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  • Köhlerei | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Köhlerei Armer Kohlen-Michel ... Auch die Köhlerei hat eine lange Tradition im Schwarzwald. In vielen Punkten verhielt es sich mit ihr ganz ähnlich wie bei der Glasbläserei. Im Schwarzwald wurde nicht nur schon früh nach Quarz für die Glasherstellung gesucht, sondern auch nach Kupfer, Eisen und sogar Silber. Für deren Weiterverarbeitung benötigte man große Hitze, wozu die Verbrennung bloßen Holzes, wie es die Glasbläser taten, nicht mehr ausreichte. Dafür waren die Köhler da, die das Holz so aufbereiteten, dass es verkohlte, seine Energiedichte gesteigert wurde, sodass es bei seiner Verbrennung höhere Temperaturen ausstrahlte. Der Köhler baute sich einen Meiler aus einer kegelförmigen Aufschichtung von Holzscheiten, die anschließend mit Reisig abgedeckt und mit Erde und Moos abgedichtet wurde. Lediglich eine Öffnung blieb übrig, durch die etwas Glut ins Innere des Meilers geschoben wurde. Diese Glut musste dann nach und nach auf das Holz im Meiler übergreifen und es verschwelen. Wichtig war dabei, dass die Temperatur im Inneren konstant blieb. Das Holz durfte nicht brennen, sondern nur schwelen, um zu Kohle zu werden. Da die Köhlerei ein sehr schmutziges Handwerk war, genossen die Köhler zumeist einen recht schlechten Ruf, für den sie jedoch nichts konnten. Diesen Umstand hat der Schriftsteller Wilhelm Hauff in seinem Märchen »Das kalte Herz« aufgegriffen. In diesem hat der arme Köhler Peter Munk beim Glasmännlein, einem guten Waldgeist, drei Wünsche frei. Zwei davon verplempert er für Reichtum, weshalb ihm der dritte zunächst verweigert wird. Daher wendet sich Peter an einen anderen, bösen Geist, der ihm noch mehr Geld gewährt, als Preis aber anstelle des Herzens einen Stein einsetzt. Als Peter immer geiziger und gefühlskälter wird, sogar seine Mutter vernachlässigt und seine Frau im Zorn erschlägt, will er sein Herz zurück, bekommt es aber von dem bösen Waldgeist nicht wieder. Dafür hilft ihm der gute mit einem Ratschlag. So sucht Peter den bösen Geist erneut auf und wirft ihm vor, das kalte Steinherz funktioniere nicht richtig. Der böse Waldgeist will das nicht wahrhaben und gibt ihm zum Vergleich sein echtes Herz zurück. Kaum dass das geschehen ist, gewährt der gute Waldgeist Peter Schutz und bringt ihn mit seiner Mutter und seiner wiederbelebten Frau zusammen. Zu diesem Märchen sowie zum Schriftsteller selbst gibt es in Baiersbronn übrigens das Hauff-Märchenmuseum. Den Köhlern erging es bald ähnlich wie den Glasbläsern. Da sie für ihre Arbeit sehr viel Holz benötigten, mussten sie immer mehr Wälder roden und ihre Meiler dem Standort des verfügbaren Waldes anpassen. Somit sorgten auch sie für den fast vollständigen Kahlschlag des Schwarzwaldes gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Auch heutzutage gibt es noch Kohlenmeiler. Ein Beispiel findet sich, ausführlich beschrieben, auf dieser Seite: Münstertal Staufen: Der Kohlenmeiler glimmt Ein Ort zum Verweilen und Träumen: Hauffs Märchenmuseum Baiersbronn Wir benutzen sie als Energiequelle, doch wie entsteht Holzkohle? Simplysience.ch - Holzkohle

  • Triberger Wasserfälle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Triberger Wasserfälle Nicht die höchsten, aber höher als die Niagarafälle, wenn auch tausendmal wasserärmer In Triberg kannst Du die bekannten Wasserfälle besuchen. Sie liegen nahe des Ortskerns und sind über etliche Fußwege in unterschiedlichen Höhen sehr gut zu erreichen. So kann man ein Naturschauspiel der Sonderklasse aus nächster Nähe erleben. Die Triberger Wasserfälle bestehen aus mehreren Stufen. Das Flüsschen Gutach passiert, von Schönwald kommend, auf 872 Metern Meereshöhe zunächst die sogenannten Oberen Fälle mit einer Höhe von sechzehn Metern. Darunter folgt ein steiler Abschnitt, in dem das Wasser nochmals 51 Meter an Höhe verliert. Daran schließen sich die Hauptfälle an, die als der eigentlich bekannte Abschnitt gelten. Hier fällt das Wasser der Gutach in sieben Stufen von 805 auf 713 Meter Meereshöhe. Somit ergibt sich von der Oberkante der Oberen Fälle bis zur Unterkante der Hauptfälle ein Gesamthöhenunterschied von 159 Metern. Vergleicht man die Fallhöhe mit anderen weltberühmten Wasserfällen, wird deutlich, wie sehenswert der Triberger Wasserfall doch ist. So hat der Niagarafall an der Grenze zwischen Kanada und den USA eine Fallhöhe von lediglich 57 Metern, die Victoriafälle zwischen Simbabwe und Sambia 110 Meter. Allerdings führen sowohl der Niagara- wie auch der Victoriafall deutlich größere Wassermengen. Die Triberger Wasserfälle werden auch zur Erzeugung von Strom herangezogen. Da dies bereits Ende des neunzehnten Jahrhunderts geschah, besaß Triberg ab dem Jahr 1884 elektrische Straßenlaternen, als erste Stadt in Deutschland. Die Stadt Triberg liegt auf einer Höhe zwischen 600 und 1.038 Metern Meereshöhe. Seine erste urkundliche Erwähnung ist im Jahre 1239. Charakteristisch für das Stadtbild ist der tiefe Einschnitt des Gutachtales mit seinen steilen Hängen, wodurch sich die Kernstadt allein über 250 Höhenmeter hinstreckt. Bekannt geworden ist der Ort in erster Linie durch die Wasserfälle, aber auch durch seine Lage an der Schwarzwaldbahn sowie die früher sehr aktive Uhrenindustrie. Nicht zuletzt befindet sich hier die weltgrößte Kuckucksuhr mit über fünfzehn Metern Gesamthöhe, wobei deren Pendel alleine acht Meter lang ist. Du kannst sogar in sie hineingehen. Vielleicht fragst Du Dich, was der Name Triberg wohl bedeutet. Der erste Bestandteil kommt von der Zahl »drei«. »Triberg« heißt also »Dreiberg« und bezieht sich auf die drei Berge Kroneck, Kapellenberg und Sterenberg, zwischen denen die Stadt liegt. Ebenfalls sehr sehenswert, wenn auch mit einer Fallhöhe von insgesamt 97 Metern etwas kürzer, ist der Todtnauer Wasserfall im Hochschwarzwald. Außerdem hat auch die Wutachschlucht eine ganze Menge wildromantischer Wasserfälle zu bieten. Die Triberger Wasserfälle sind die wohl bekanntesten im Schwarzwald. Diese Seite bietet nicht nur viele Bilder, sondern auf einen Anfahrtsplan und weitere Infos. Hochschwarzwald.de - Triberger Wasserfälle Kurze Vorstellung von Triberg und seinen Wasserfällen: Schwarzwald-Tourismus.info - Triberg Die wunderschön gelegenen Todtnauer Wasserfälle werden hier vorgestellt, inklusive Infos zur Anreise und Öffnungszeiten. Hochschwarzwald.de – Todtnauer Wasserfälle Die weltgrößte Kuckucksuhr gibt es ebenfalls in Triberg zu bewundern. Diese Seite liefert einen Vorgeschmack samt Lageplan. Schwarzwald-Tourismus.info – Weltgrößte Kuckucksuhr

  • Langlauf | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Langlauf Auf Skiern durch den Wald fetzen Durch seinen Schneereichtum bot sich der Schwarzwald schon immer für Wintersport an. Die Region verfügt nicht nur über Skisprungschanzen und Abfahrtsstrecken, sondern vor allem über jede Menge Loipen für den Langlauf, nahezu in jeder Ecke des Schwarzwaldes kann man auf Skiern durch die Landschaft fetzen. Besonders um den Feldberg gibt es mehrere interessante Loipen. Insgesamt sind es hier sechs Stück. Vor dem Langlauf war im Schwarzwald das Skibergsteigen bekannt. Heutzutage werden hier alle bekannten Wintersportarten angeboten. In Schonach findet jährlich ein Weltcup der Nordischen Kombinierer statt, der Schwarzwaldpokal – oder sollte es zumindest. In den letzten Jahren musste er mehrfach ausfallen, da das Wetter nicht mitspielte. Es war dann stets zu warm und der Schnee fehlte. Daran kann man erahnen, wie sich der Klimawandel im Schwarzwald auswirkt. Bekannt und beliebt sind auch Skiwanderwege. Der längste davon ist der Fernskiwanderweg Schonach – Belchen. Sehenswert ist der Fernskiwanderweg Hinterzarten – Schluchsee vor allem wegen der atemberaubenden Landschaft. Statt auf Langlaufskiern kannst Du in Todtmoos einen Schlitten besteigen. Der fährt aber nicht bloß einen Hang hinunter. Vielmehr wird er von Hunden durch den Wald gezogen. Außerdem finden in Todtmoos regelmäßige Schlittenhundrennen statt. Davon abgesehen kannst Du fast überall im Schwarzwald Schlitten fahren. Ansonsten ist im Schwarzwald das Angebot für den alpinen Skilauf ebenfalls groß. An zahlreichen Orten gibt es Skilifte. Am Feldberg kommen sogar Snowboarder auf ihre Kosten, allerdings nur, wenn genügend Schnee gefallen ist. Für den Sommer stehen entsprechende Rodelbahnen bereit, etwa in Schluchsee, Gutach oder Todtnau. Letztere ist beinahe drei Kilometer lang und führt 385 Meter den Berg hinunter. Halt Dich gut fest! In Todtnau gibt es außerdem einen Bundesstützpunkt des DSV für Biathleten. Dort befindet sich der einzige Wettkampfort dieser Sportart innerhalb Baden-Württembergs. Für die Fans der Nordischen Kombination dürfte der Schwarzwaldpokal in Schonach eine Reise wert sein. Wann es wieder so weit ist, erfährt man hier: Offizielle Seite des Schwarzwaldpokals ins Schonach Hier gibt es eine Übersicht über die Loipen im Schwarzwald mit zahlreichen Informationen zu den einzelnen Touren. Hochschwarzwald.de - Langlauf Das Skigebiet rund um den Feldberg hat so einiges zu bieten. Genaueres erfährt man hier: Offizielles Seite des Liftvervabdes Feldberg

  • Kirschtorte | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Schwarzwälder-) Kirschtorte Der wohl süßeste Genuss der Region Du kennst sie bestimmt, die leckere Versuchung aus Sahne, Schokoraspeln und Kirschen mit einem Schuss Kirschwasser? Seit den Dreißigerjahren des zwanzigsten Jahrhunderts ist die Schwarzwälder Kirschtorte hinlänglich bekannt, ein wahrer Exportschlager und wird auch weit außerhalb des Schwarzwaldes, praktisch überall auf der Welt hergestellt und serviert. Es soll sie sogar in fernen Ländern wie Tibet geben, vielleicht nicht immer ganz originalgetreu zubereitet, aber alleine der Name macht den Geschmack. Das wirst Du auch merken, wenn Du mal eine probierst. Wie das Rezept entstanden ist, ist bis heute ungeklärt. Vermutungen gehen dahin, dass entweder die Schwarzwaldfrauentracht mit dem roten Bollenhut und dem schwarzen Kleid samt weißer Bluse zur Namensgebung der Torte geführt haben könnte. Es könnte aber auch an der Zutat Schwarzwälder Kirschwasser gelegen haben. Im 19. Jahrhundert gab es im Schwarzwald jedenfalls einen Nachtisch, den man aus Kirschwasser, eingekochten Kirschen und Sahne zubereitet hat. Eventuell ist die Torte daraus hervorgegangen. Der erste schriftliche Beleg eines Kirschtortenrezeptes findet sich jedenfalls im Jahre 1934 in einem Buch von Johannes Martin Erich Weber aus Dresden. Der Boden der Torte ist ein Mürbeteig. Darüber werden mehrere Schichten aufgetragen, zu denen Schokoladenstreusel, Sahne, Kirschwasser und Kirschen verwendet werden. Die Rezeptur kann natürlich etwas variiert werden. Einzelne Zwischenschichten werden mit einem Schokoladenbiskuit gebildet. Wenn Du Dich selbst als Hobbykoch mit Gleichgesinnten und Profikonditoren messen möchtest, kannst Du dies beim Schwarzwälder Kirschtortenfestival in Todtnau tun. Dort wird seit 2006 alle zwei Jahre um die Wette gebacken. Außer der Kirschtorte gibt es im Schwarzwald saisonale Kuchenspezialitäten. Zu nennen sind vor allem der Erdbeerkuchen im Frühjahr und der Zwetschgenkuchen im Sommer. Hier gibt es Interessantes über die Geschichte der Kirschtorte zu lesen: Schwarzwaldportal.com – Schwarzwälder Kirschtorte Hier gibt es die Torte zum Nachbacken: Schwarzwälder Kirschtorte Eine weitere Wissensquelle zur Kirschtorte: Schwarzwald-Tourismus.info - Kirschtorte In diesem Video kann man erfahren, wie die Schwarzwälder Kirschtorte im Schlosscafé Glatt hergestellt wird. Senior-Chef Siegfried Esslinger erklärt es dem Schwarzwälder Boten. Herstellung Kirschtorte (Video)

  • Auerhahn | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Auerhahn Ein ganz schön seltener Vogel, nicht nur im Schwarzwald Ein recht scheuer Geselle ist der Auerhahn, der größte in Europa vorkommende Hühnervogel. Man erkennt ihn vor allem an seinem typischen glucksenden Balzlaut wie auch an seiner beachtlichen Größe. Im Schwarzwald ist er heimisch, da er generell in Hochlagen anzutreffen ist. Der Auerhahn ist ein sogenannter Standvogel, was bedeutet, dass er über das ganze Jahr hinweg in einer Region verbleibt, also kein Zugvogel ist. Leider steht der Auerhahn auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere in Deutschland. Im Nationalpark Nordschwarzwald hat sich sein Bestand allerdings stabilisiert und erhalten können. Das ist kein Wunder, denn es ist in erster Linie die Forstwirtschaft, die die Wälder so verändert, dass sie für den Auerhahn ungeeignet sind. Doch warum ist das so? Zum einen benötigt der Auerhahn viele lichte, aufgelockerte Waldflächen. Da er sehr schwer ist, braucht er etwas Anlauf, um vom Boden abheben zu können. Zum anderen besteht seine Nahrung hauptsächlich aus Beeren, wobei er im Winter, wenn Schnee liegt, auf die Nadeln oder Knospen von Bäumen ausweichen muss. Leider werden durch die Forstwirtschaft kleine Waldlichtungen, auf denen die Beeren wachsen können, zunehmend aufgeforstet, sodass der Auerhahn keinen geeigneten Lebensraum mehr findet. Das ist im Nationalpark Nordschwarzwald nicht der Fall. Im Jahre 2014 gegründet, werden hier die Wälder auf einer Gesamtfläche von 10.062 Hektar größtenteils sich selbst überlassen. Das führt dazu, dass sich die für die Auerhühner vorteilhaften kleinen Lichtungen bilden können. Diese sind nicht nur für die Vögel wichtig, sondern erlauben auch vielen Pflanzen ein ungehindertes Wachstum. Wie bei vielen Vogelarten kann man auch beim Auerhahn Männchen und Weibchen deutlich voneinander unterscheiden. Ein Hahn kann bis zu einem Meter groß und fünf Kilogramm schwer werden, die Henne nur ungefähr halb so viel. Das Gefieder des Hahns ist grau bis braun und an der Brust grün schimmernd gefärbt. Die Henne hat an Rücken und Flügeln ein braunes Federkleid, das von silbernen und schwarzen Streifen durchzogen ist. An der Unterseite des Tieres ist die Färbung heller und geht mehr ins Gelbliche. Die Küken ähneln in ihrem Äußeren der Henne. Ein Auerhahnei sieht übrigens fast so aus wie ein Hühnerei. Allerdings hat es deutliche braune Flecken. Auerhähne hinterlassen im Schnee deutlich sichtbare und für sie typische Spuren, da ihre Füße ähnlich wie Schneeschuhe aufgebaut sind und Hornstifte haben, die seitlich zu den Zehen wachsen. Somit haben die Tiere auch im Schnee guten Tritt. Das ist vor allem deshalb wichtig, da Auerhähne nicht besonders gut fliegen können und sich vorrangig am Boden fortbewegen. Die Balz, bei der der Hahn den charakteristischen Gluckslaut von sich gibt, findet während der Frühlingsmonate statt. Der Tanz, den der Hahn dabei aufführt, ist komplex, besteht aus verschiedenen Vorgängen, die man als »Knappen«, »Trillern«, »Hauptschlag« und »Schleifen« (oder »Wetzen«) bezeichnet. Seine Federn hat er dabei ähnlich einem Pfau zu einem Fächer aufgestellt. Die Hähne verteidigen auch ihre Reviere gegen Konkurrenten, gelegentlich sogar gegen Menschen. Zumeist kommen vier Tiere pro hundert Hektar vor. Interessante Informationen zum Auerhahn kannst Du beim Wandern auf dem Wichtelpfad Feldberg sammeln. An besonderen Vogelarten leben im Schwarzwald außer dem Auerhahn auch Kuckuck und Kreuzschnabel. Ebenso ist der Rotmilan wieder heimisch geworden. Daneben gibt es Graureiher und Kormorane, Falken und Eulen. Kurzer Text zum Vorkommen des Auerhuhns im Schwarzwald: Auerhuhn im Schwarzwald e.V. Das Auerhuhn ist ein Spezialist im Winter: Nationalpark Schwarzwald Reichliche Informationen zur Situation des Auerhuhns von Schwarzwaldportal.com: Schwarzwaldportal Auf dem Wichtelpfad beim Feldberg Wissenswertes zum Auerhahn erfahren: Wichtelpfad Feldberg

  • Donauquelle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Donauquelle Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg. Die Donau, der zweitlängste Fluss Europas, hat im Schwarzwald seinen Ursprung. Wo der aber genau liegt, ist nicht ganz unumstritten. So gibt es in Donaueschingen eine Donauquelle, die im Fürstlich Fürstenbergischen Schlossgarten liegt. Sie ist wie ein runder Brunnen gefasst und aufwendig verziert. Allerdings weiß ein Sprichwort: »Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg.« Brigach und Breg sind zwei kleine Flüsse, die sich auf der Gemarkung Donaueschingen vereinen. Ab dem Punkt ihres Zusammenflusses beginnt die Donau. Tatsächlich fließt auch das Wasser, das im Schlossgarten aus der Donauquelle kommt, unterirdisch als sogenannter Donaubach in die Brigach, erreicht also nicht auf direktem Wege den Anfang der Donau. Davon abgesehen enthalten Brigach und Breg jeweils wesentlich mehr Wasser als der Donaubach. Die Brigach entspringt in 925 Metern Meereshöhe bei St. Georgen, und zwar beim Hirzbauernhof. Sie ist 40 Kilometer lang. Die Breg, mit 46 Kilometern der längere der beiden Flüsse, nimmt bei der Martinskapelle unweit der Stadt Furtwangen ihren Anfang, wobei ihre Quelle auf 1.078 Metern Meereshöhe liegt. Am Zusammenfluss der beiden geht der Schwarzwald in die Hochfläche der Baar über, auf der die junge Donau gen Osten davonströmt. Sie durchfließt in ihrem weiteren Verlauf auf 2.857 Kilometern europäische Metropolen wie Wien, Budapest und Belgrad, ehe sie, vom Schwarzwald entsprungen, ins Schwarze Meer mündet. Doch das »schwarz« in den Bezeichnungen »Schwarzwald« und »Schwarzes Meer« bildet nicht die einzige namentliche Übereinstimmung zwischen Anfang und Ende der Donau. Wie schon erwähnt, beginnt einer ihrer Quellflüsse bei St. Georgen, während an der Schwarzmeerküste der südlichste Arm des Donaudeltas St.-Georgs-Arm genannt wird. Er hat seinen Namen von einem kleinen Ort, der Sfântu Gheorghe heißt, was die rumänische Schreibweise für »Sankt Georg« ist. Dabei liegt der Ort am Ausfluss des Donauarmes ins Meer. Aufgrund dessen ist Sfântu Gheorghe nur per Boot zu erreichen. Um den Wettstreit unter den Quellen auf die Spitze zu treiben, wurde auch schon die Quelle des Inn als eigentlicher Donauursprung genannt, was daran liegt, dass sie höher liegt als die von Brigach und Breg. Allerdings ist der Inn beim Zusammentreffen mit der Donau kürzer als diese und gilt somit als ihr Nebenfluss. Die Römer wähnten die Donau jedenfalls unter dem Schutz der Quellengöttin Abnoba, nach der sie auch den Schwarzwald benannten, nämlich »Abnoba mons«, was allerdings nicht der einzige lateinische Name für das Mittelgebirge war. Auch wenn die Donauquelle in Donaueschingen nach allgemeinem Verständnis nicht die tatsächliche Quelle der Donau darstellt, ist sie trotzdem einen Besuch wert. In ihrer heutigen Ausgestaltung durch Adolf Weinbrenner besteht sie seit 1828. Die Verzierungen an ihrer Einfassung stammen vom Künstler Franz Xaver Reich, der ebenfalls eine Skulptur geschaffen hat, die bei der Donauquelle zu besichtigen ist. Sie trägt den Titel »Die junge Donau im Schoße der Baar«. Ein weiteres Kunstwerk stammt von Adolf Heer und zeigt die Mutter Baar mit ihrer Tochter Donau. Daneben kannst Du auch das Fürstlich Fürstenbergische Schloss besuchen. Brigach, Breg und Donau gehören zusammen. Hier gibt es Wissenswertes zur Brigachquelle . Die Breg entspringt bei der Martinskapelle nahe Furtwangen. Bregquelle Im Schlosspark zu Donaueschingen befindet sich die Donauquelle. Donauquelle

  • Schwarzwaldhof | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schwarzwaldhof Alles unter einem Dach Die typischen Bauernhäuser des Schwarzwaldes findet man vor allem im südlichen Teil des Gebirges. Sie sind zumeist groß, ihre Dächer tief nach unten gezogen und meist um 45 Grad geneigt. Dieser Umstand zeugt von der Schneelast, die die Gebäude in den strengen Wintern tragen mussten, sowie von den starken Winden, denen durch die Form des Daches möglichst wenig Angriffsfläche geboten werden sollte. Im Sommer wiederum schützte das ausladende, nach allen vier Seiten geneigte Dach vor der Sonneneinstrahlung. Die Grundzüge dieser Bauweise stammen vermutlich aus dem Alpenrheingebiet, also aus der Nordschweiz. Das Dach eines Schwarzwaldhauses bezeichnet man auch als »Krüppelwalmdach«. Das hat folgenden Grund. Wenn ein Dach nach allen vier Hausseiten nach unten gezogen wird, also eine Art Vordach bildet, nennt man es »Walmdach«. Endet es an zwei gegenüberliegenden der vier Seiten nicht auf der gleichen Höhe, sondern weiter oben als an den zwei anderen Seiten, so spricht man von einem »Krüppelwalmdach«. Walmdächer sorgen dafür, dass der Zugang zum Haus überdacht und somit im Winter schneefrei bleibt. Zum Abdecken des Daches wurden traditionell Stroh oder Holzschindeln verwendet. Gestützt wird es durch eine Firstsäule. Das Fundament des Hauses wurde aus Stein errichtet und bildete den Keller. Alle darüberliegenden Stockwerke baute man mit Holz, wobei pro Hof bis zu vierhundert Balken benötigt wurden. Zunächst erstellte man ein Gerüst aus Bohlen, die senkrecht standen und durch alle Stockwerke verliefen. Diese wurde dann durch waagerechte Elemente miteinander verbunden. Diese Bauweise hat allerdings einen Nachteil: Die meisten verwendeten Materialien sind brennbar. So kommt es selbst heute noch im Schwarzwald nach einem Blitzschlag dazu, dass ein ganzes Bauernhaus völlig niederbrennt. Um den Schaden durch einen Brand möglichst einzudämmen, gibt es bei vielen Schwarzwaldhöfen einen Löschteich. Bauernhöfe im Schwarzwald sind sogenannte »Eindachhöfe«, das bedeutet, sie beherbergen den gesamten Hofbetrieb innerhalb eines Gebäudes. Zumeist wurden sie unweit von Quellen errichtet, um die Wasserversorgung zu sichern. Da es in den Talsohlen wiederum zu nass war, führte das dazu, dass die Häuser nur selten auf Berggipfeln oder in Senken standen, sondern an die Hänge gebaut wurden. Im Schwarzwald haben sich regionale Unterschiede bei der Bauweise der Höfe herausgebildet. Das liegt an den geologischen und klimatischen Gegebenheiten der jeweiligen Standorte. In einem breiten Tal wie dem der Kinzig hatte man nicht dieselbe Schneelast zu befürchten wie in einem engen, höher liegenden. Daher kam die Dachabdeckung mit Stroh eher in tieferen Lagen vor, während in den höheren Schindeln bevorzugt wurden. Außerdem konnte man Häuser, die an einem Hang standen, mit einer Besonderheit ausstatten, nämlich mehreren Eingängen auf verschiedenen Stockwerken. Insgesamt kommen sieben verschiedene Typen des Schwarzwaldhauses vor. Die älteste und ursprünglichste Form bilden die Höhen- oder Heidenhäuser, von denen es zwei Varianten gibt, die sich nur darin unterscheiden, wie das Gebäude zum Hang ausgerichtet ist. Das Gutachtäler und das Kinzigtäler Haus sind sich recht ähnlich. Sie weichen meist im Grundriss voneinander ab. Kinzigtäler Häuser kommen außer an der Kinzig auch an Schutter und Rench vor. Ebenfalls in flachen Tälern findet sich das Zartener Haus. Dagegen sind das Schauinsland- und das Hotzenhaus Gebäude für steile Hanglagen. Das Hotzenhaus ist an seinem Dach erkennbar, das nach allen vier Seiten deutlich tiefer eingezogen ist. Außerdem gibt es hinter der Außenwand einen sogenannten »Schild«, wobei es sich um einen Gang handelt. Es dient dazu, die äußere Kälte von den Wohnräumen abzuhalten. Die Schauinslandhäuser sind hingegen verhältnismäßig klein. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach kannst Du altertümliche Bauernhäuser besichtigen. Das zentrale Gebäude befindet sich seit 1612 an dieser Stelle und ist ein Beispiel für den Gutachtäler Bauernhaustyp, der wohl der bekannteste ist. Um dieses herum hat man weitere historische Schwarzwaldhöfe originalgetreu nachgebaut, um die Vielfalt ihrer Architektur aufzuzeigen. Somit gibt es dort auch ein Kinzigtäler Haus, das ehemals in Oberwolfach stand, den Lorenzhof von 1608. Bei diesem Haustyp sind die Ställe im unteren Geschoss, da das Gebäude im breiten Tal keine Zugänge von außen in die oberen Stockwerke bietet. Zu den sogenannten Höhen- oder Heidenhäusern zählt der Hippenseppenhof aus Furtwangen-Katzensteig. Erbaut wurde er dort bereits 1599. Typischer Schwarzwaldhof Der Fusenhof wurde umfangreich saniert. Sehr interessante Details dazu gibt es hier zu lesen. Der Fusenhof

  • Forelle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Gebackene Schwarzwald-) Forelle So schmeckt Fisch besonders gut. Wenn Du den Schwarzwald besuchst, wirst Du merken, dass die Gastfreundschaft hier großgeschrieben wird. Das zeigt sich vor allem in den vielen tollen Restaurants, die es in allen Ortschaften der Region gibt. Die Schwarzwälder Küche ist bekannt für ihre vielen Forellenrezepte. Insgesamt sollen es 29 verschiedene sein, die alle mit dieser Fischart zubereitet werden. Das ist auch kein Wunder, denn die Forelle kommt in den schmalen Flüssen und Bächen des Schwarzwaldes recht häufig vor, sodass sie vorrangig geangelt wird. Nicht selten erfolgt bei Forellen eine aufwendige Zucht. Dabei werden die durch künstliche Besamung entstandenen Jungfische zunächst in Teichen gehalten und gefüttert, um sie schließlich in Fließgewässern auszusetzen. Die Teiche müssen über frisches, sauerstoffreiches Wasser verfügen und sind in der Regel extra für diesen Zweck angelegt. Forellen werden häufig blau gekocht. Dabei wird der ausgenommene Fisch im Ganzen in Salzwasser gekocht, wobei Essig beigefügt wird. Während des Vorgangs nimmt die Fischhaut eine bläuliche Farbe an. Beim Blaukochen wird die Forelle nicht abgeschuppt. Anders ist das bei der Zubereitung nach Müllerinart. Hierbei wird der Fisch zunächst in gesalzene Milch, dann in Mehl eingelegt und anschließend gebraten. Man serviert ihn dann mit Zitronensaft und Petersilie. Die Bezeichnung »Müllerinart« hat sich wohl wegen der Verwendung von Mehl verbreitet. Jedenfalls musst Du keine Müllerin sein, um solch ein Gericht zuzubereiten. Aber nicht nur Fischgerichte sind typisch schwarzwälderisch. Auch andere Rezepte kommen von hier, wobei sie ursprünglich von den Bauersleuten stammen, die sparsam mit ihren erwirtschafteten Nahrungsmitteln umgehen mussten. So entstanden etwa der »Bibeleskäs«, ein Quark, »Schäufele«, »Leberle« und »Nierle«. Heutzutage zeichnet sich der Schwarzwald durch herausragende Gastronomie aus, vor allem in Baiersbronn. Das liegt daran, dass dort zwei Drei-Sterne-Restaurants beheimatet sind. Von diesen gibt es in ganz Deutschland nämlich nur zehn. Guten Appetit. Was aber sind diese Sterne und was bedeuten sie? Im Grunde kannst Du sie Dir wie Schulnoten vorstellen, wobei die Spanne von einem bis zu drei Sternen reicht, wobei »drei Sterne« die höchste Auszeichnung ist. Die Sterne werden im sogenannten »Guide Michelin« vergeben, einem Reiseführer, der vom gleichnamigen Reifenhersteller jährlich herausgegeben wird. Der Guide wird seit 1900 verlegt, anfangs nur für Frankreich, seit 1910 auch für Deutschland und die Schweiz. Ab 1926 wurden schließlich die Sterne für Restaurants verteilt, wodurch der Reiseführer zu hoher Bekanntheit gelangte. Allerdings muss es nicht immer ein Sterne-Restaurant sein, wenn Du gut essen möchtest. Auch in einer Versperbeiz schmeckt es lecker, und davon gibt es im Schwarzwald viele. Rezepte und Geschichte zur Schwarzwaldforelle gibt es hier: schmeck-den-Sueden.de Schwarzwaldforelle Was Ernest Hemmingway mit der Schwarzwaldforelle zu tun hat, kann man auf diesem schönen Blog von »Toettchen« nachlesen: Toettchen: Ernest Hemmingway und sie Schwarzwaldforelle In Baiersbronn kommen Gourmets auf ihre Kosten. Hier eine Übersicht der Gourmetküchen der Stadt: Baiersbronn: Gourmetküchen

  • Schäppel | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schäppel Muss die Braut den etwa den ganzen Tag tragen? Der Bollenhut ist ohne Zweifel der bekannteste Bestandteil der Frauentracht aus dem Schwarzwald. Allerdings gibt es eine traditionelle Kopfbedeckung, die nicht nur schwerer, sondern auch wesentlich aufwendiger in ihrer Beschaffenheit ist, nämlich die prächtige, runde Schäppelekrone. Die größte Version mit einem Gewicht von bis zu fünf Kilogramm und einer Höhe sowie einem Durchmesser von nahezu 40 Zentimetern gibt es in St. Georgen. Sie ist dort bereits im Jahre 1517 nachgewiesen. Darüber hinaus kommen Schäppel in St. Peter, St. Märgen, im Elz- und im Wolftal vor. Im Wesentlichen besteht die Schäppelekrone aus einem Drahtgestell. Daran sind die einzelnen Dekorationen angebracht, bei denen es sich um Stoffrosen, Flitter, winzige Spiegel, Münzen sowie Glaskugeln oder -perlen handelt. Ein buntes Schmuckband wird außerdem um das Drahtgestell gebunden. Da die gesamte Kopfbedeckung alles andere als leicht ist, muss sie mehrfach befestigt werden, um der Trägerin nicht vom Kopf zu rutschen. Dazu werden einerseits Stoffbänder an die Zöpfe der Trägerin gebunden. Andererseits werden zwei Ohrenbändel benutzt, Bänder von einem Meter Länge und einer Breite von fünf Zentimetern, die ebenfalls mit Perlen verziert sind und um die Ohren gewickelt werden, ehe man sie wiederum mit den Zöpfen verbindet. Aber damit nicht genug. Zur Schäppeltracht gehört ferner ein Schurzbändel, ein meist lilafarbenes Band, das an einer Schlaufe der Schürze befestigt ist. Außerdem werden an den Zöpfen der Schäppelträgerin lilafarbene Haarschnüre angehängt, die bis zum Rand der Schürze reichen. Folglich konnte keine Frau die Schäppelekrone alleine aufsetzen, sondern benötigte stets helfende Hände. Ihren Namen hat die Schäppelekrone vom Wort »Schapel« aus dem Mittelalter. Es bedeutete »Jungfernkranz« und dadurch wird klar, dass auch die Schäppelekrone in erster Linie ein Brautschmuck ist. Die andernorts auch »Brautkrone« genannte Kopfbedeckung hat sich aus dem schlichten Jungfernkranz entwickelt und ist je nach Region sehr verschieden. Im Schwarzwald mit seinen bereits frühen Glasbläsereien wurde entsprechend sehr viel Glas in Form von kleinen Kugeln in die Schäppelekrone eingearbeitet. Getragen wurde die Schäppelekrone außer in St. Georgen auch im Simonswald. Die Mädchen bekamen sie zur Konfirmation und setzten sie letztmalig zur eigenen Hochzeit auf, eine Parallele zum Bollenhut also. In St. Georgen gibt es außer der Schäppelekrone auch das Deutsche Phonomuseum zu bestaunen. Interessant ist weiterhin, dass der Berg Brogen im Nordosten der Gemarkung eine dreifache Wasserscheide bildet, nämlich zum einen zwischen Rhein und Donau und zum anderen zwischen Rhein und Neckar. Die traditionelle Tracht in St.Georgen zeichnet sich nicht zuletzt durch die prächtige Schäppelekrone aus. Reichlich Wissenswertes dazu gibt es hier: Trachten im Raum St. Georgen

  • Bannwald | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Bannwald Natur einfach Natur sein lassen Für gewöhnlich ist Wald in Deutschland bewirtschaftet. Das bedeutet, dass es Förster gibt, die das Wachstum und den Zustand der Bäume kontrollieren und gegebenenfalls eingreifen, indem sie kranke oder von Schädlingen wie dem Borkenkäfer befallene Bäume fällen. Außerdem werden gesunde Bäume geschlagen, um ihr Holz zu verarbeiten. In einem Bannwald ist das anders. Hier kann der Wald so wachsen, wie er das früher getan hat, also vor dem Eingriff durch den Menschen. Es gibt folglich keine Förster und keine Bewirtschaftung. Das hat mehrere Auswirkungen. Verschiedene Baumarten können ungehindert wachsen. Alte Bäume stürzen um und verrotten, bilden somit neue Nährstoffe für den Boden. Außerdem entstehen somit kleine Lichtungen, die anderen Pflanzen und Tieren Lebensraum bieten. Im Unterholz finden Tiere Verstecke und können sich Unterschlüpfe anlegen. Einige Vogelarten bevorzugen die abgebrochenen Stämme als Nistplätze. Im Schwarzwald gelten mehrere Gebiete als Bannwälder, die insgesamt eine Fläche von 4.600 Hektar einnehmen. Der bekannteste Bannwald befindet sich in der Kernzone des Nationalparks Schwarzwald in der Nähe von Baiersbronn, besteht aber bereits seit 1911. Er geht auf eine Empfehlung von Christian Wagner, damals Professor für Forstwirtschaft, aus dem Jahre 1908 zurück, den zu jener Zeit schon recht unberührten Wald zu erhalten. Anfangs belief sich die Fläche auf rund 86 Hektar. Später, 1998 wurde der Bannwald erweitert auf 150 Hektar. Er bildet in Baden-Württemberg das älteste Naturwaldreservat. Mit 102 Hektar ebenfalls beachtlich ist der Feldseewald am Feldbergmassiv. Werden Wälder nur sehr eingeschränkt wirtschaftlich genutzt, so spricht man von Schonwäldern. Davon gibt es im Schwarzwald insgesamt 11.500 Hektar. Der Begriff »Bannwald« ist recht alt. Im Mittelalter beschrieb das Wort »Bann« die Tatsache, dass an einem Ort nur der jeweilige Landesherr ein Recht zur Nutzung besaß. Alle Anderen, zum Beispiel Bauersleute, waren daraus »verbannt«. Somit hat »Bannwald« die Bedeutung, dass niemand ein Nutzungsrecht an dem Waldstück hat. Speziell in Baden-Württemberg gilt der »Bann« vollständig, jedwede Art der Nutzung ist in einem Bannwald untersagt. Ausführliche Seite zu Bannwald und Wildem See: Bannwald und Wilder See bei Schwarzwald-Informationen.de Auch außerhalb des Nationalparks gibt es imposante Bannwälder: Bannwald im Wehratal Lust auf eine Wanderung um den Nationalpark? Baiersbronner Himmelsweg

  • Impressum | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    IMPRESSUM Angaben gemäß § 5 TMG: DeinDesignWERK GmbH Bahnhofstraße 33 78112 St. Georgen im Schwarzwald Vertreten durch: Geschäftsführer: Qian Yang-Papst Registergericht Amtsgericht Freiburg i.Br. HRB 720835 Kontakt Telefon: +49 7724 91710 Fax: +49 7724 917199 E-Mail: info@deindesignwerk.com www.deindesignwerk.com Umsatzsteuer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz: DE327109465 Streitschlichtung Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen. Haftung für Inhalte Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen.

  • Museen | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Museen im Schwarzwald Hier kommt jeder auf seine Kosten. Der Schwarzwald ist in vielerlei Hinsicht reich an Kultur. Kein Wunder also, dass sich hier etliche Museen mit verschiedenen Schwerpunkten wie Kunst, Handwerk, Geschichte und so weiter etabliert haben. Fast alle Gemeinden verfügen über mindestens eins, oftmals sind es private Sammlungen, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Erwähnenswert ist, dass die meisten Museen auf den Besuch von Familien ausgerichtet sind und versuchen, Wissen zu vermitteln und erlebbar zu machen. Schau also mal rein, es lohnt sich unbedingt. Im Folgenden bekommst Du eine kleine Auswahl, was Du hier so alles bestaunen kannst. Ein großes Thema im Schwarzwald ist die Uhrenherstellung. Hierzu gibt es das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen. Es zeigt mit seinem reichen Bestand nicht nur die Geschichte der Uhrmacherei im Schwarzwald sowie der daraus hervorgegangenen Industrie, sondern bietet auch besonders sehenswerte Stücke aus aller Welt. Eintausend Uhren werden ausgestellt, der Gesamtbestand beläuft sich auf 8.000. In Triberg gibt es ein Heimatmuseum mit einer historischen Uhrmacherwerkstatt. Außerdem kann man hier Trachten und automatische Musikinstrumente bewundern. Eine weitere interessante Uhrensammlung bietet das Klostermuseum von St. Märgen. Das Deutsche Phonomuseum in St. Georgen beleuchtet die Erzeugnisse der Phonoindustrie von ihren Anfängen bis in die Neuzeit. Gezeigt werden Phonographen und Grammophone, Schallplattenspieler (nicht nur von zwei namhaften Herstellern, die es einst in St. Georgen gegeben hat) und weitere Geräte aus dem Bereich Unterhaltungselektronik. Gegründet wurde das Museum im Jahre 2011. Ebenfalls am Ort befindet sich das Hermann-Papst-Museum im historischen Gebäude Mühlegg, das sich dem gleichnamigen Erfinder und Fabrikanten widmet. Weiter geht es im Kinzigtal. Dort bietet Wolfach ein Glasmuseum zur Glasbläserei im Schwarzwald. Das Schüttesäge-Museum im Nachbarort Schiltach befasst sich mit den Themen Flößerei, Gerberei sowie Holzwirtschaft. Es wurde 1989 eröffnet und enthält als besonderes Ausstellungsstück das Modell eines Kinzigfloßes. Außerdem werden Gerbtechniken vorgeführt. Dazu gibt es jeweils entsprechende Leder. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe bei Gutach kannst Du historische Schwarzwaldhäuser in all ihrer Vielfalt besichtigen. Neben einem Gebäude, das bereits seit 1612 an Ort und Stelle steht, sind weitere ergänzt worden. Als Vorbilder dienten Höfe aus verschiedenen Ortschaften der Region, die auf dem Gelände des Freilichtmuseums originalgetreu wiederaufgebaut wurden. Einige davon hat man an ihrem Ursprungsort zerlegt und deren Bestandteile durchnummeriert, um sie in Gutach wieder zusammenzusetzen. Man könnte also sagen, es war ein riesengroßes Blick-Durch-Puzzle. Ein weiteres Freilichtmuseum ist der Klausenhof Herrischried oder der Resenhof in Bernau. Letzterer ist ein 1789 erbauter Bauernhof, der seit 1977 als Museum genutzt wird. In Hinterzarten gibt es ein Skimuseum, das von Georg Thoma gegründet worden ist. Es befindet sich im Hugenhof, einem über dreihundert Jahre alten Bauernhaus, in dem nicht nur die Geschichte des Wintersports im Schwarzwald dargestellt wird, sondern auch Exponate zu Skiausrüstung und Wintersportmode. Im Berg Schauinsland unweit Freiburg gibt es ein Museumsbergwerk. Auch in Freudenstadt existiert ein Besucherbergwerk namens »Heilige drei Könige«. Auf dem Feldberg, genauer dem Seebuck, gibt es ein Schinkenmuseum, das sich in einem ehemaligen Funkturm befindet. Badeanlagen aus der Römerzeit können in Baden-Baden und in Hüfingen besichtigt werden. In Pforzheim, der zweitgrößten Stadt des Schwarzwaldes, ist die Schmuckherstellung ein Thema. Daher gibt es dort ein Schmuckmuseum. Nicht zu vergessen natürlich etliche Kunstmuseen und -sammlungen. Darunter fallen die Sammlung Grässlin in St. Georgen, die in enger Verbindung mit dem Künstler Martin Kippenberger steht, und ganz besonders das Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Das direkt neben der Kunsthalle befindliche Haus wurde 2004 eröffnet und bietet klassische sowie zeitgenössische Kunstwerke und Sonderausstellungen. Das Museum ist nicht zuletzt wegen seiner hellen lichtdurchströmten Räumlichkeiten sehr beliebt. Überdies ist es mit der nebengelegenen Kunsthalle über eine Brücke aus Glas verbunden. Beide Häuser bieten gemeinsame Veranstaltungen. Ebenfalls recht sehenswert ist das Museum Art.Plus in Donaueschingen, vormals »Bidermannmuseum« genannt. Hier wird zeitgenössische Kunst in verschiedenen Ausstellungen geboten, wobei sowohl internationale wie auch regionale Künstler gezeigt werden. Das Museum öffnete 2009 seine Pforten in einem bereits 1841 erbauten Haus mit einer wechselhaften Geschichte. Hier gelangst Du zu einigen Museen Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen Heimatmuseum Triberg Deutsches Phonomuseum St. Georgen Glasmuseum Wolfach Schüttesäge-Museum Schiltach Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe Gutach Freilichtmuseum Klausenhof Herrischried Freilichtmuseum Resenhof Bernau Skimuseum Hinterzarten Museumsbergwerk Freiburg Besucherbergwerk Freudenstadt Schinkenmuseum Feldberg Schmuckmuseum Pforzheim Museum Frieder Burda Baden-Baden Museum Art.Plus Donaueschingen Hermann Papst Museum St. Georgen Schwarzwaldmuseum Triberg

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