deren Geschichte bis ins fünfzehnte Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Das Orchester tritt nicht nur in der Stadt auf, sondern gibt in vielen anderen Ländern Konzerte. Hinzu kommt das SWR Sinfonieorchster Baden-Baden und Freiburg. Seit 1997 werden in Baden-Baden überdies die Herbert-von-Karajan-Pfingstfestspiele veranstaltet, die seit 2003 die Verleihung des Herbert-von-Karajan-Musikpreises beinhalten.
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Und auch beim Thema Wald hat Baden-Baden etwas zu bieten: Sein Stadtwald ist nämlich der größte von Deutschland und umfasst eine Fläche von über 8.500 Hektar. Ansonsten findet man um Baden-Baden herum etliche Weinberge. Außerdem gibt es mit dem Battert einen 73 Hektar großen Bannwald auf der Gemarkung.
Die Trinkhalle ist eine der bekanntesten Attraktionen in Baden-Baden. Auf dieser Seite wird sie anschaulich vorgestellt. Offizielle Seite von Baden-Baden - Trinkhalle
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Die Trinkhalle kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Wer daran Interesse hat, schaut hier: Kurhaus Baden-Baden - Wandelgang
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Die Thermalquellen sind eine besondere Sehenswürdigkeit in Baden-Baden. Hier kann man sich ausführlich darüber informieren, inklusive Anfahrtsplan. Die Thermalquellen Baden-Baden
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Musik auf internationalem Niveau, Veranstaltungen der gehobenen Art – all das bietet die Philharmonie in Baden-Baden. Auf ihrer Seite kann man sich ausführlich über sie informieren, inklusive Veranstaltungskalender. Offizielle Seite der Philharmonie Baden Baden
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Eine Tour durch den Baden-Badener Stadtwald gefällig? Hier kann man sich vorab informieren und planen. Der Stadtwald auf der offiziellen Seite von Baden-Baden