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- Trachtenpaar | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Trachtenpaar Fast jeder Ort hat seine eigene Tracht. »Trachten« sind das, was man »trägt«. Im Schwarzwald haben Trachten eine große Tradition, die auch heute noch aktiv gepflegt wird. Dabei ist auffallend, dass der Variantenreichtum von Ort zu Ort recht hoch ist. Insgesamt soll es im Schwarzwald 120 verschiedene Trachten geben. Trachten sind wohl im sechzehnten Jahrhundert entstanden, als Folge diverser Kleiderverordnungen, die mit den jeweiligen gesellschaftlichen Ständen zusammenhingen. Die Zugehörigkeit zu religiösen Konfessionen spielte dabei eine wesentliche Rolle, genauso wie der Familienstand. Allerdings richten sich Trachtengebiete großräumig nach den Herrschaftsbezirken, wie sie in vornapoleonischer Zeit waren. Dennoch sind die Schwarzwälder Trachten auch Teil der kirchlichen Tradition. Im Schwarzwald dominieren bei den Trachten die Farben Schwarz, Weiß und Rot sowie Lila. Die Männer tragen zumeist ein weites, weißes Hemd, darüber eine schwarze Weste mit rotem Innenfutter und dazu eine schwarze Hose sowie einen gleichfarbigen Hut. Die Strümpfe sind entweder weiß oder rot, die Schuhe wiederum schwarz. Die Frauen tragen grundsätzlich dieselbe Garnitur, statt der Hose einen langen Rock in Schwarz, der stark gefältelt und deswegen recht schwer ist. Die weiße Bluse hat halblange Puffärmel. Darüber kommt ein Mieder aus Samt, das mit kleinen Blumenmotiven bestickt ist, speziell am Kragen mit Flitter versehen. Dazu gehören dann lila Bänder sowie weiße Strümpfe und schwarze Schuhe. Im Jahre 1894 wurde ein erster Trachtenverein in Hausach gegründet. Diesem Beispiel folgten viele andere Städte und Gemeinden. Wenn Du Dir einen Überblick über die Gesamtheit der im Schwarzwald bekannten Trachten verschaffen möchtest, solltest Du einen Blick in das 1980 gegründete Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach werfen. Darin werden an über hundert lebensgroßen Figuren verschiedenste Trachten gezeigt. Original nachempfundene Trachten aus dem Schwarzwald kannst Du auch in einigen Geschäften der Region kaufen. Allerdings sind die Stücke nicht gerade billig, da ihre Herstellung aufwendig ist. Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach bietet einen Überblick über die hiesigen Trachten. Offizielle Seite des Trachtenmuseums Haslach Noch mehr Infos über den Bollenhut finden sich auf dieser Seite. Schwarzwald-Kinzigtal.info – Der Schwarzwälder Bollenhut Der Bollenhut ist schon seit über 200 Jahren im Gebrauch. Hier gibt es reichhaltige Informationen über die weltbekannte Tracht auf dem Schwarzwald. Schwarzwald-tourismus.info – 225 Jahre Bollenhut Diese Seite zeigt, was der Schwarzwald außer dem Bollenhut noch an Trachten zu bieten hat. Bollenhut und Trachten auf Schwarzwald-geniessen.de
- Schwarzwaldhof | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Schwarzwaldhof Alles unter einem Dach Die typischen Bauernhäuser des Schwarzwaldes findet man vor allem im südlichen Teil des Gebirges. Sie sind zumeist groß, ihre Dächer tief nach unten gezogen und meist um 45 Grad geneigt. Dieser Umstand zeugt von der Schneelast, die die Gebäude in den strengen Wintern tragen mussten, sowie von den starken Winden, denen durch die Form des Daches möglichst wenig Angriffsfläche geboten werden sollte. Im Sommer wiederum schützte das ausladende, nach allen vier Seiten geneigte Dach vor der Sonneneinstrahlung. Die Grundzüge dieser Bauweise stammen vermutlich aus dem Alpenrheingebiet, also aus der Nordschweiz. Das Dach eines Schwarzwaldhauses bezeichnet man auch als »Krüppelwalmdach«. Das hat folgenden Grund. Wenn ein Dach nach allen vier Hausseiten nach unten gezogen wird, also eine Art Vordach bildet, nennt man es »Walmdach«. Endet es an zwei gegenüberliegenden der vier Seiten nicht auf der gleichen Höhe, sondern weiter oben als an den zwei anderen Seiten, so spricht man von einem »Krüppelwalmdach«. Walmdächer sorgen dafür, dass der Zugang zum Haus überdacht und somit im Winter schneefrei bleibt. Zum Abdecken des Daches wurden traditionell Stroh oder Holzschindeln verwendet. Gestützt wird es durch eine Firstsäule. Das Fundament des Hauses wurde aus Stein errichtet und bildete den Keller. Alle darüberliegenden Stockwerke baute man mit Holz, wobei pro Hof bis zu vierhundert Balken benötigt wurden. Zunächst erstellte man ein Gerüst aus Bohlen, die senkrecht standen und durch alle Stockwerke verliefen. Diese wurde dann durch waagerechte Elemente miteinander verbunden. Diese Bauweise hat allerdings einen Nachteil: Die meisten verwendeten Materialien sind brennbar. So kommt es selbst heute noch im Schwarzwald nach einem Blitzschlag dazu, dass ein ganzes Bauernhaus völlig niederbrennt. Um den Schaden durch einen Brand möglichst einzudämmen, gibt es bei vielen Schwarzwaldhöfen einen Löschteich. Bauernhöfe im Schwarzwald sind sogenannte »Eindachhöfe«, das bedeutet, sie beherbergen den gesamten Hofbetrieb innerhalb eines Gebäudes. Zumeist wurden sie unweit von Quellen errichtet, um die Wasserversorgung zu sichern. Da es in den Talsohlen wiederum zu nass war, führte das dazu, dass die Häuser nur selten auf Berggipfeln oder in Senken standen, sondern an die Hänge gebaut wurden. Im Schwarzwald haben sich regionale Unterschiede bei der Bauweise der Höfe herausgebildet. Das liegt an den geologischen und klimatischen Gegebenheiten der jeweiligen Standorte. In einem breiten Tal wie dem der Kinzig hatte man nicht dieselbe Schneelast zu befürchten wie in einem engen, höher liegenden. Daher kam die Dachabdeckung mit Stroh eher in tieferen Lagen vor, während in den höheren Schindeln bevorzugt wurden. Außerdem konnte man Häuser, die an einem Hang standen, mit einer Besonderheit ausstatten, nämlich mehreren Eingängen auf verschiedenen Stockwerken. Insgesamt kommen sieben verschiedene Typen des Schwarzwaldhauses vor. Die älteste und ursprünglichste Form bilden die Höhen- oder Heidenhäuser, von denen es zwei Varianten gibt, die sich nur darin unterscheiden, wie das Gebäude zum Hang ausgerichtet ist. Das Gutachtäler und das Kinzigtäler Haus sind sich recht ähnlich. Sie weichen meist im Grundriss voneinander ab. Kinzigtäler Häuser kommen außer an der Kinzig auch an Schutter und Rench vor. Ebenfalls in flachen Tälern findet sich das Zartener Haus. Dagegen sind das Schauinsland- und das Hotzenhaus Gebäude für steile Hanglagen. Das Hotzenhaus ist an seinem Dach erkennbar, das nach allen vier Seiten deutlich tiefer eingezogen ist. Außerdem gibt es hinter der Außenwand einen sogenannten »Schild«, wobei es sich um einen Gang handelt. Es dient dazu, die äußere Kälte von den Wohnräumen abzuhalten. Die Schauinslandhäuser sind hingegen verhältnismäßig klein. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach kannst Du altertümliche Bauernhäuser besichtigen. Das zentrale Gebäude befindet sich seit 1612 an dieser Stelle und ist ein Beispiel für den Gutachtäler Bauernhaustyp, der wohl der bekannteste ist. Um dieses herum hat man weitere historische Schwarzwaldhöfe originalgetreu nachgebaut, um die Vielfalt ihrer Architektur aufzuzeigen. Somit gibt es dort auch ein Kinzigtäler Haus, das ehemals in Oberwolfach stand, den Lorenzhof von 1608. Bei diesem Haustyp sind die Ställe im unteren Geschoss, da das Gebäude im breiten Tal keine Zugänge von außen in die oberen Stockwerke bietet. Zu den sogenannten Höhen- oder Heidenhäusern zählt der Hippenseppenhof aus Furtwangen-Katzensteig. Erbaut wurde er dort bereits 1599. Typischer Schwarzwaldhof Der Fusenhof wurde umfangreich saniert. Sehr interessante Details dazu gibt es hier zu lesen. Der Fusenhof
- Museen | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Museen im Schwarzwald Hier kommt jeder auf seine Kosten. Der Schwarzwald ist in vielerlei Hinsicht reich an Kultur. Kein Wunder also, dass sich hier etliche Museen mit verschiedenen Schwerpunkten wie Kunst, Handwerk, Geschichte und so weiter etabliert haben. Fast alle Gemeinden verfügen über mindestens eins, oftmals sind es private Sammlungen, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Erwähnenswert ist, dass die meisten Museen auf den Besuch von Familien ausgerichtet sind und versuchen, Wissen zu vermitteln und erlebbar zu machen. Schau also mal rein, es lohnt sich unbedingt. Im Folgenden bekommst Du eine kleine Auswahl, was Du hier so alles bestaunen kannst. Ein großes Thema im Schwarzwald ist die Uhrenherstellung. Hierzu gibt es das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen. Es zeigt mit seinem reichen Bestand nicht nur die Geschichte der Uhrmacherei im Schwarzwald sowie der daraus hervorgegangenen Industrie, sondern bietet auch besonders sehenswerte Stücke aus aller Welt. Eintausend Uhren werden ausgestellt, der Gesamtbestand beläuft sich auf 8.000. In Triberg gibt es ein Heimatmuseum mit einer historischen Uhrmacherwerkstatt. Außerdem kann man hier Trachten und automatische Musikinstrumente bewundern. Eine weitere interessante Uhrensammlung bietet das Klostermuseum von St. Märgen. Das Deutsche Phonomuseum in St. Georgen beleuchtet die Erzeugnisse der Phonoindustrie von ihren Anfängen bis in die Neuzeit. Gezeigt werden Phonographen und Grammophone, Schallplattenspieler (nicht nur von zwei namhaften Herstellern, die es einst in St. Georgen gegeben hat) und weitere Geräte aus dem Bereich Unterhaltungselektronik. Gegründet wurde das Museum im Jahre 2011. Ebenfalls am Ort befindet sich das Hermann-Papst-Museum im historischen Gebäude Mühlegg, das sich dem gleichnamigen Erfinder und Fabrikanten widmet. Weiter geht es im Kinzigtal. Dort bietet Wolfach ein Glasmuseum zur Glasbläserei im Schwarzwald. Das Schüttesäge-Museum im Nachbarort Schiltach befasst sich mit den Themen Flößerei, Gerberei sowie Holzwirtschaft. Es wurde 1989 eröffnet und enthält als besonderes Ausstellungsstück das Modell eines Kinzigfloßes. Außerdem werden Gerbtechniken vorgeführt. Dazu gibt es jeweils entsprechende Leder. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe bei Gutach kannst Du historische Schwarzwaldhäuser in all ihrer Vielfalt besichtigen. Neben einem Gebäude, das bereits seit 1612 an Ort und Stelle steht, sind weitere ergänzt worden. Als Vorbilder dienten Höfe aus verschiedenen Ortschaften der Region, die auf dem Gelände des Freilichtmuseums originalgetreu wiederaufgebaut wurden. Einige davon hat man an ihrem Ursprungsort zerlegt und deren Bestandteile durchnummeriert, um sie in Gutach wieder zusammenzusetzen. Man könnte also sagen, es war ein riesengroßes Blick-Durch-Puzzle. Ein weiteres Freilichtmuseum ist der Klausenhof Herrischried oder der Resenhof in Bernau. Letzterer ist ein 1789 erbauter Bauernhof, der seit 1977 als Museum genutzt wird. In Hinterzarten gibt es ein Skimuseum, das von Georg Thoma gegründet worden ist. Es befindet sich im Hugenhof, einem über dreihundert Jahre alten Bauernhaus, in dem nicht nur die Geschichte des Wintersports im Schwarzwald dargestellt wird, sondern auch Exponate zu Skiausrüstung und Wintersportmode. Im Berg Schauinsland unweit Freiburg gibt es ein Museumsbergwerk. Auch in Freudenstadt existiert ein Besucherbergwerk namens »Heilige drei Könige«. Auf dem Feldberg, genauer dem Seebuck, gibt es ein Schinkenmuseum, das sich in einem ehemaligen Funkturm befindet. Badeanlagen aus der Römerzeit können in Baden-Baden und in Hüfingen besichtigt werden. In Pforzheim, der zweitgrößten Stadt des Schwarzwaldes, ist die Schmuckherstellung ein Thema. Daher gibt es dort ein Schmuckmuseum. Nicht zu vergessen natürlich etliche Kunstmuseen und -sammlungen. Darunter fallen die Sammlung Grässlin in St. Georgen, die in enger Verbindung mit dem Künstler Martin Kippenberger steht, und ganz besonders das Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Das direkt neben der Kunsthalle befindliche Haus wurde 2004 eröffnet und bietet klassische sowie zeitgenössische Kunstwerke und Sonderausstellungen. Das Museum ist nicht zuletzt wegen seiner hellen lichtdurchströmten Räumlichkeiten sehr beliebt. Überdies ist es mit der nebengelegenen Kunsthalle über eine Brücke aus Glas verbunden. Beide Häuser bieten gemeinsame Veranstaltungen. Ebenfalls recht sehenswert ist das Museum Art.Plus in Donaueschingen, vormals »Bidermannmuseum« genannt. Hier wird zeitgenössische Kunst in verschiedenen Ausstellungen geboten, wobei sowohl internationale wie auch regionale Künstler gezeigt werden. Das Museum öffnete 2009 seine Pforten in einem bereits 1841 erbauten Haus mit einer wechselhaften Geschichte. Hier gelangst Du zu einigen Museen Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen Heimatmuseum Triberg Deutsches Phonomuseum St. Georgen Glasmuseum Wolfach Schüttesäge-Museum Schiltach Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe Gutach Freilichtmuseum Klausenhof Herrischried Freilichtmuseum Resenhof Bernau Skimuseum Hinterzarten Museumsbergwerk Freiburg Besucherbergwerk Freudenstadt Schinkenmuseum Feldberg Schmuckmuseum Pforzheim Museum Frieder Burda Baden-Baden Museum Art.Plus Donaueschingen Hermann Papst Museum St. Georgen Schwarzwaldmuseum Triberg
- Donauquelle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Donauquelle Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg. Die Donau, der zweitlängste Fluss Europas, hat im Schwarzwald seinen Ursprung. Wo der aber genau liegt, ist nicht ganz unumstritten. So gibt es in Donaueschingen eine Donauquelle, die im Fürstlich Fürstenbergischen Schlossgarten liegt. Sie ist wie ein runder Brunnen gefasst und aufwendig verziert. Allerdings weiß ein Sprichwort: »Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg.« Brigach und Breg sind zwei kleine Flüsse, die sich auf der Gemarkung Donaueschingen vereinen. Ab dem Punkt ihres Zusammenflusses beginnt die Donau. Tatsächlich fließt auch das Wasser, das im Schlossgarten aus der Donauquelle kommt, unterirdisch als sogenannter Donaubach in die Brigach, erreicht also nicht auf direktem Wege den Anfang der Donau. Davon abgesehen enthalten Brigach und Breg jeweils wesentlich mehr Wasser als der Donaubach. Die Brigach entspringt in 925 Metern Meereshöhe bei St. Georgen, und zwar beim Hirzbauernhof. Sie ist 40 Kilometer lang. Die Breg, mit 46 Kilometern der längere der beiden Flüsse, nimmt bei der Martinskapelle unweit der Stadt Furtwangen ihren Anfang, wobei ihre Quelle auf 1.078 Metern Meereshöhe liegt. Am Zusammenfluss der beiden geht der Schwarzwald in die Hochfläche der Baar über, auf der die junge Donau gen Osten davonströmt. Sie durchfließt in ihrem weiteren Verlauf auf 2.857 Kilometern europäische Metropolen wie Wien, Budapest und Belgrad, ehe sie, vom Schwarzwald entsprungen, ins Schwarze Meer mündet. Doch das »schwarz« in den Bezeichnungen »Schwarzwald« und »Schwarzes Meer« bildet nicht die einzige namentliche Übereinstimmung zwischen Anfang und Ende der Donau. Wie schon erwähnt, beginnt einer ihrer Quellflüsse bei St. Georgen, während an der Schwarzmeerküste der südlichste Arm des Donaudeltas St.-Georgs-Arm genannt wird. Er hat seinen Namen von einem kleinen Ort, der Sfântu Gheorghe heißt, was die rumänische Schreibweise für »Sankt Georg« ist. Dabei liegt der Ort am Ausfluss des Donauarmes ins Meer. Aufgrund dessen ist Sfântu Gheorghe nur per Boot zu erreichen. Um den Wettstreit unter den Quellen auf die Spitze zu treiben, wurde auch schon die Quelle des Inn als eigentlicher Donauursprung genannt, was daran liegt, dass sie höher liegt als die von Brigach und Breg. Allerdings ist der Inn beim Zusammentreffen mit der Donau kürzer als diese und gilt somit als ihr Nebenfluss. Die Römer wähnten die Donau jedenfalls unter dem Schutz der Quellengöttin Abnoba, nach der sie auch den Schwarzwald benannten, nämlich »Abnoba mons«, was allerdings nicht der einzige lateinische Name für das Mittelgebirge war. Auch wenn die Donauquelle in Donaueschingen nach allgemeinem Verständnis nicht die tatsächliche Quelle der Donau darstellt, ist sie trotzdem einen Besuch wert. In ihrer heutigen Ausgestaltung durch Adolf Weinbrenner besteht sie seit 1828. Die Verzierungen an ihrer Einfassung stammen vom Künstler Franz Xaver Reich, der ebenfalls eine Skulptur geschaffen hat, die bei der Donauquelle zu besichtigen ist. Sie trägt den Titel »Die junge Donau im Schoße der Baar«. Ein weiteres Kunstwerk stammt von Adolf Heer und zeigt die Mutter Baar mit ihrer Tochter Donau. Daneben kannst Du auch das Fürstlich Fürstenbergische Schloss besuchen. Brigach, Breg und Donau gehören zusammen. Hier gibt es Wissenswertes zur Brigachquelle . Die Breg entspringt bei der Martinskapelle nahe Furtwangen. Bregquelle Im Schlosspark zu Donaueschingen befindet sich die Donauquelle. Donauquelle
- Impressum | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
IMPRESSUM Angaben gemäß § 5 TMG: DeinDesignWERK GmbH Bahnhofstraße 33 78112 St. Georgen im Schwarzwald Vertreten durch: Geschäftsführer: Constantin Papst Registergericht Amtsgericht Freiburg i.Br. HRB 720835 Kontakt Telefon: +49 7724 91710 Fax: +49 7724 917199 E-Mail: info@deindesignwerk.com www.deindesignwerk.com Umsatzsteuer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz: DE327109465 Streitschlichtung Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen. Haftung für Inhalte Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen.
- Schäppel | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Schäppel Muss die Braut den etwa den ganzen Tag tragen? Der Bollenhut ist ohne Zweifel der bekannteste Bestandteil der Frauentracht aus dem Schwarzwald. Allerdings gibt es eine traditionelle Kopfbedeckung, die nicht nur schwerer, sondern auch wesentlich aufwendiger in ihrer Beschaffenheit ist, nämlich die prächtige, runde Schäppelekrone. Die größte Version mit einem Gewicht von bis zu fünf Kilogramm und einer Höhe sowie einem Durchmesser von nahezu 40 Zentimetern gibt es in St. Georgen. Sie ist dort bereits im Jahre 1517 nachgewiesen. Darüber hinaus kommen Schäppel in St. Peter, St. Märgen, im Elz- und im Wolftal vor. Im Wesentlichen besteht die Schäppelekrone aus einem Drahtgestell. Daran sind die einzelnen Dekorationen angebracht, bei denen es sich um Stoffrosen, Flitter, winzige Spiegel, Münzen sowie Glaskugeln oder -perlen handelt. Ein buntes Schmuckband wird außerdem um das Drahtgestell gebunden. Da die gesamte Kopfbedeckung alles andere als leicht ist, muss sie mehrfach befestigt werden, um der Trägerin nicht vom Kopf zu rutschen. Dazu werden einerseits Stoffbänder an die Zöpfe der Trägerin gebunden. Andererseits werden zwei Ohrenbändel benutzt, Bänder von einem Meter Länge und einer Breite von fünf Zentimetern, die ebenfalls mit Perlen verziert sind und um die Ohren gewickelt werden, ehe man sie wiederum mit den Zöpfen verbindet. Aber damit nicht genug. Zur Schäppeltracht gehört ferner ein Schurzbändel, ein meist lilafarbenes Band, das an einer Schlaufe der Schürze befestigt ist. Außerdem werden an den Zöpfen der Schäppelträgerin lilafarbene Haarschnüre angehängt, die bis zum Rand der Schürze reichen. Folglich konnte keine Frau die Schäppelekrone alleine aufsetzen, sondern benötigte stets helfende Hände. Ihren Namen hat die Schäppelekrone vom Wort »Schapel« aus dem Mittelalter. Es bedeutete »Jungfernkranz« und dadurch wird klar, dass auch die Schäppelekrone in erster Linie ein Brautschmuck ist. Die andernorts auch »Brautkrone« genannte Kopfbedeckung hat sich aus dem schlichten Jungfernkranz entwickelt und ist je nach Region sehr verschieden. Im Schwarzwald mit seinen bereits frühen Glasbläsereien wurde entsprechend sehr viel Glas in Form von kleinen Kugeln in die Schäppelekrone eingearbeitet. Getragen wurde die Schäppelekrone außer in St. Georgen auch im Simonswald. Die Mädchen bekamen sie zur Konfirmation und setzten sie letztmalig zur eigenen Hochzeit auf, eine Parallele zum Bollenhut also. In St. Georgen gibt es außer der Schäppelekrone auch das Deutsche Phonomuseum zu bestaunen. Interessant ist weiterhin, dass der Berg Brogen im Nordosten der Gemarkung eine dreifache Wasserscheide bildet, nämlich zum einen zwischen Rhein und Donau und zum anderen zwischen Rhein und Neckar. Die traditionelle Tracht in St.Georgen zeichnet sich nicht zuletzt durch die prächtige Schäppelekrone aus. Reichlich Wissenswertes dazu gibt es hier: Trachten im Raum St. Georgen
- Uhrenträger | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Uhrenträger Zu Fuß in die ganze Welt Der Beruf des Uhrenträgers hat sich im Schwarzwald aus dem des Glasträgers entwickelt. Um 1740 ist er erstmals belegt. Sein Markenzeichen ist auch das des Glasträgers, nämlich die »Krätze« genannte, aus Weiden geflochtene Rückentrage, in der die Uhren transportiert wurden. Die Uhrenträger waren zu Fuß unterwegs, denn Verkehrsmittel wie Eisenbahn oder Auto gab es zur damaligen Zeit noch nicht. Da die Schwarzwälder Uhren zunächst in häuslichen Werkstätten gefertigt wurden, hatten die Uhrmacher selbst kaum Möglichkeiten, ihre Ware zu verkaufen. Damals gab es aber die Glasträger, die bereits unterwegs zu Märkten waren. Daher gaben die Uhrmacher ihnen ihre Werke einfach mit. Somit entwickelte sich dann eine eigene Vereinigung von Händlern, die sich auf den Verkauf von Uhren spezialisierten, die Uhrenträger. Sie brachten nicht nur die weltbekannten Kuckucksuhren unters Volk. Im Schwarzwald wurden nämlich noch weitere Uhren angefertigt. Erste Zeitmesser aus Holz sollen bereits im 17. Jahrhundert entstanden sein, die sogenannten Waagbalkenuhren. Etwas bekannter waren die Lackschilduhren. Um 1843 sollen ungefähr 750 Uhrenträger unterwegs gewesen sein. Sie zogen teilweise weit fort, bis nach Russland und in die Türkei. Die Uhrenträger sorgten nicht zuletzt dafür, dass Uhren nicht mehr nur ein Luxusartikel waren. Durch die billigen Holzuhren aus dem Schwarzwald und die umherwandernden Uhrenträger konnten sich viele Menschen eine Uhr leisten. Wie die Krätze eines Schwarzwälder Uhrenträgers aussieht, kam man sich hier anschauen. Krätze aus dem Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen Eine der bekanntesten Uhrenfabriken des Schwarzwaldes entstand in Lenzkirch, die »Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation in Lenzkirch«. Heimatmuseumschwarzwald.de: Uhrenfabrik Lenzkirch Schilduhr
- Ruine Schloss Hornberg | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Ruine Schloss Hornberg Immer ein Abenteuer: Ritterburgen und Schlösser Wer kennt es nicht, das Hornberger Schießen? Dabei ist gar nicht genau geklärt, worum es sich wirklich gehandelt hat. Am wahrscheinlichsten ist die folgende Begebenheit: Im Jahre 1564 wollte der damalige Landesherr, der Herzog von Württemberg, Hornberg besuchen. Deshalb wollten ihm die Hornberger Tribut zollen und bei seiner Ankunft Salutschüsse von ihrem Schloss aus abfeuern. Da sie aber nicht wussten, wann genau er eintreffen würde, fingen sie immer dann an zu schießen, sobald sie auf dem Zufahrtsweg etwas bemerkten. So kamen zwei Kutschen und eine Kuhherde des Weges und jedes Mal dachten die Hornberger, es wäre der Herzog. Das Ende vom Lied war, dass bei der tatsächlichen Ankunft des Herzogs bereits alle Munition verschossen war. Das ist lange her und das ehemalige Schloss Hornberg inzwischen eine Ruine, das Hornberger Schießen mittlerweile weltberühmt. In der Stadt wurde dafür ein Brunnen erbaut. Außerdem finden jährlich Festspiele statt, bei denen das Missgeschick um die verpulverte Munition nachempfunden wird. Immerhin erlangte die Stadt dadurch Bekanntheit, denn das Hornberger Schießen fand in Form einer Redewendung auch Eingang in die Literatur. Interessant an Hornberg ist außerdem seine Lage. Die Gemarkung befindet sich auf einer Höhe zwischen 344 und 970 Metern. Dort mündet das Reichenbachtal in das Gutachtal, wobei der Reichenbachviadukt, auf dem die Schwarzwaldbahn das Seitental überquert, ein Wahrzeichen der Stadt ist. Hornberg liegt an der Gutach, einem Nebenfluss der Kinzig. Im Kinzigtal gibt es etliche weitere Burgen und Schlösser, etwa in Schenkenzell die Schenkenburg, die Willenburg und die Burg Schiltach im gleichnamigen Ort, Schloss und Burg Wolfach oder die Burg Husen bei Hausach. Noch etwas anderes Großes hat Hornberg zu bieten, nämlich die größte Toilette der Welt. Du kannst sie zwar nicht benutzen, da sie ungefähr sieben Meter hoch ist, aber einen Besuch ist sie allemal wert. Stell Dir mal vor, wie breit das Klopapier sein muss. Auf diesen Seiten wird die Ruine Schloss Hornberg ganz ausführlich vorgestellt, mit reichhaltigen Texten und vielen Bildern. Burgenarchiv.de – Burg Hornberg Ganz in der Nähe der Ruine Hornberg kann man wundervoll Urlaub machen: Offizielle Seite Hotel Schloss Hornberg Die Stadt Hornberg ist immer eine Reise wert. Hier wird sie ausführlich vorgestellt. Schwarzwald-Tourismus.indo - Horberg Fotograf: B. Pieper
- Bannwald | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Bannwald Natur einfach Natur sein lassen Für gewöhnlich ist Wald in Deutschland bewirtschaftet. Das bedeutet, dass es Förster gibt, die das Wachstum und den Zustand der Bäume kontrollieren und gegebenenfalls eingreifen, indem sie kranke oder von Schädlingen wie dem Borkenkäfer befallene Bäume fällen. Außerdem werden gesunde Bäume geschlagen, um ihr Holz zu verarbeiten. In einem Bannwald ist das anders. Hier kann der Wald so wachsen, wie er das früher getan hat, also vor dem Eingriff durch den Menschen. Es gibt folglich keine Förster und keine Bewirtschaftung. Das hat mehrere Auswirkungen. Verschiedene Baumarten können ungehindert wachsen. Alte Bäume stürzen um und verrotten, bilden somit neue Nährstoffe für den Boden. Außerdem entstehen somit kleine Lichtungen, die anderen Pflanzen und Tieren Lebensraum bieten. Im Unterholz finden Tiere Verstecke und können sich Unterschlüpfe anlegen. Einige Vogelarten bevorzugen die abgebrochenen Stämme als Nistplätze. Im Schwarzwald gelten mehrere Gebiete als Bannwälder, die insgesamt eine Fläche von 4.600 Hektar einnehmen. Der bekannteste Bannwald befindet sich in der Kernzone des Nationalparks Schwarzwald in der Nähe von Baiersbronn, besteht aber bereits seit 1911. Er geht auf eine Empfehlung von Christian Wagner, damals Professor für Forstwirtschaft, aus dem Jahre 1908 zurück, den zu jener Zeit schon recht unberührten Wald zu erhalten. Anfangs belief sich die Fläche auf rund 86 Hektar. Später, 1998 wurde der Bannwald erweitert auf 150 Hektar. Er bildet in Baden-Württemberg das älteste Naturwaldreservat. Mit 102 Hektar ebenfalls beachtlich ist der Feldseewald am Feldbergmassiv. Werden Wälder nur sehr eingeschränkt wirtschaftlich genutzt, so spricht man von Schonwäldern. Davon gibt es im Schwarzwald insgesamt 11.500 Hektar. Der Begriff »Bannwald« ist recht alt. Im Mittelalter beschrieb das Wort »Bann« die Tatsache, dass an einem Ort nur der jeweilige Landesherr ein Recht zur Nutzung besaß. Alle Anderen, zum Beispiel Bauersleute, waren daraus »verbannt«. Somit hat »Bannwald« die Bedeutung, dass niemand ein Nutzungsrecht an dem Waldstück hat. Speziell in Baden-Württemberg gilt der »Bann« vollständig, jedwede Art der Nutzung ist in einem Bannwald untersagt. Ausführliche Seite zu Bannwald und Wildem See: Bannwald und Wilder See bei Schwarzwald-Informationen.de Auch außerhalb des Nationalparks gibt es imposante Bannwälder: Bannwald im Wehratal Lust auf eine Wanderung um den Nationalpark? Baiersbronner Himmelsweg
- Wildsee | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Wildsee Was ist denn ein Karsee und wo kommt er her? Auf 910 Metern Meereshöhe liegt der Wildsee im südlichen Teil des Nationalparks Schwarzwald, unweit des Berges Seekopf, der 1.055 Meter aufragt. Der Wildsee ist ungefähr elf Meter tief. Umgeben wird er von einem Waldgebiet, das bereits 1911 zum Bannwald erklärt wurde, also seither nicht mehr bewirtschaftet und vollkommen sich selbst überlassen wird. Die Karwand hinter dem Wildsee ist 125 hoch. Sein Wasser fließt über den Bach Schönmünz ab, der wiederum in die Murg mündet. Der Wildsee ist ein eiszeitlicher Karsee, wie es sie in den Höhenlagen des Schwarzwaldes häufig gibt. Entstanden sind Karseen durch Gletscher, die an Berghängen zu Vertiefungen geführt haben. Das Eis der Gletscher sinkt langsam talwärts. Darunter wird Schutt und Gestein vom Boden abgelöst und mitgeführt. Durch dieses dauerhafte Schieben vertieft sich der darunterliegende Boden zu einer tiefen Mulde. Dies ist das Becken des späteren Karsees, das sich durch das allmähliche Schmelzen des Gletschers füllt. Interessant ist, dass sich Kare im Schwarzwald vor allem an nördlichen bis östlichen Hängen gebildet haben. Das hängt damit zusammen, dass sich dort mehr Schnee angesammelt hatte und somit die Menge an Eis, die der Gletscher talwärts beförderte, größer war. Die Karseen haben sich während der letzten Eiszeit gebildet, als der Schwarzwald vergletschert war. Andere bekannte Gewässer dieser Art sind der Feldsee (beim Feldberg), der Mummelsee (bei Seebach im Ortenaukreis) oder der Nonnenmattweiher (Kleines Wiesental). Typisch für sie alle ist ihre Form mit einem relativ platten, vertieften Grund und einer meist steilen Rückwand. Karseen kommen nicht nur im Schwarzwald vor, sondern prinzipiell überall dort, wo es zuvor Gletscher gab. Kurze Vorstellung des Wildsees mit Bildern und Lageplan: Nationalparkregion-Schwarzwald.de - Wildsee Baiersbronn Hier gibt es einen interessanten Artikel über Karseen im Schwarzwald: Karseen im Schwarzwald auf Schwarzwald-Informationen.de
- Gerberei | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Gerberei Heute erinnern nur noch Straßennamen an dieses Handwerk Die Gerberei ist ein sehr altes Handwerk, das sich bereits bis in die Steinzeit zurückverfolgen lässt. Das ist nicht verwunderlich, denn schon damals gab es einfache Steinwerkzeuge zum Schaben und Schneiden sowie auch Felle, die man von erlegten Tieren abzog. Die Gerberei verarbeitet die Tierhäute und macht Leder daraus. Vor allem im Mittelalter war Leder sehr wichtig für die Herstellung von Kleidung, weshalb die Gerberei ein verbreitetes Handwerk war. Ebenso alt wie die Gerberei ist auch die Verwendung von Wolle von domestizierten Schafen. Die heutzutage weithin beliebte Baumwolle ist zwar ebenfalls alt, hat sich aber erst mit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts global verbreiten können. Beim Gerben ging es darum, die Tierhaut so zu festigen, dass sie zu Leder wurde. War sie nämlich abgezogen, trocknete sie schnell aus, und kam sie mit Wasser in Berührung, drohte sie sogar zu faulen. Um diese Vorgänge zu verhindern, wurden Gerbstoffe eingesetzt. Zu Anfang waren dies Fette oder Öle, später dann auch Tran oder Baumrindenextrakte. Allerdings litten die Gerber unter einem schlechten Ruf, denn wer mit Tierhäuten arbeitete, lief Gefahr, sich durch den Verwesungsprozess oder über die in den Häuten enthaltenen Erreger Krankheiten wie Milzbrand einzufangen. Außerdem verbreiteten die Häute sowie die Gerbstoffe teilweise sehr üble Gerüche, weshalb man die Gerber mied. In Schiltach gibt es das Schüttesäge-Museum, das sich neben der Flößerei auch der historischen Entwicklung der Gerberei im Schwarzwald widmet. Davon abgesehen hat sich dieses traditionsreiche Handwerk in etlichen Namen erhalten. So gibt es nicht nur in Villingen eine Gerberstraße. Das Schüttesägemuseum in Schiltach bietet viele Ausstellungsstücke zu Flößerei, Holzwirtschaft und Gerberei im Schwarzwald. Schüttesägemuseum Schiltach
- Trachtenkinder | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH
Zurück Trachtenkinder Auch Kinder haben seinerzeit im Schwarzwald Trachten getragen. Allerdings war in jenen Tagen die hiesige Kindheit keine leichte, musste der Nachwuchs doch bereits in jungen Jahren auf dem familieneigenen Hof tatkräftig mithelfen. Kinder erbten das Anwesen schließlich. Allerdings wurde der Hof bei der Vererbung grundsätzlich nicht aufgeteilt. Das tat man, um sicherzustellen, dass der Betrieb unbeeinträchtigt weiterlaufen konnte und nicht etwa das Vieh auf einen anderen Hof genommen wurde. Das hat Auswirkungen auf die Erbfolge, sollte es mehr als ein Kind geben. Man vermachte den Hof entweder an den jüngsten Sohn oder die älteste Tochter. Weitere Kinder mussten sich verheiraten, um auf einen anderen Hof zu kommen. Hatten sie damit keinen Erfolg, blieben sie als Knecht oder Magd auf dem eigenen Anwesen zurück. Die Trachten für Kinder können im Trachtenmuseum in Haslach bewundert werden. Hier werden über hundert Trachten an lebensgroßen Puppen ausgestellt, daneben auch Alltagsgegenstände der Bauersleute des Schwarzwaldes. Untergebracht ist das Museum übrigens im Alten Kapuzinerkloster, wobei es sich um die letzte noch erhaltene Anlage der Kapuziner in Süddeutschland handelt. Eine interessante Quelle an Wissen über das Leben im und die Geschichte des Schwarzwaldes bietet die Seite von Autor Thomas Binder aus Freiburg. Geschichten aus dem Schwarzwald von Thomas Binder Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach bietet einen Überblick über die hiesigen Trachten. Offizielle Seite des Trachtenmuseums Haslach