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  • Schwarzwaldkarte | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Deutsch English Schwarzwaldkarte ​ So groß ist dieser Wald ​ Der Schwarzwald ist das größte und höchste Mittelgebirge in Deutschland. Es liegt im Südwesten Baden-Württembergs und reicht auf einer Länge von 150 Kilometern vom Kraichgau bis an den Hochrhein. Seine westliche Begrenzung bildet der Oberrheingraben, im Osten schließen sich verschiedene Landschaften wie die Baar an. Seine Gesamtfläche beträgt ungefähr 6.009 Quadratkilometer. Auf dem Gebiet des Schwarzwaldes befinden sich mehrere Land- und Stadtkreise. Im Nordwesten liegt der Landkreis Rastatt, darin eingebettet der Stadtkreis Baden-Baden. Östlich von Rastatt folgen der Kreis Karlsruhe, dann der Enzkreis, in dem der Stadtkreis Pforzheim liegt. Dieser enthält die zweitgrößte Stadt des Schwarzwaldes, nämlich Pforzheim. Weiter südlich schließen sich der Landkreis Calw und der Landkreis Freudenstadt an, noch ein Stück südlicher der Ortenaukreis im Westen und der Landkreis Rottweil im Osten. Wiederum südlicher liegen von Westen nach Osten der Landkreis Emmendingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis, der sich weit nach Süden erstreckt und an den Schweizer Kanton Schaffhausen grenzt. Südlich vom Landkreis Emmendingen folgen der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, darin eingelagert die kreisfreie Großstadt Stadt Freiburg im Breisgau, dann der Landkreis Lörrach im äußersten Südwesten Baden-Württembergs und der Landkreis Waldshut. Der Schwarzwald wird in einen nördlichen und einen südlichen Teil gegliedert, wobei das Tal des Flusses Kinzig die Grenze zwischen diesen beiden Regionen darstellt. Der nördliche Abschnitt ist bis zu 30 Kilometer breit, der südliche bis zu 50. Im Norden ist die Hornisgrinde mit 1.164 Metern der höchste Berg, im Süden der 1.493 Meter hohe Feldberg, der auch der höchste Gipfel eines Mittelgebirges in Deutschland und ebenso der höchste Berg ist, der nicht in den Alpen liegt. Insgesamt gibt es im Schwarzwald über hundert Berge, deren Gipfel höher als 1.000 Meter Meereshöhe sind. Eine kleine Auswahl: Drei Berge überragen die Marke von 1.400 Metern: Feldberg (1.493), Herzogenhorn (1.416) und Belchen (1.414). Elf sind es, die mehr als 1.300 Meter haben: Stübenwasen (1.389), Grafenmatte (1.376), Immisberg (1.373), Silberberg (1.359), Spießhorn (1.351), Toter Mann (1.322), Köpfle (1.321), Bärhalde (1.319), Blößling (1.309), Hochkopf (1.309) und Schweizerwald (1.305). Siebenundzwanzig Berge sind höher als 1.200, dreißig höher als 1.100 und weitere fünfunddreißig höher als 1.000 Meter. Im Schwarzwald befindet sich der westlichste Abschnitt der Europäischen Hauptwasserscheide. Sie teilt die Einzugsgebiete von Rhein und Donau, wobei die Donau, der zweitlängste Fluss Europas, ihren Ursprung im Schwarzwald nimmt. Außerdem entspringt im Schwarzwald der Neckar, der Fluss, der in Baden-Württemberg als besonders heimisch empfunden wird. Ähnlich wie die Vogesen im Westen ist auch der Schwarzwald an der Ostseite des Oberrheingrabens im Laufe der Zeit nach oben geschoben worden. Daher ragen die Berge an der Westseite des Schwarzwaldes recht steil aus der Tiefebene hervor, während sie nach Osten hin eher hügelartig abfallen. Das Grundgebirge des Schwarzwaldes, das an der Westseite bis an die Oberfläche tritt, besteht aus Gneis, enthält daneben einige Granitkörper. Weiter nach Osten und Norden hin gibt es eine Deckgebirgsschicht aus Buntsandstein. Klimatisch ist der Schwarzwald maritim, was bedeutet, dass er viel Niederschlag und eher milde Winter hat. Da aber die Temperaturen wegen der Höhenlage im Durchschnitt niedriger sind als im Tiefland, fallen die Winter meist kalt und schneereich aus. An der Westseite des Schwarzwaldes gibt es mehr Niederschlag als an der Ostseite. Im Winter tritt auf den Höhen außerdem die Inversionswetterlage auf. Das bedeutet, dass es in den Tälern neblig und kalt ist, auf den Bergen jedoch sonnig und mild. Daher kann man vor allem im Winter auf den Bergen des Schwarzwaldes eine atemberaubende Fernsicht genießen. Charakteristisch sind für die Region weiterhin die gute Luft und ein ganz spezieller Geruch, der Dir sofort auffallen wird, wenn Du den Schwarzwald besuchst. Übrigens liegt auch das Gebiet mit der höchsten Wahrscheinlichkeit für Hagelschlag im Schwarzwald, genauer gesagt im Schwarzwald-Baar-Kreis. Schon im sechsten Jahrhundert vor Christus siedelten Kelten in den Randregionen des Schwarzwaldes. Das weiß man durch verschiedene archäologische Funde beispielsweise aus der Nähe von Villingen-Schwenningen. Das Innere des Schwarzwaldes galt damals noch als undurchdringlich. Das sahen auch die Römer so, die diesem Gebiet verschiedene Bezeichnungen gaben. So hieß es »Abnoba mons«, also »Berg (oder Gebirge) der Abnoba«, wobei Abnoba eine keltische Gewässergöttin war und in Badenweiler als Schutzgöttin der Heilquellen galt. Ein anderer lateinischer Name für den Schwarzwald war »Marciana silva«, was wahrscheinlich »Grenzwald« heißt. Aber auch »Silva nigra« war in Gebrauch, »schwarzer Wald«. Auf jeden Fall heißt der Schwarzwald nachweislich schon im neunten Jahrhundert in althochdeutscher Sprache so wie heute, wobei man davon ausgeht, dass die Alemannen ihn ab dem achten Jahrhundert besiedelten. Zu jener Zeit trat eine Verbesserung des Klimas ein. Schon im zehnten Jahrhundert sind höhergelegene Täler erschlossen. Der Hochschwarzwald, also der Bereich in der Umgebung des Feldbergmassivs, blieb jedoch bis ins Mittelalter menschenleer. Die Römer besiedelten das Innere des Schwarzwaldes zwar nicht, errichteten aber im Kinzigtal eine Straße. Höchstwahrscheinlich diente sie dem Bergbau, der dort bereits zur Römerzeit betrieben wurde. Ansonsten errichteten sie an den Rändern des Mittelgebirges einige Ortschaften, vor allem mit Bädern. Heute ist der Schwarzwald in erster Linie wegen seiner vielen Wälder, der guten Luft und etlicher kultureller Besonderheiten bekannt und bei Touristen sehr beliebt. Schwarzwälder Kirschtorte wird fast überall auf der Welt gegessen, die Kuckucksuhr mit dem charakteristischen Vogelruf ist ein beliebtes Souvenir, und erfolgreiche Wintersportler haben Medaillen geholt. Durch den Schwarzwald kommt man gut mit Auto oder Bahn. So gibt es einige sehr bekannte Ferienstraßen, die beliebte Ausflugsziele ansteuern. Die ungefähr sechzig Kilometer lange Schwarzwaldhochstraße beginnt in Baden-Baden, verläuft dann auf der B500 in südöstlicher Richtung bis nach Freudenstadt. Sie passiert die Hornisgrinde, den höchsten Berg im Nordschwarzwald, und durchquert den Nationalpark Schwarzwald. Sie ist die älteste Ferienstraße des Schwarzwaldes. Eine andere Ferienstraße ist die Deutsche Uhrenstraße. Sie verknüpft die Ortschaften miteinander, an denen das Uhrmacherhandwerk im Schwarzwald lebendig war, kommt etwa an Furtwangen mit dem Deutschen Uhrenmuseum vorbei, wie auch an Lenzkirch, Rottweil, St. Georgen, St. Peter, Titisee-Neustadt und Triberg. Bahnstrecken sind im Schwarzwald zumeist von hohem touristischen Wert wegen der durch die Anstiege reduzierten Fahrgeschwindigkeiten. Berühmt sind die Schwarzwaldbahn von Offenburg nach Konstanz und die Höllentalbahn von Freiburg nach Donaueschingen. Fahrten mit Museumszügen werden auf der Sauschwänzlebahn (oder Wutachtalbahn) von Immendingen nach Waldshut-Tiengen angeboten. Darüber hinaus gibt es eine Menge kleinerer Nebenbahnen, in der Hauptsache zweigen sie von der Oberrheinbahn ab. Besuchen Sie unseren Onlineshop DEINDESIGNWERK Impressum Datenschutz AGB DEINDESIGNWERK GMBH

  • Bollenhut | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Gutacher-) Bollenhut Die ganze Welt kennt diesen Hut, doch was er bedeutet, weiß nicht jeder. ​ Er sieht aus wie eine Sammlung von Wollknäuelen, doch gehört er nicht nur zur Schwarzwälder Tracht, sondern ist so etwas wie ein Wahrzeichen, der Bollenhut. Es gibt ihn in drei Farben. Rot für unverheiratete, Schwarz für verheiratete und Lila für verwitwete Frauen. Übrigens ist er nur echt, wenn er vierzehn Bollen hat. ​ Getragen wird er seit 1750 und war zuerst in den Dörfern Gutach, Kirnbach und Reichenbach (Hornberg) zu sehen. Er gehörte dort zur Tracht der evangelischen Bevölkerung und zwar ab dem Zeitpunkt, wenn ein Mädchen Konfirmation hatte. Richtig berühmt wurde der Bollenhut allerdings erst Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, und da vor allem durch Heimatfilme. Aber auch der Maler Wilhelm Hasemann und Komponist Leon Jessel mit seiner Operette »Das Schwarzwaldmädel« machten den Bollenhut populär. Seitdem findet man ihn im gesamten Schwarzwald. ​ Von den vierzehn Bollen sind nur elf zu sehen, die anderen drei stecken darunter und sind in der Regel etwas kleiner. Der Untersatz des Hutes besteht aus Stroh. Insgesamt kann ein solcher Hut an die zwei Kilogramm auf die Waage bringen. Er hat meist ein schwarzes Bändel, mit dem er am Kopf der Trägerin befestigt wird. ​ Ursprünglich bestand der Hut der Schwarzwälder Frauentracht wohl ausschließlich aus Stroh. Derartige Kopfbedeckungen gibt es noch in einigen Ortschaften wie zum Beispiel in Schonach. Dort tragen die Frauen einen solchen Hut mit einem ungewöhnlich hohen Zylinder. Der Bollenhut soll durch einen Erlass des Herzogs Friedrich Eugen von Württemberg entstanden sein, der den Bewohnern auftrug, rote oder schwarze Dekoration auf dem Strohhut zu zeigen. Es heißt, dass die Frauen zunächst nur bunte Kreise auf das Stroh malten. Die Bollen aus Stoff folgten erst später. ​ Eine Abwandlung des Bollenhutes bildet der Rosenhut, ein Strohhut mit Rosenschmuck. Bei diesem gibt es schwarze oder rote Rosen, wobei die Farben die gleiche Bedeutung haben wie beim Bollenhut. In St. Märgen und St. Peter kommt ein mit Samt bezogener Strohhut vor. Dort gibt es zudem eine Bänderkappe, die über die Ohren reicht. Das war sehr praktisch im Winter. ​ Übrigens sollen die elf sichtbaren Bollen symbolischen Wert haben. Durch sie werden der dreieinige Gott, die vier Himmelsrichtungen und das Erdliche bildhaft dargestellt. Was wäre der Schwarzwald ohne seine charakteristische Kopfbedeckung? Hier gibt es Wissenswertes über den Bollenhut. ​ Auf Schwarzwald-Tourismus.info kann man sich über die Geschichte des Bollenhutes informieren. Schwarzwald-Tourismus.info: Bollenhut ​ Noch mehr Infos zum Bollenhut. Kinzigtal: Bollenhut

  • Schwarzwaldhof | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schwarzwaldhof ​ Alles unter einem Dach ​ Die typischen Bauernhäuser des Schwarzwaldes findet man vor allem im südlichen Teil des Gebirges. Sie sind zumeist groß, ihre Dächer tief nach unten gezogen und meist um 45 Grad geneigt. Dieser Umstand zeugt von der Schneelast, die die Gebäude in den strengen Wintern tragen mussten, sowie von den starken Winden, denen durch die Form des Daches möglichst wenig Angriffsfläche geboten werden sollte. Im Sommer wiederum schützte das ausladende, nach allen vier Seiten geneigte Dach vor der Sonneneinstrahlung. Die Grundzüge dieser Bauweise stammen vermutlich aus dem Alpenrheingebiet, also aus der Nordschweiz. ​ Das Dach eines Schwarzwaldhauses bezeichnet man auch als »Krüppelwalmdach«. Das hat folgenden Grund. Wenn ein Dach nach allen vier Hausseiten nach unten gezogen wird, also eine Art Vordach bildet, nennt man es »Walmdach«. Endet es an zwei gegenüberliegenden der vier Seiten nicht auf der gleichen Höhe, sondern weiter oben als an den zwei anderen Seiten, so spricht man von einem »Krüppelwalmdach«. Walmdächer sorgen dafür, dass der Zugang zum Haus überdacht und somit im Winter schneefrei bleibt. Zum Abdecken des Daches wurden traditionell Stroh oder Holzschindeln verwendet. Gestützt wird es durch eine Firstsäule. ​ Das Fundament des Hauses wurde aus Stein errichtet und bildete den Keller. Alle darüberliegenden Stockwerke baute man mit Holz, wobei pro Hof bis zu vierhundert Balken benötigt wurden. Zunächst erstellte man ein Gerüst aus Bohlen, die senkrecht standen und durch alle Stockwerke verliefen. Diese wurde dann durch waagerechte Elemente miteinander verbunden. ​ Diese Bauweise hat allerdings einen Nachteil: Die meisten verwendeten Materialien sind brennbar. So kommt es selbst heute noch im Schwarzwald nach einem Blitzschlag dazu, dass ein ganzes Bauernhaus völlig niederbrennt. Um den Schaden durch einen Brand möglichst einzudämmen, gibt es bei vielen Schwarzwaldhöfen einen Löschteich. ​ Bauernhöfe im Schwarzwald sind sogenannte »Eindachhöfe«, das bedeutet, sie beherbergen den gesamten Hofbetrieb innerhalb eines Gebäudes. Zumeist wurden sie unweit von Quellen errichtet, um die Wasserversorgung zu sichern. Da es in den Talsohlen wiederum zu nass war, führte das dazu, dass die Häuser nur selten auf Berggipfeln oder in Senken standen, sondern an die Hänge gebaut wurden. ​ Im Schwarzwald haben sich regionale Unterschiede bei der Bauweise der Höfe herausgebildet. Das liegt an den geologischen und klimatischen Gegebenheiten der jeweiligen Standorte. In einem breiten Tal wie dem der Kinzig hatte man nicht dieselbe Schneelast zu befürchten wie in einem engen, höher liegenden. Daher kam die Dachabdeckung mit Stroh eher in tieferen Lagen vor, während in den höheren Schindeln bevorzugt wurden. Außerdem konnte man Häuser, die an einem Hang standen, mit einer Besonderheit ausstatten, nämlich mehreren Eingängen auf verschiedenen Stockwerken. ​ Insgesamt kommen sieben verschiedene Typen des Schwarzwaldhauses vor. Die älteste und ursprünglichste Form bilden die Höhen- oder Heidenhäuser, von denen es zwei Varianten gibt, die sich nur darin unterscheiden, wie das Gebäude zum Hang ausgerichtet ist. ​ Das Gutachtäler und das Kinzigtäler Haus sind sich recht ähnlich. Sie weichen meist im Grundriss voneinander ab. Kinzigtäler Häuser kommen außer an der Kinzig auch an Schutter und Rench vor. Ebenfalls in flachen Tälern findet sich das Zartener Haus. Dagegen sind das Schauinsland- und das Hotzenhaus Gebäude für steile Hanglagen. Das Hotzenhaus ist an seinem Dach erkennbar, das nach allen vier Seiten deutlich tiefer eingezogen ist. Außerdem gibt es hinter der Außenwand einen sogenannten »Schild«, wobei es sich um einen Gang handelt. Es dient dazu, die äußere Kälte von den Wohnräumen abzuhalten. Die Schauinslandhäuser sind hingegen verhältnismäßig klein. ​ Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach kannst Du altertümliche Bauernhäuser besichtigen. Das zentrale Gebäude befindet sich seit 1612 an dieser Stelle und ist ein Beispiel für den Gutachtäler Bauernhaustyp, der wohl der bekannteste ist. Um dieses herum hat man weitere historische Schwarzwaldhöfe originalgetreu nachgebaut, um die Vielfalt ihrer Architektur aufzuzeigen. Somit gibt es dort auch ein Kinzigtäler Haus, das ehemals in Oberwolfach stand, den Lorenzhof von 1608. Bei diesem Haustyp sind die Ställe im unteren Geschoss, da das Gebäude im breiten Tal keine Zugänge von außen in die oberen Stockwerke bietet. Zu den sogenannten Höhen- oder Heidenhäusern zählt der Hippenseppenhof aus Furtwangen-Katzensteig. Erbaut wurde er dort bereits 1599. Typischer Schwarzwaldhof ​ Der Fusenhof wurde umfangreich saniert. Sehr interessante Details dazu gibt es hier zu lesen. Der Fusenhof

  • Besucherzentrum | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück BEsucherzentrum Von hier aus beginnt jede Expedition. ​ Im Jahre 2014 wurde der Nationalpark Schwarzwald gegründet. In zwei dicht beieinanderliegenden Gebieten im Nordschwarzwald entstand somit der erste und bislang einzige Nationalpark Baden-Württembergs. Die nördliche der beiden zum Nationalpark gehörigen Flächen liegt um den Berg Hoher Ochsenkopf herum und umfasst ungefähr 2.400 Hektar. Der südliche Teil verfügt über fast 7.600 Hektar und umgibt den Ruhestein, eine Passhöhe mit 912 Metern. Im äußersten Nordwesten grenzt der Park direkt an den höchsten Berg des Nordschwarzwaldes, die Hornisgrinde. Der Nationalpark Schwarzwald ist mit 180 Nebeltagen eines der niederschlagsreichsten Gebiete in Deutschland. Die Aufgabe des Nationalparks ist in erster Linie der Erhalt der ursprünglichen Natur dieser Region. Hierin kann er bereits eindeutige Erfolge verzeichnen, denn vor allem die Population des Auerhahns hat sich seit Gründung des Parks stabilisiert. Darüber hinaus erfüllt er einen Bildungsauftrag. Im Besucherzentrum am Ruhestein gibt es vielfältige Ausstellungen und Vorträge. Von dort aus kann man auch an Führungen durch den Park teilnehmen. Geschützt werden im Nationalpark nicht nur die Wälder sondern auch eine weitere Landschaftsform, die es im Schwarzwald häufiger gibt, nämlich die Hochmoore. Der Begriff bezeichnet nicht etwa ein besonders hochgelegenes Moor, vielmehr eines, das sich langsam in die Höhe wölbt. Ähnlich wie die Karseen sind auch die Hochmoore ein Relikt der letzten Eiszeit. Es handelt sich um Flächen, auf denen Teichmoos wächst, während der Untergrund tonhaltig ist. Diese Bodenform bewahrt das Regenwasser vor dem Abfließen, worauf es vom Moos verbraucht wird, das in der Folge nach oben wächst. Die Betreuung des Nationalparks sowie Führungen der Besucher übernimmt ein Nationalparkranger. Sein Aufgabengebiet ist recht vielfältig. Er sorgt nicht nur für die Einhaltung der Maßnahmen zum Schutz der Natur, sondern unterstützt wissenschaftliche Untersuchungen, indem er im Parkgebiet Daten erhebt, kümmert sich um notwendige Eingriffe, um die Entsorgung von Abfällen aus dem Park und leistet jede Menge Öffentlichkeitsarbeit. Die genaue Berufsbezeichnung des Rangers in Deutschland lautet »Geprüfter Natur- und Landschaftspfleger«. ​ Reichhaltige Informationen rund um den Nationalpark Schwarzwald: Offizielle Seite des Nationalparks Schwarzwald ​ Ebenfalls auf der Hompage des Nationalparks gibt es eine Unterseite zum Nationalparkzentrum: Nationalpark Schwarzwald: Nantionalparkzentrum

  • Flößerei | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Flößerei Auf runden Holzstämmen bis in die Niederlande: Flößer im Schwarzwald ​ Das Flößereihandwerk im Schwarzwald ist sehr alt. Bereits zu Anfang des 14. Jahrhunderts ist es belegt, vor allem an der Kinzig, einem 93 Kilometer langen Fluss, der durch sein markantes Tal und seinen Wasserreichtum die Grenze zwischen nördlichem und südlichem Schwarzwald bildet. Sie entspringt bei Loßburg im Kreis Freudenstadt, durchfließt dann Städte wie Alpirsbach, Schiltach und Wolfach, ehe ihr Tal ab Hausach breit und tief wird. Bei Kehl mündet sie schließlich in den Rhein. Bis dahin hat sie einen Höhenunterschied von 548 Metern überwunden. Flößerei gab es außerdem an der Enz, der Murg und sogar an Dreisam und Wiese. ​ Vor allem in Schiltach und Wolfach war die Flößerei ab dem 14. Jahrhundert einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Bäume wurden im Schwarzwald gefällt, wo es Holz in Hülle und Fülle gab. Die entasteten, rindenlosen Stämme warf man entweder in den Fluss, oder, wenn kein Gewässer in der Nähe war, man ließ sie auf sogenannten »Riesen« ins Tal rutschen. Das waren Rutschbahnen, die man ebenfalls aus Baumstämmen anlegte. Zur Hochzeit der Flößerei waren die Riesen sehr zahlreich. Heute gibt es nur noch eine nachgebaute, und zwar am Glaswaldsee in der Nähe von Bad Rippoldsau. ​ Im Wasser, das eigens dafür angestaut wurde, fügte man die Stämme mithilfe von sogenannten »Wieden«, Holztauen, zu riesigen Flößen zusammen, die dann, meist mit dem abgelassenen Wasser, flussabwärts glitten. Sie waren in ihren Ausmaßen nicht zu unterschätzen, bis zu sechshundert Meter lang und sechs Meter breit und daher alles andere als einfach zu steuern. Besonders bei Wehren und den hinter ihnen auftretenden Strudeln wurden die Flöße stark beansprucht und nicht selten gerieten die Flößer ins Wasser. ​ Zu jener Zeit gab es kein alternatives Verkehrsmittel, mit dem man so viele Stämme auf einmal hätte transportieren können. Mit den Flößen gelangte das Holz die Kinzig entlang bis in den Rhein, und dort bis nach Straßburg, Karlsruhe, Mannheim und Mainz. Weiter brachten es die Rheinflößer sogar bis in die Niederlande. Besonders in Amsterdam wurden die Baumstämme als Gründungspfähle für den Hausbau benutzt. Ein beträchtlicher Teil der heute noch vorhandenen Pfähle sind ehemalige Schwarzwaldbäume. Daher rührt auch die Bezeichnung »Holländertanne« für Tannen, die sehr stark waren. ​ Ihre weiteste Ausdehnung hatte die Flößerei im 15. Jahrhundert auf der Kinzig bis Alpirsbach, auf dem Nebenfluss Schiltach bis Schramberg sowie auf der Wolf bis Bad Rippoldsau. Erst seit dem Aufkommen des Eisenbahnverkehrs gegen Ende des 19. Jahrhunderts verlor die Flößerei an der Kinzig ihre Bedeutung, vor allem durch den Bau der Strecke von Hausach nach Freudenstadt, die im Jahre 1886 fertiggestellt war. Doch das ist nicht der einzige Grund für das Verschwinden dieses Handwerks. Vielmehr war zu jener Zeit kaum mehr Holz verfügbar, da der Schwarzwald größtenteils kahlgeschlagen war. Erst zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde wieder aufgeforstet. ​ Heutzutage fahren auf der Kinzig immer noch Flöße, die allerdings kein Holz mehr transportieren. Vielmehr eifern Hobbyflößer dem einstigen Treiben nach. Außerdem gibt es in Wolfach, Gengenbach, Calmbach bei Bad Wildbad und Schiltach (Schüttesäge-Museum) Flößermuseen, die an dieses traditionsreiche Handwerk erinnern, und in Wolfach einen Flößerpark. Die Flößerei hat vor allem im Kinzigtal eine lange Tradition. Flößerei im Kinzigtal ​ Die »Riesen« sind nicht etwa besonders große Menschen, sondern Rutschen für den Transport von Baumstämmen. Die Riesen ​ In diesem Film der Schiltacher Flößer wird ersichtlich, mit welchen Gegebenheiten man beim Floßfahren rechnen muss. Schiltacher Flößer auf YouTube ​

  • Schwarzwaldkarte | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schwarzwaldkarte ​ So groß ist dieser Wald ​ Der Schwarzwald ist das größte und höchste Mittelgebirge in Deutschland. Es liegt im Südwesten Baden-Württembergs und reicht auf einer Länge von 150 Kilometern vom Kraichgau im Norden bis an den Hochrhein im Süden. Seine westliche Begrenzung bildet der Oberrheingraben, im Osten schließen sich verschiedene Landschaften wie die Baar an. Seine Gesamtfläche beträgt ungefähr 6.009 Quadratkilometer. ​ Auf dem Gebiet des Schwarzwaldes befinden sich mehrere Land- und Stadtkreise. Im Nordwesten liegt der Landkreis Rastatt, darin eingebettet der Stadtkreis Baden-Baden. Östlich von Rastatt folgen der Kreis Karlsruhe, dann der Enzkreis, der den Stadtkreis Pforzheim umgibt. Dieser enthält die zweitgrößte Stadt des Schwarzwaldes, nämlich Pforzheim. Weiter südlich schließen sich die Landkreise Calw und Freudenstadt an, noch ein Stück südlicher der Ortenaukreis im Westen und der Landkreis Rottweil im Osten. Wiederum südlicher liegen von Westen nach Osten der Landkreis Emmendingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis, der sich weit nach Süden erstreckt und an den Schweizer Kanton Schaffhausen grenzt. Südlich vom Landkreis Emmendingen folgen der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, darin eingelagert die kreisfreie Großstadt Freiburg im Breisgau, dann der Landkreis Lörrach im äußersten Südwesten Baden-Württembergs und der Landkreis Waldshut. Die größte Stadt des Schwarzwaldes ist Freiburg im Breisgau. ​ Der Schwarzwald wird in einen nördlichen und einen südlichen Teil gegliedert, wobei das Tal des Flusses Kinzig die Grenze zwischen diesen beiden Regionen darstellt. Der nördliche Abschnitt ist bis zu 30 Kilometer breit, der südliche bis zu 50. Im Norden ist die Hornisgrinde mit 1.164 Metern der höchste Berg, im Süden der 1.493 Meter hohe Feldberg, der auch der höchste Gipfel eines Mittelgebirges in Deutschland und ebenso der höchste Berg ist, der nicht in den Alpen liegt. Insgesamt gibt es im Schwarzwald über hundert Berge, deren Gipfel höher als 1.000 Meter Meereshöhe aufragen. Eine kleine Auswahl: Drei Berge übertreffen die Marke von 1.400 Metern: Feldberg (1.493), Herzogenhorn (1.416) und Belchen (1.414). Elf sind es, die mehr als 1.300 Meter erreichen: Stübenwasen (1.389), Grafenmatte (1.376), Immisberg (1.373), Silberberg (1.359), Spießhorn (1.351), Toter Mann (1.322), Köpfle (1.321), Bärhalde (1.319), Blößling (1.309), Hochkopf (1.309) und Schweizerwald (1.305). Siebenundzwanzig Berge sind höher als 1.200, dreißig höher als 1.100 und weitere fünfunddreißig höher als 1.000 Meter. ​ Im Schwarzwald befindet sich der westlichste Abschnitt der Europäischen Hauptwasserscheide. Sie teilt die Einzugsgebiete von Rhein und Donau, wobei die Donau, der zweitlängste Fluss Europas, ihren Ursprung im Schwarzwald nimmt. Außerdem entspringt Rande des Schwarzwaldes der Neckar, der Fluss, der in Baden-Württemberg als besonders heimisch empfunden wird. ​ Ähnlich wie die Vogesen im Westen ist auch der Schwarzwald an der Ostseite des Oberrheingrabens im Laufe der Zeit allmählich nach oben geschoben worden. Daher ragen die Berge an der Westseite des Schwarzwaldes recht steil aus der Tiefebene hervor, während sie nach Osten hin eher hügelartig abfallen. Das Grundgebirge des Schwarzwaldes, das an der Westseite bis an die Oberfläche tritt, besteht aus Gneis, enthält daneben einige Graniteinlagerungen. Weiter nach Osten und Norden hin gibt es eine Deckgebirgsschicht aus Buntsandstein. ​​ Klimatisch ist der Schwarzwald maritim geprägt, was bedeutet, dass er viel Niederschlag und eher milde Winter hat. Da aber die Temperaturen wegen der Höhenlage im Durchschnitt niedriger sind als im Tiefland, fallen die Winter meist kalt und schneereich aus. An der Westseite des Schwarzwaldes gibt es mehr Niederschlag als an der Ostseite. Im Winter tritt auf den Höhen oftmals die Inversionswetterlage auf. In den Tälern ist es dann neblig und kalt, auf den Bergen jedoch sonnig und mild. Daher kannst Du vor allem im Winter auf den Gipfeln des Schwarzwaldes eine atemberaubende Fernsicht genießen. Charakteristisch sind für die Region weiterhin die gute Luft und ein ganz spezieller Geruch, der Dir sofort auffallen wird, wenn Du den Schwarzwald besuchst. Übrigens liegt das Gebiet mit der innerhalb Deutschlands höchsten Wahrscheinlichkeit für Hagelschlag ebenfalls im Schwarzwald, genauer gesagt im Schwarzwald-Baar-Kreis. ​ Schon im sechsten vorchristlichen Jahrhundert siedelten Kelten in den Randregionen des Schwarzwaldes. Das weiß man durch verschiedene archäologische Funde beispielsweise aus der Nähe von Villingen-Schwenningen. Das Innere des Schwarzwaldes galt damals als undurchdringlich. Das sahen auch die Römer so, die diesem Gebiet verschiedene Bezeichnungen gaben. So hieß es »Abnoba mons«, also »Berg (oder Gebirge) der Abnoba«, wobei Abnoba eine keltische Gewässergöttin war und in Badenweiler als Schutzgöttin der Heilquellen galt. Ein anderer lateinischer Name für den Schwarzwald war »Marciana silva«, was wahrscheinlich »Grenzwald« bedeutet. Aber auch »Silva nigra« war in Gebrauch, »schwarzer Wald«, was sich auf die Undurchdringlichkeit des Urwaldes bezieht. Auf jeden Fall heißt der Schwarzwald nachweislich schon im neunten Jahrhundert in althochdeutscher Sprache so wie heute. ​ Die Römer besiedelten das Innere des Schwarzwaldes zwar nicht, errichteten aber im Kinzigtal eine Straße, mit der sie ihre Siedlungen in Straßburg und Rottweil verbanden. Höchstwahrscheinlich diente sie außerdem dem Bergbau, der im Kinzigtal bereits zur Römerzeit betrieben wurde, sowie Truppenbewegungen. Ansonsten erbauten die Römer an den Rändern des Mittelgebirges einige Ortschaften, vor allem mit Bädern. ​ Man geht davon aus, dass die Alemannen den Schwarzwald ab dem achten Jahrhundert erstmalig besiedelten. Zu jener Zeit trat eine Verbesserung des Klimas ein. Schon im zehnten Jahrhundert sind höhergelegene Täler erschlossen. Der Hochschwarzwald, also der Bereich in der Umgebung des Feldbergmassivs, blieb jedoch bis ins Mittelalter menschenleer. ​ Heute ist der Schwarzwald in erster Linie wegen seiner vielen Wälder, der guten, heilsamen Luft und etlicher kultureller Besonderheiten bekannt und bei Touristen äußerst beliebt. Schwarzwälder Kirschtorte wird fast überall auf der Welt gegessen, die Kuckucksuhr mit dem charakteristischen Vogelruf ist ein geschätztes Souvenir, und erfolgreiche Wintersportler aus dieser Region haben Medaillen geholt. ​ Durch den Schwarzwald kommt man gut mit Auto oder Bahn. So gibt es einige sehr bekannte Ferienstraßen, die beliebte Ausflugsziele ansteuern. Die ungefähr sechzig Kilometer lange Schwarzwaldhochstraße beginnt in Baden-Baden, verläuft dann auf der B500 in südöstlicher Richtung bis nach Freudenstadt. Sie passiert die Hornisgrinde, den höchsten Berg im Nordschwarzwald, und durchquert den Nationalpark Schwarzwald. Sie ist die älteste Ferienstraße des Schwarzwaldes. Außerdem gibt es die Deutsche Uhrenstraße. Sie verknüpft die Ortschaften miteinander, an denen das Uhrmacherhandwerk lebendig war, kommt etwa an Furtwangen mit dem Deutschen Uhrenmuseum vorbei, wie auch an Lenzkirch, Rottweil, St. Georgen, St. Peter, Titisee-Neustadt und Triberg. ​ Bahnstrecken sind im Schwarzwald zumeist von hohem touristischen Wert wegen der durch die Anstiege reduzierten Fahrgeschwindigkeiten. Berühmt sind die Schwarzwaldbahn von Offenburg nach Konstanz und die Höllentalbahn von Freiburg nach Donaueschingen. Fahrten mit Museumszügen werden auf der Sauschwänzlebahn (oder Wutachtalbahn) von Immendingen nach Waldshut-Tiengen angeboten. Darüber hinaus gibt es eine Menge kleinerer Nebenbahnen, in der Hauptsache zweigen sie von der Oberrheinbahn ab.

  • Barockkirche St. Peter | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Barockkirche St. Peter Das Besondere ist hier die Bibliothek. ​ Erstmalig im Jahre 1100 wurde in St. Peter eine Holzkirche von den Benediktinern errichtet. Die heute an dieser Stelle stehende Barockkirche mit ihren beiden Zwiebeltürmen stammt aus dem Jahre 1720 und wurde vom Vorarlberger Peter Thumb konstruiert. Ihre innere Gestaltung umfasst 55 Fresken von Franz Joseph Spiegler, die Szenen aus dem Leben des Apostels Paulus abbilden, und mehrere Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer. Der Hochaltar hat die Besonderheit, dass sein äußerliches Erscheinungsbild verändert werden kann. Dazu werden verschiedene Motive von einer abrollbaren Halterung auf den Altar aufgeschoben. So kann sich das Altarbild verschiedenen Anlässen innerhalb des Kirchenjahres anpassen. ​ Zum ehemaligen Kloster St. Peter gehört auch eine Bibliothek, die ebenfalls von Peter Thumb geplant wurde. Das Besondere: Sie besitzt eine begehbare Galerie, auf der seinerzeit zwölf Figuren standen. Sie versinnbildlichten die verschiedenen Wissensbereiche, zu denen es hier Bücher gab. Heute sind allerdings sechs von ihnen nicht mehr vorhanden. Bis 1806 verfügte die Bibliothek über mehr als 20.000 Bücher. Unter anderem wurde hier eine Koberger-Bibel von 1483 aufbewahrt sowie einige Manuskripte, die teils bis ins zehnte Jahrhundert datieren. Allerdings wurden die Buchbestände 1806 an andere Orte verbracht, da in diesem Jahr das Kloster aufgelöst wurde. Mittlerweile gibt es eine virtuelle Form der Bibliothek St. Peter, die seit 2009 von mehreren Bibliotheken und Archiven betreut wird. ​ Ansonsten ist zu St. Peter noch erwähnenswert, dass es im Glottertal liegt. Dieses Tal ist nicht nur recht idyllisch, sondern auch seit den Achtzigerjahren sehr bekannt, da die Seifenoper »Die Schwarzwaldklinik« hier spielte. Das Gebäude, das das Krankenhaus darstellte, existiert tatsächlich im oberen Bereich des Tales. Es handelt sich um den sogenannten »Carlsbau« von 1914, der damals wie heute als Klinik in Benutzung ist. Erwähnenswert ist weiterhin der Berg Kandel, der mit einer Höhe von 1.242 Metern zwischen dem Glottertal, dem Simonswälder und dem Elztal aufragt. ​ Im Glottertal wird außerdem der sogenannte »Glottertäler Weißherbst« gekeltert, ein Weißwein aus roten Trauben. Generell hat das Glottertal ein günstiges Klima, sodass dort auch Obst gut gedeiht. Reichliche Informationen zur Barockkirche St. Peter auf der offiziellen Seite: Barockkirche St. Peter ​ Urlaub machen im Glottertal: Offizielle Seite zum Glottertal ​ Die eindrucksvolle Bibliothek in der Kirche St. Peter sollte man gesehen haben: Bibliothek St. Peter ​

  • ​Bierbrauerei | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Bierbrauerei Bier und Mönche gehören einfach zusammen – auch im Schwarzwald. ​ Die Besiedelung des Schwarzwaldes geschah ab dem achten Jahrhundert vor allem durch Bauersleute, die neue Gebiete für den Ackerbau erschlossen. Außerdem wurden Klöster gegründet, wie etwa in St. Blasien (858), St. Peter (1093), St. Georgen (1084), Alpirsbach (1095) und St. Märgen (ca 1100). Das Kloster Hirsau in Calmbach bei Bad Wildbad wird bereits im neunten Jahrhundert erwähnt und war zeitweise von immenser Bedeutung, gingen von hier etliche weitere Klostergründungen aus. Die Klöster verwalteten nicht nur die ihnen zugeteilten Gebiete, sondern sorgten auch für die Verbreitung schriftlicher Zeugnisse, indem die Mönche Abschriften bestehender Bücher anfertigten. Das war aber nicht alles. In Klöstern gab es nicht selten Brauereien, die Bier herstellten. Aber wieso? Der Grund dafür war die Fastenzeit. Während des Fastens durften die Mönche so gut wie keine festen Speisen zu sich nehmen. Da das Bier der damaligen Zeit noch recht dünn war, versuchten sich die Mönche daran, es nahrhafter zu machen. Somit wurde die Braukunst in den Klöstern immer weiter verfeinert. Klosterbier wurde dadurch höherwertiger als anderes, weshalb die Mönche schließlich damit begannen, es zu verkaufen. Das Brauen ist alles andere als ein einfacher Vorgang, sondern erfordert mehrere Arbeitsschritte und dementsprechend viel Zeit. Zunächst benötigt man Getreide, in der Regel Gerste, woraus Braumalz gemacht wird. Dieses wird geschrotet, mit Wasser vermengt und anschließend erhitzt. Einen Teil davon sondert man danach ab, nämlich den Malztreber, der nicht vergärbar ist. Übrig bleibt die vergärbare sogenannte »Würze«. Diese wird wiederum unter Zugabe von Hopfen in Pfannen erhitzt und danach gefiltert, um Schwebstoffe zu entfernen. Nun hat man die sogenannte »Anstellwürze« gewonnen. Dieser führt man Hefe zu und lässt sie auf eine Temperatur herunterkühlen, bei der sie gären kann. Bei der Gärung, die zumeist ungefähr eine Woche andauert, wird der in der Anstellwürze enthaltene Zucker in Ethanol umgewandelt. Man lagert das so entstandene Bier in der Regel noch mehrere Wochen, bevor man es abfüllt. Mit der Zeit haben sich außerhalb der Klöster weitere Brauereien entwickelt. Die bei Weitem älteste ist die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei in Donaueschingen. Sie besteht seit 1283. Wesentlich jünger, aber dennoch altehrwürdig sind die Löwenbrauerei Bräunlingen (von 1783), die Privatbrauerei Waldhaus in Weilheim im Hotzenwald (1833), die Privatbrauerei Rogg in Lenzkirch (1846), die Löwenbrauerei O. Dold in Elzach (1856), die Brauerei Ganter in Freiburg (1865) und die Familienbrauerei M. Ketterer in Hornberg (1877). Erwähnenswert ist hierbei, dass die Brauerei Waldhaus Naturhopfen einsetzt, ein Umstand, der in den Brauereien in Deutschland recht selten ist. ​ Auf dieser Seite gibt es viele Informationen zu den Bierbrauereien der Region. Schwarzwald-Tourismus.info: Brauereien im Schwarzwald ​ Die älteste Brauerei im Schwarzwald ist die Fürstenberg-Brauerei in Donaueschingen. Es gibt sie seit 1283. Offizielle Seite der Fürstenberg-Brauerei

  • Auerhahn | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Auerhahn Ein ganz schön seltener Vogel, nicht nur im Schwarzwald ​ Ein recht scheuer Geselle ist der Auerhahn, der größte in Europa vorkommende Hühnervogel. Man erkennt ihn vor allem an seinem typischen glucksenden Balzlaut wie auch an seiner beachtlichen Größe. Im Schwarzwald ist er heimisch, da er generell in Hochlagen anzutreffen ist. Der Auerhahn ist ein sogenannter Standvogel, was bedeutet, dass er über das ganze Jahr hinweg in einer Region verbleibt, also kein Zugvogel ist. ​ Leider steht der Auerhahn auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere in Deutschland. Im Nationalpark Nordschwarzwald hat sich sein Bestand allerdings stabilisiert und erhalten können. Das ist kein Wunder, denn es ist in erster Linie die Forstwirtschaft, die die Wälder so verändert, dass sie für den Auerhahn ungeeignet sind. ​ Doch warum ist das so? Zum einen benötigt der Auerhahn viele lichte, aufgelockerte Waldflächen. Da er sehr schwer ist, braucht er etwas Anlauf, um vom Boden abheben zu können. Zum anderen besteht seine Nahrung hauptsächlich aus Beeren, wobei er im Winter, wenn Schnee liegt, auf die Nadeln oder Knospen von Bäumen ausweichen muss. Leider werden durch die Forstwirtschaft kleine Waldlichtungen, auf denen die Beeren wachsen können, zunehmend aufgeforstet, sodass der Auerhahn keinen geeigneten Lebensraum mehr findet. Das ist im Nationalpark Nordschwarzwald nicht der Fall. Im Jahre 2014 gegründet, werden hier die Wälder auf einer Gesamtfläche von 10.062 Hektar größtenteils sich selbst überlassen. Das führt dazu, dass sich die für die Auerhühner vorteilhaften kleinen Lichtungen bilden können. Diese sind nicht nur für die Vögel wichtig, sondern erlauben auch vielen Pflanzen ein ungehindertes Wachstum. ​ Wie bei vielen Vogelarten kann man auch beim Auerhahn Männchen und Weibchen deutlich voneinander unterscheiden. Ein Hahn kann bis zu einem Meter groß und fünf Kilogramm schwer werden, die Henne nur ungefähr halb so viel. Das Gefieder des Hahns ist grau bis braun und an der Brust grün schimmernd gefärbt. Die Henne hat an Rücken und Flügeln ein braunes Federkleid, das von silbernen und schwarzen Streifen durchzogen ist. An der Unterseite des Tieres ist die Färbung heller und geht mehr ins Gelbliche. Die Küken ähneln in ihrem Äußeren der Henne. Ein Auerhahnei sieht übrigens fast so aus wie ein Hühnerei. Allerdings hat es deutliche braune Flecken. Auerhähne hinterlassen im Schnee deutlich sichtbare und für sie typische Spuren, da ihre Füße ähnlich wie Schneeschuhe aufgebaut sind und Hornstifte haben, die seitlich zu den Zehen wachsen. Somit haben die Tiere auch im Schnee guten Tritt. Das ist vor allem deshalb wichtig, da Auerhähne nicht besonders gut fliegen können und sich vorrangig am Boden fortbewegen. Die Balz, bei der der Hahn den charakteristischen Gluckslaut von sich gibt, findet während der Frühlingsmonate statt. Der Tanz, den der Hahn dabei aufführt, ist komplex, besteht aus verschiedenen Vorgängen, die man als »Knappen«, »Trillern«, »Hauptschlag« und »Schleifen« (oder »Wetzen«) bezeichnet. Seine Federn hat er dabei ähnlich einem Pfau zu einem Fächer aufgestellt. Die Hähne verteidigen auch ihre Reviere gegen Konkurrenten, gelegentlich sogar gegen Menschen. Zumeist kommen vier Tiere pro hundert Hektar vor. Interessante Informationen zum Auerhahn kannst Du beim Wandern auf dem Wichtelpfad Feldberg sammeln. ​ An besonderen Vogelarten leben im Schwarzwald außer dem Auerhahn auch Kuckuck und Kreuzschnabel. Ebenso ist der Rotmilan wieder heimisch geworden. Daneben gibt es Graureiher und Kormorane, Falken und Eulen. ​ ​ ​ Kurzer Text zum Vorkommen des Auerhuhns im Schwarzwald: Auerhuhn im Schwarzwald e.V. ​ Das Auerhuhn ist ein Spezialist im Winter: Nationalpark Schwarzwald ​ Reichliche Informationen zur Situation des Auerhuhns von Schwarzwaldportal.com: Schwarzwaldportal ​ Auf dem Wichtelpfad beim Feldberg Wissenswertes zum Auerhahn erfahren: Wichtelpfad Feldberg ​

  • Feldberg | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Feldberg Höher kommst Du hier nicht mehr hinauf: Der Feldberg. ​ Mit 1.493 Metern Höhe bildet der Feldberg die höchste Erhebung des Schwarzwaldes. Gleichzeitig ist er in Deutschland der höchste Berg von allen Mittelgebirgen sowie außerhalb der Alpen. Er liegt südöstlich von Freiburg in einem Gebiet, das als Hochschwarzwald bezeichnet wird. ​ Das Feldbergmassiv verfügt insgesamt über vier Gipfel. Unweit des Hauptgipfel, der auch »Höchster« genannt wird, liegt der Mittelbuck mit 1.472 Metern Höhe. Davon nördlich, 900 Meter vom Höchsten entfernt, schließt sich der Baldenweger Buck mit 1.460 Metern an. Ungefähr zwei Kilometer südöstlich des Hauptgipfels erhebt sich der Seebuck, der mit 1.449 Metern Höhe eine Art Vorberg bildet. Unter ihm liegt auf 1.109 Metern der Feldsee, ein eiszeitlicher Karsee. ​ In den Feldberg eingeschnitten sind insgesamt fünf Täler, manche von ihnen sehr tief, vor allem die nach Westen hin liegenden. Das Zastlertal und das St. Wilhelmer Tal öffnen sich nach Nordwesten, das Wiesental nach Südwesten. Nach Osten erstreckt sich das Tal des Seebaches, der späteren Wutach, die den Feldsee durchquert. Das St. Wilhelmer Tal bietet einen wunderbaren Blick auf den Feldberg, der von dort aus über den Gipfeln der umliegenden Berge zu erkennen ist. ​ Wegen seiner Höhe ist der Feldberg prädestiniert zur Wetterbeobachtung. Regelmäßige Messungen finden schon seit 1915 statt, eine Station mit Radar besteht seit 1937. Auch die fantastische Aussicht mit dem uneingeschränkten Fernblick auf Vogesen, Schwäbische Alb, Hegau und Alpen setzt die Besucher in Erstaunen. Bei günstigem Wetter kann man sogar die Zugspitze ausmachen. ​ Vor allem im Sommer lohnt sich eine Wanderung in der Umgebung des Feldbergs. Dann wird die Vielfalt deutlich, die sich aus dem Zusammenspiel von Hochwäldern und -mooren, den eiszeitlichen Karseen und den Weiden ergibt und in dieser Form einzigartig ist. Erwähnenswert ist, dass der Hochschwarzwald durch eiszeitliche Gletscher geformt und beeinflusst ist. Der Feldsee ist somit ein Karsee, der größte seiner Art im Schwarzwald. Er erreicht eine Tiefe von bis zu 32 Metern und ist nahezu rund. Der um ihn liegende Feldseewald ist auf einer Fläche von 102 Hektar zum Bannwald erklärt worden. ​ Bekannt ist der Feldberg auch durch sein Skigebiet. Das dortige Angebot umfasst sechzehn Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade sowie fünf Sesselbahnen und neun Lifte. Hinzu kommen noch sechs Loipen für Langlauftouren. Erstaunlich ist, dass der älteste noch bestehende Skiclub Deutschlands hier am Feldberg gegründet wurde, der SC Todtnau von 1891. 1897 wurde hier außerdem das erste Damenskirennen ausgetragen. ​ Der Feldberg kann mit noch weiteren Besonderheiten aufwarten. Um ihn herum liegt ein gleichnamiges Naturschutzgebiet, das sogar das erste in Baden-Württemberg war und mit 4.227 Hektar auch noch das größte ist. Und in einem angrenzenden Tal befindet sich mit Feldberg-Bärental in 967 Metern Deutschlands höchstgelegener Bahnhof mit Normalspur, der Teil der Dreiseenbahn von Titisee nach Seebrugg ist. ​ Auf dem Seebuck gibt es einen Turm, den man als Aussichtspunkt besteigen kann. Früher wurde er als Funkturm genutzt, seit 2013 jedoch enthält er ein Museum zum Thema Schwarzwälder Schinken sowie ein Trauzimmer, das höchste von Baden-Württemberg. Unweit des Turms steht ein Denkmal zu Ehren des Reichskanzlers Bismarck. ​ Im Hochschwarzwald gibt es weitere markante Berge, zum Beispiel das Herzogenhorn mit 1.415 Metern oder den Belchen mit 1.414 Metern. Die höchste Erhebung des Nordschwarzwaldes bildet die Hornisgrinde mit 1.164 Metern. Im gesamten Schwarzwald gibt es über hundert Berge, die die Eintausendermarke überragen. ​ Speziell zum Schwarzwälder Belchen gibt es eine Besonderheit. Von seinem Gipfel aus kann man in der Ferne zwei andere Berge mit demselben Namen sehen, einer liegt in den Vogesen, der andere in der Schweiz. Steht man abends am 21. März sowie am 23. September auf dem Belchen im Schwarzwald, also zur Tagundnachtgleiche, so sieht man, dass die Sonne über dem Belchen in den Vogesen untergeht. Ist man morgens am 21. Dezember, zur Wintersonnenwende, am gleichen Ort, geht die Sonne direkt über dem Belchen in der Schweiz auf. ​ Informationen über das Skigebiet rund um den Feldberg. Liftverband Feldberg ​ Den Feldberg kann man sich auch über Webcams anschauen. Na? Lust, selber vorbeizukommen? Liftverband Feldberg: Webcams ​ Der idyllisch gelegene Feldsee wartet hier auf interessierte Leser. Feldsee ​

  • Impressum | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    IMPRESSUM Angaben gemäß § 5 TMG: ​ DeinDesignWERK GmbH Bahnhofstraße 33 78112 St. Georgen im Schwarzwald Vertreten durch: Geschäftsführer: Constantin Papst Registergericht Amtsgericht Freiburg i.Br. HRB 720835 Kontakt Telefon: +49 7724 91710 Fax: +49 7724 917199 E-Mail: info@deindesignwerk.com www.deindesignwerk.com Umsatzsteuer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz: DE327109465 Streitschlichtung Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen. Haftung für Inhalte Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen.

  • Donauquelle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Donauquelle Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg. ​ Die Donau, der zweitlängste Fluss Europas, hat im Schwarzwald seinen Ursprung. Wo der aber genau liegt, ist nicht ganz unumstritten. So gibt es in Donaueschingen eine Donauquelle, die im Fürstlich Fürstenbergischen Schlossgarten liegt. Sie ist wie ein runder Brunnen gefasst und aufwendig verziert. ​ Allerdings weiß ein Sprichwort: »Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg.« Brigach und Breg sind zwei kleine Flüsse, die sich auf der Gemarkung Donaueschingen vereinen. Ab dem Punkt ihres Zusammenflusses beginnt die Donau. Tatsächlich fließt auch das Wasser, das im Schlossgarten aus der Donauquelle kommt, unterirdisch als sogenannter Donaubach in die Brigach, erreicht also nicht auf direktem Wege den Anfang der Donau. Davon abgesehen enthalten Brigach und Breg jeweils wesentlich mehr Wasser als der Donaubach. ​ Die Brigach entspringt in 925 Metern Meereshöhe bei St. Georgen, und zwar beim Hirzbauernhof. Sie ist 40 Kilometer lang. Die Breg, mit 46 Kilometern der längere der beiden Flüsse, nimmt bei der Martinskapelle unweit der Stadt Furtwangen ihren Anfang, wobei ihre Quelle auf 1.078 Metern Meereshöhe liegt. Am Zusammenfluss der beiden geht der Schwarzwald in die Hochfläche der Baar über, auf der die junge Donau gen Osten davonströmt. Sie durchfließt in ihrem weiteren Verlauf auf 2.857 Kilometern europäische Metropolen wie Wien, Budapest und Belgrad, ehe sie, vom Schwarzwald entsprungen, ins Schwarze Meer mündet. ​ Doch das »schwarz« in den Bezeichnungen »Schwarzwald« und »Schwarzes Meer« bildet nicht die einzige namentliche Übereinstimmung zwischen Anfang und Ende der Donau. Wie schon erwähnt, beginnt einer ihrer Quellflüsse bei St. Georgen, während an der Schwarzmeerküste der südlichste Arm des Donaudeltas St.-Georgs-Arm genannt wird. Er hat seinen Namen von einem kleinen Ort, der Sfântu Gheorghe heißt, was die rumänische Schreibweise für »Sankt Georg« ist. Dabei liegt der Ort am Ausfluss des Donauarmes ins Meer. Aufgrund dessen ist Sfântu Gheorghe nur per Boot zu erreichen. ​ Um den Wettstreit unter den Quellen auf die Spitze zu treiben, wurde auch schon die Quelle des Inn als eigentlicher Donauursprung genannt, was daran liegt, dass sie höher liegt als die von Brigach und Breg. Allerdings ist der Inn beim Zusammentreffen mit der Donau kürzer als diese und gilt somit als ihr Nebenfluss. ​ Die Römer wähnten die Donau jedenfalls unter dem Schutz der Quellengöttin Abnoba, nach der sie auch den Schwarzwald benannten, nämlich »Abnoba mons«, was allerdings nicht der einzige lateinische Name für das Mittelgebirge war. ​ Auch wenn die Donauquelle in Donaueschingen nach allgemeinem Verständnis nicht die tatsächliche Quelle der Donau darstellt, ist sie trotzdem einen Besuch wert. In ihrer heutigen Ausgestaltung durch Adolf Weinbrenner besteht sie seit 1828. Die Verzierungen an ihrer Einfassung stammen vom Künstler Franz Xaver Reich, der ebenfalls eine Skulptur geschaffen hat, die bei der Donauquelle zu besichtigen ist. Sie trägt den Titel »Die junge Donau im Schoße der Baar«. Ein weiteres Kunstwerk stammt von Adolf Heer und zeigt die Mutter Baar mit ihrer Tochter Donau. Daneben kannst Du auch das Fürstlich Fürstenbergische Schloss besuchen. Brigach, Breg und Donau gehören zusammen. Hier gibt es Wissenswertes zur Brigachquelle . ​ Die Breg entspringt bei der Martinskapelle nahe Furtwangen. Bregquelle ​ Im Schlosspark zu Donaueschingen befindet sich die Donauquelle. Donauquelle

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