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65 Suchergebnisse gefunden

  • Trachtenkinder | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Trachtenkinder Auch Kinder haben seinerzeit im Schwarzwald Trachten getragen. Allerdings war in jenen Tagen die hiesige Kindheit keine leichte, musste der Nachwuchs doch bereits in jungen Jahren auf dem familieneigenen Hof tatkräftig mithelfen. Kinder erbten das Anwesen schließlich. Allerdings wurde der Hof bei der Vererbung grundsätzlich nicht aufgeteilt. Das tat man, um sicherzustellen, dass der Betrieb unbeeinträchtigt weiterlaufen konnte und nicht etwa das Vieh auf einen anderen Hof genommen wurde. Das hat Auswirkungen auf die Erbfolge, sollte es mehr als ein Kind geben. Man vermachte den Hof entweder an den jüngsten Sohn oder die älteste Tochter. Weitere Kinder mussten sich verheiraten, um auf einen anderen Hof zu kommen. Hatten sie damit keinen Erfolg, blieben sie als Knecht oder Magd auf dem eigenen Anwesen zurück. Die Trachten für Kinder können im Trachtenmuseum in Haslach bewundert werden. Hier werden über hundert Trachten an lebensgroßen Puppen ausgestellt, daneben auch Alltagsgegenstände der Bauersleute des Schwarzwaldes. Untergebracht ist das Museum übrigens im Alten Kapuzinerkloster, wobei es sich um die letzte noch erhaltene Anlage der Kapuziner in Süddeutschland handelt. Eine interessante Quelle an Wissen über das Leben im und die Geschichte des Schwarzwaldes bietet die Seite von Autor Thomas Binder aus Freiburg. Geschichten aus dem Schwarzwald von Thomas Binder Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach bietet einen Überblick über die hiesigen Trachten. Offizielle Seite des Trachtenmuseums Haslach

  • Hirsch | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Hirsch Kann der wirklich so weit springen? Der Hirsch ist der König des Waldes. Im Schwarzwald lebt, wie auch in anderen Teilen Deutschlands, der Rothirsch. Er kann bis zu 1,50 Metern groß werden und bis zu 2,50 Metern lang. Dabei bringt er durchaus ein Gewicht von 250 Kilogramm auf die Waage. Das typische Merkmal von Hirschen ist ihr Geweih, das allerdings nur die männlichen Tiere tragen. Interessant daran ist, dass das Geweih jedes Jahr von Neuem wächst. Es fällt zunächst im Frühling ab und entwickelt sich wieder bis zum Sommer, wobei jedes Jahr zwei weitere Sprossen dazuwachsen. Somit kann man an der Anzahl der Geweihenden das Alter eines männlichen Hirsches bestimmen, wobei es aber nicht mehr als zwölf Enden werden können. Ebenso typisch für Hirsche sind ihre röhrenden Laute zur Brunftzeit, die im Spätsommer stattfindet. Die Kälber werden zu Beginn des Sommers geboren. Sie wachsen in einer Gruppe mit mehreren Hirschkühen auf, von denen eine das Rudel anführt. Die männlichen Tiere leben zumeist einzelgängerisch. Allerdings ist die Anzahl der Rothirsche im Schwarzwald nicht mehr besonders hoch. Demhingegen spielt er in der Kultur dieser Region eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Im Höllental gibt es den sogenannten »Hirschsprung«, eine enge, felsige Stelle, bei der die Berghänge 130 Meter über der Talsohle aufragen. An der Basis waren sie nur neun Meter auseinander, am oberen Felsenrand an die fünfzig. Dort befindet sich eine bronzene Hirschfigur mit einer Höhe von zweieinhalb Metern, die an eine Sage erinnert. Genau hier soll sich ein Hirsch mit einem gewaltigen Sprung von dem einen zum anderen Berghang vor einem Ritter gerettet haben, der auf der Jagd nach ihm war. Ob das wohl stimmt? Im Laufe der Zeit wurde die Stelle allerdings von Menschenhand verbreitert. Interessant ist auch der Zusammenhang des Hirsches mit dem Ursprung des Donauquellflusses Brigach bei St. Georgen. Die Brigach entspringt beim Hirzbauernhof. »Hirz« ist das althochdeutsche Wort für »Hirsch«, und tatsächlich findet sich unweit der Quelle der Brigach ein Stein mit dem Bild eines weißen Hirsches darauf. Der Rothirsch ist nach wie vor im Schwarzwald beheimatet. Hier gibt es Wissenswertes über das Tier: der Rothirsch Eine sehr eindrucksvolle Engstelle eines Schwarzwaldtales gibt es hier zu bewundern. Hirschsprung im Höllental Auf dieser Seite gibt es umfangreiche Informationen über das Management von Rotwild im nördlichen Schwarzwald. Rotwildkonzeption Nordschwarzwald der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg

  • Schluchseetalsperre | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schluchseetalsperre Schwarzwälder Wasserkraft Der Schluchsee bei der gleichnamigen Gemeinde ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen, bietet er doch reichlich Möglichkeiten zum Baden und Segeln. Er liegt in 930 Metern Meereshöhe und seine tiefste Stelle misst einundsechzig Meter. Er ist 7.5 Kilometer lang und 1.5 Kilometer breit. Somit ist er im Schwarzwald der größte See. Westlich davon gibt es zwei hohe Berge zu bewundern, die Schnepfhalde mit 1.282 Metern Höhe und den 1.274 Meter hohen Habsberg. Auf einem Rundweg kann man einmal das gesamte Ufer erwandern. In seiner heutigen Form besteht der Schluchsee erst seit 1932. Damals wurde eine 63 Meter hohe Staumauer errichtet, um den Pegel des Sees zur Nutzung von Wasserkraftwerken anzuheben. Man staute den Bach Schwarza, einen der Zuläufe, bis der Wasserspiegel um dreißig Meter angestiegen war. Der Schluchsee ist seither Deutschlands höchstgelegener Stausee. Allerdings mussten für seine Anhebung etliche Bewohner ihre Häuser für immer verlassen, da die Uferbereiche überflutet wurden. Im Wasser verschwunden sind sogar eine alte Poststraße und ein Schulgebäude. Heute wird Strom mit einer Leistung von ungefähr 520 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzeugt. Der Hauptteil des gesamten Kraftwerkkomplexes befindet sich unterirdisch. Aus dem Schluchsee fließt Wasser durch drei Kraftwerksstufen in Richtung Rhein, wobei es insgesamt über 610 Meter tief fällt und eine Strecke von ca 25 Kilometern zurücklegt. Um den Schluchsee ausreichend mit Wasser zu versorgen, wird dies in der anderen Richtung aus dem Rhein nach oben gepumpt. Außerdem wird ein Teil der Wassermenge aus dem oberen Lauf der Wutach, dem Seebach, abgezapft. Da das aus dem Rhein zugeführte Wasser zumeist wärmer ist als das der Schwarza, friert der Schluchsee im Winter nur selten zu, und wenn, dann ist das Eis recht brüchig. Schlittschuhlaufen ist dadurch nicht möglich. Da der Wasserstand des Schluchsees gelegentlich verringert werden muss, um zum Beispiel Wartungsarbeiten am Kraftwerkkomplex durchzuführen, kommt es des Öfteren zu Zerwürfnissen zwischen den Kraftwerksbetreibern und der Tourismusbranche, die den Pegel des Sees gerne konstant halten würde, damit der Bade- und Segelbetrieb weiterlaufen kann. Außerdem sehen die trocken gelegten Ufer nicht besonders schön aus. Unweit der Staumauer liegt der Ort Seebrugg, der den Endpunkt der Dreiseenbahn bildet. Im Bahnhof gibt es eine Tauchstation, von wo aus Du Tauchgänge im See unternehmen kannst. Wenn Du bei einem Besuch einen schönen Ausblick auf den Schluchsee genießen möchtest, kannst Du dies vom ungefähr dreißig Meter hohen Riesenbühlturm aus tun, der unweit des Ortes Schluchsee liegt. Möchtest Du lieber rodeln, kannst Du das im Rodel-und-Spaß-Park tun, übrigens auch im Sommer. Ebenfalls in Schluchsee gibt es den »Blumenpfad«, an dem Du verschiedene Kunstwerke aus Blumen bewundern kannst. Eine kurze Vorstellung inklusive Zeichnungen und Fotos findet man hier: Talsperren.info - Schluchsee Eine weitere kurze Vorstellung enthält auch Informationen zur Stadt und dem See. Schwarzwald-Informationen.de - Schluchsee So richtig geheimnisvoll wird es in diesem ausführlichen Video der Augsburger Allgemeinen. Friedbert Zapf, ein Lokalhistoriker, erzählt davon, wie beim Ablassen des Wassers aus dem Schluchsee alte Gemäuer wieder ans Tageslicht kommen. Augsburger Allgemeine – Versunkenes Dorf im Schluchsee Quelle: Schluchseewerk AG

  • Milchhäusle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Milchhäusle Ganz schön schlau, die Schwarzwälder: Ein Kühlschrank ohne Strom Die Schwarzwälder Bauernhäuser liegen zumeist an Berghängen in der Nähe von Quellen. Nicht selten warten die Höfe mit einer charakteristischen Besonderheit auf. Von der Quelle aus verliefen Rohre, die man aus Holzstämmen herstellte, hin zu einem Trog, der unweit des Haupthauses stand. Dieser Trog hat einen hölzernen – selten auch steinernen – Überbau, der einem Miniaturhäuschen auf Stelzen ähnelt. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Art Kühlschrank. Seine Kälte bezieht er dabei vom fließenden Wasser aus der Quelle, das das ganze Jahr über eine fast konstante Temperatur aufweist. In diesem »Milchhäusle« genannten Überbau konnten die Schwarzwaldbauern ihre Milch auch an warmen Tagen kühl lagern. Außer Milch bewahrte man darin auch weitere verderbliche Ware auf. Zudem wuschen sich die Bauersleute jener Tage in dem Trog, da es ansonsten kein fließendes Wasser im Haus gab. Außerdem hatte der Trog den Vorteil, dass Löschwasser in geringer Entfernung zum Hof vorhanden war, falls ein Feuer ausbrach. Neben verderblicher Nahrung musste auch das Getreide geschützt gelagert werden. Hierzu gab es spezielle Getreidespeicher, die es vor Feuchtigkeit vor allem durch Niederschlag sowie vor Schädlingen schützten. Ein solcher Getreidespeicher muss zum einen die ständige Belüftung gewährleisten und zum anderen so gebaut sein, dass das gelagerte Getreide möglichst einfach umgeschichtet werden kann. Mehr darüber, wie im Schwarzwald damals Lebensmittel konserviert wurden, verrät dieser interessante Artikel: Planet-Wissen - Konservierung vor 100 Jahren

  • Wutachschlucht | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Wutachschlucht Abenteuerlich und wild Die zwischen sechzig und hundertsiebzig Meter tief eingeschnittene Wutachschlucht ist der Inbegriff des Naturschutzgebietes in Deutschland. Auf 35 Kilometern erstreckt sie sich zwischen Neustadt und Achdorf, wobei der Bereich von Kappel bis Wutach seit 1939 unter Naturschutz steht. Das Faszinierende an dieser Gegend ist nicht nur der Wildbach mit seinem ungehinderten Lauf, sondern auch der Artenreichtum bei Pflanzen und Tieren sowie die geologischen Besonderheiten. Tatsächlich ist die Wutachschlucht der einzige unberührte Mittelgebirgsbach in Deutschland und somit aus landschaftshistorischer Sicht von immenser Bedeutung. Von seiner Quelle bis zur Mündung in den Rhein ist das Gesamtgewässer 91 Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von 1.125 Metern. Allerdings heißt es nicht auf seiner ganzen Strecke Wutach. Es entspringt in 1.440 Metern Meereshöhe beim Seebuck, dem Nebenberg des Feldbergs, und wird hier noch als Seebach bezeichnet. Somit liegt die Quelle nur neun Meter tiefer als der Gipfel des Seebucks. Es folgt ein 62 Meter hoher Wasserfall, ehe der Seebach auf 1.109 Metern Meereshöhe den Feldsee an der nordöstlichen Flanke des Seebucks durchfließt. Danach verläuft der Seebach im Bärental weiter bis zum Titisee, den er ebenfalls durchquert. Am Ausfluss nennt sich das Gewässer dann Gutach. Es fließt bis Neustadt weiter, bis es kurz nach der Gutachbrücke der Höllentalbahn auf die Einmündung der Haslach trifft. Die Wutach entsteht hier durch den Zusammenfluss von Gutach und Haslach unweit von Kappel. Kurz vor dem Aufeinandertreffen der beiden Gewässer werden deren Täler bereits klammartig und sind tief eingeschnitten. Dort setzt in beiden Tälern das Naturschutzgebiet ein. Die Wutach windet sich nur kurz durch die Schlucht, ehe von Norden her eine weitere Klamm einmündet, die Rötenbachschlucht. Von hier aus wendet sich die Wutach nach Süden und fließt bis zum Räuberschlössle, ehe sie ihren Lauf in Richtung Osten fortsetzt. Nach einer Weile öffnet sich nach Süden hin die Lotenbachklamm, die vier Wasserfälle von bis acht Metern Fallhöhe enthält sowie einen Nebenbach, der wiederum aus zwanzig Metern Höhe in die Klamm hineinstürzt. Eine Klamm ist übrigens eine andere Bezeichnung für eine enge Schlucht. Ganz in der Nähe der Einmündung der Lotenbachklamm in die Wutachtschlucht befindet sich die Schattenmühle. Dort kannst Du Dich in einem Gasthof stärken, ehe Du weiterwanderst. Flussabwärts verändert sich die Landschaft. Die Wutach verlässt die obere Schlucht und tritt in ein Tal mit breiterer Sohle ein. War der Untergrund bisher Granit mit einer Oberschicht aus Buntsandstein, besteht er in der Folge aus Muschelkalk. Von hier aus gelangt man bis zur Dietfurt und weiter zum ehemaligen Bad Boll, wo sich von Süden der Boller Wasserfall in die Wutach ergießt, mit seinen zwei Stufen und einer Fallhöhe von vierzig Metern der höchste Wasserfall innerhalb der Wutachschlucht. Nicht weit davon entfernt folgt der Tannegger Wasserfall. Auf der anderen Flussseite liegt eine 84 Meter lange Höhle namens Münzloch. Die Felswände bestehen nun zunehmend aus Kalkstein. Die Moose, die darauf wachsen, entziehen Kohlensäure aus dem kalkhaltigen Wasser, wodurch sich der Kalk festigt und als Sinterfels formiert. Nach Bad Boll verengt sich das Tal stark, man spricht hier von der mittleren Schlucht. Der Wanderweg verläuft jetzt oberhalb der Wutach, an die Felswand angeschmiegt. So gelangt man bis zur Schurhammerhütte, bei der man Gelegenheit zu einer Pause hat. Auf ihrem weiteren Weg neigt sich die Wutach nach Nordosten und versickert teilweise im Untergrund. In sehr trockenen Phasen kann das oberirdische Flussbett sogar komplett versiegen. Nach dem Rümmelesteg fließt die Wutach wieder ostwärts, und ungefähr zwei Kilometer nach der Versickerung tritt das Wasser wieder aus, nachdem es durch ein Höhlensystem geströmt ist. Von Norden her trifft kurz darauf die Gauchach auf den Fluss. Die Gauchachschlucht steht bis kurz vor Döggingen ebenfalls unter Naturschutz. Von der Einmündung der Gauchach ist es nicht mehr weit bis zur Wutachmühle, wo das Naturschutzgebiet Wutachschlucht endet. Im weiteren Verlauf wendet sich die Wutach mit dem sogenannten Wutachknie bei Achdorf nach Südwesten und verlässt den Schwarzwald. In ihrem unteren Tal folgt die untere Schlucht, die sogenannten Wutachflühen. Dieser Abschnitt erstreckt sich zwischen Achdorf und Grimmelshofen. Außerdem bildet der Fluss nun auf ungefähr sechs Kilometern Länge in zwei Abschnitten die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz, ehe er auf einer Meereshöhe von 315 Metern in den Rhein mündet. Dass die Wutachschlucht in der Vergangenheit ein erhebliches Verkehrshindernis darstellte, zeigt sich an einem Unterschied der Schwarzwälder Dialekte nördlich und südlich davon. Im Norden wird das »K« am Wortanfang (z.B. »Kasten«) wie im Hochdeutschen gesprochen, man sagt mundartlich also »Kaschte«. Im Süden wird es hingegen zum »Ch« (wie in »rauchen«). Dort heißt es folglich »Chaschte«. Was die Wutachschlucht für Geologen sehr interessant macht, sind die stetigen Veränderungen, die sich dort abspielen. So sind im Laufe der letzten Jahrzehnte mehrfach Felsen eingestürzt oder verrutscht, die Landschaft ist in ständiger Bewegung. All diese Vorgänge können hier ungehindert beobachtet werden, also ohne dass der Mensch sie beeinträchtigt oder aufhält. Somit liefert die Wutachschlucht wertvolle Informationen zur Erforschung des geologischen Geschehens. Erwähnenswert ist, dass vom Seebach mehr als die Hälfte seines Wassers knapp oberhalb der Mündung in den Feldsee abgezapft wird. Es wird in den Schluchsee umgeleitet und letztlich dem dortigen Wasserkraftwerkssystem zugeführt. Neben der Wutachschlucht gibt es noch weitere klammartige Täler im Schwarzwald. Besonders eindrucksvoll ist die vier Kilometer lange Ravennaschlucht, eine Verengung oberhalb des Höllentales. Sie enthält zwei Wasserfälle, der größere hat eine Fallhöhe von 16 Metern. Hier geht es zum Podcast Hier gibt es reichliche Informationen über den »größten Canyon Deutschlands« sowie viele atemberaubende Bilder: Die Wutachtschlucht auf hochschwarzwald.de Informative Seite über die Wutachtschlucht mit Vorschlägen für Wanderungen: Die Wutachschlucht auf der Seite von Schattenmühle Verlauf der Sauschwänzlebahn unweit der Wutachschlucht

  • Donauquelle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Donauquelle Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg. Die Donau, der zweitlängste Fluss Europas, hat im Schwarzwald seinen Ursprung. Wo der aber genau liegt, ist nicht ganz unumstritten. So gibt es in Donaueschingen eine Donauquelle, die im Fürstlich Fürstenbergischen Schlossgarten liegt. Sie ist wie ein runder Brunnen gefasst und aufwendig verziert. Allerdings weiß ein Sprichwort: »Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg.« Brigach und Breg sind zwei kleine Flüsse, die sich auf der Gemarkung Donaueschingen vereinen. Ab dem Punkt ihres Zusammenflusses beginnt die Donau. Tatsächlich fließt auch das Wasser, das im Schlossgarten aus der Donauquelle kommt, unterirdisch als sogenannter Donaubach in die Brigach, erreicht also nicht auf direktem Wege den Anfang der Donau. Davon abgesehen enthalten Brigach und Breg jeweils wesentlich mehr Wasser als der Donaubach. Die Brigach entspringt in 925 Metern Meereshöhe bei St. Georgen, und zwar beim Hirzbauernhof. Sie ist 40 Kilometer lang. Die Breg, mit 46 Kilometern der längere der beiden Flüsse, nimmt bei der Martinskapelle unweit der Stadt Furtwangen ihren Anfang, wobei ihre Quelle auf 1.078 Metern Meereshöhe liegt. Am Zusammenfluss der beiden geht der Schwarzwald in die Hochfläche der Baar über, auf der die junge Donau gen Osten davonströmt. Sie durchfließt in ihrem weiteren Verlauf auf 2.857 Kilometern europäische Metropolen wie Wien, Budapest und Belgrad, ehe sie, vom Schwarzwald entsprungen, ins Schwarze Meer mündet. Doch das »schwarz« in den Bezeichnungen »Schwarzwald« und »Schwarzes Meer« bildet nicht die einzige namentliche Übereinstimmung zwischen Anfang und Ende der Donau. Wie schon erwähnt, beginnt einer ihrer Quellflüsse bei St. Georgen, während an der Schwarzmeerküste der südlichste Arm des Donaudeltas St.-Georgs-Arm genannt wird. Er hat seinen Namen von einem kleinen Ort, der Sfântu Gheorghe heißt, was die rumänische Schreibweise für »Sankt Georg« ist. Dabei liegt der Ort am Ausfluss des Donauarmes ins Meer. Aufgrund dessen ist Sfântu Gheorghe nur per Boot zu erreichen. Um den Wettstreit unter den Quellen auf die Spitze zu treiben, wurde auch schon die Quelle des Inn als eigentlicher Donauursprung genannt, was daran liegt, dass sie höher liegt als die von Brigach und Breg. Allerdings ist der Inn beim Zusammentreffen mit der Donau kürzer als diese und gilt somit als ihr Nebenfluss. Die Römer wähnten die Donau jedenfalls unter dem Schutz der Quellengöttin Abnoba, nach der sie auch den Schwarzwald benannten, nämlich »Abnoba mons«, was allerdings nicht der einzige lateinische Name für das Mittelgebirge war. Auch wenn die Donauquelle in Donaueschingen nach allgemeinem Verständnis nicht die tatsächliche Quelle der Donau darstellt, ist sie trotzdem einen Besuch wert. In ihrer heutigen Ausgestaltung durch Adolf Weinbrenner besteht sie seit 1828. Die Verzierungen an ihrer Einfassung stammen vom Künstler Franz Xaver Reich, der ebenfalls eine Skulptur geschaffen hat, die bei der Donauquelle zu besichtigen ist. Sie trägt den Titel »Die junge Donau im Schoße der Baar«. Ein weiteres Kunstwerk stammt von Adolf Heer und zeigt die Mutter Baar mit ihrer Tochter Donau. Daneben kannst Du auch das Fürstlich Fürstenbergische Schloss besuchen. Brigach, Breg und Donau gehören zusammen. Hier gibt es Wissenswertes zur Brigachquelle . Die Breg entspringt bei der Martinskapelle nahe Furtwangen. Bregquelle Im Schlosspark zu Donaueschingen befindet sich die Donauquelle. Donauquelle

  • Schwarzwaldhof | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schwarzwaldhof Alles unter einem Dach Die typischen Bauernhäuser des Schwarzwaldes findet man vor allem im südlichen Teil des Gebirges. Sie sind zumeist groß, ihre Dächer tief nach unten gezogen und meist um 45 Grad geneigt. Dieser Umstand zeugt von der Schneelast, die die Gebäude in den strengen Wintern tragen mussten, sowie von den starken Winden, denen durch die Form des Daches möglichst wenig Angriffsfläche geboten werden sollte. Im Sommer wiederum schützte das ausladende, nach allen vier Seiten geneigte Dach vor der Sonneneinstrahlung. Die Grundzüge dieser Bauweise stammen vermutlich aus dem Alpenrheingebiet, also aus der Nordschweiz. Das Dach eines Schwarzwaldhauses bezeichnet man auch als »Krüppelwalmdach«. Das hat folgenden Grund. Wenn ein Dach nach allen vier Hausseiten nach unten gezogen wird, also eine Art Vordach bildet, nennt man es »Walmdach«. Endet es an zwei gegenüberliegenden der vier Seiten nicht auf der gleichen Höhe, sondern weiter oben als an den zwei anderen Seiten, so spricht man von einem »Krüppelwalmdach«. Walmdächer sorgen dafür, dass der Zugang zum Haus überdacht und somit im Winter schneefrei bleibt. Zum Abdecken des Daches wurden traditionell Stroh oder Holzschindeln verwendet. Gestützt wird es durch eine Firstsäule. Das Fundament des Hauses wurde aus Stein errichtet und bildete den Keller. Alle darüberliegenden Stockwerke baute man mit Holz, wobei pro Hof bis zu vierhundert Balken benötigt wurden. Zunächst erstellte man ein Gerüst aus Bohlen, die senkrecht standen und durch alle Stockwerke verliefen. Diese wurde dann durch waagerechte Elemente miteinander verbunden. Diese Bauweise hat allerdings einen Nachteil: Die meisten verwendeten Materialien sind brennbar. So kommt es selbst heute noch im Schwarzwald nach einem Blitzschlag dazu, dass ein ganzes Bauernhaus völlig niederbrennt. Um den Schaden durch einen Brand möglichst einzudämmen, gibt es bei vielen Schwarzwaldhöfen einen Löschteich. Bauernhöfe im Schwarzwald sind sogenannte »Eindachhöfe«, das bedeutet, sie beherbergen den gesamten Hofbetrieb innerhalb eines Gebäudes. Zumeist wurden sie unweit von Quellen errichtet, um die Wasserversorgung zu sichern. Da es in den Talsohlen wiederum zu nass war, führte das dazu, dass die Häuser nur selten auf Berggipfeln oder in Senken standen, sondern an die Hänge gebaut wurden. Im Schwarzwald haben sich regionale Unterschiede bei der Bauweise der Höfe herausgebildet. Das liegt an den geologischen und klimatischen Gegebenheiten der jeweiligen Standorte. In einem breiten Tal wie dem der Kinzig hatte man nicht dieselbe Schneelast zu befürchten wie in einem engen, höher liegenden. Daher kam die Dachabdeckung mit Stroh eher in tieferen Lagen vor, während in den höheren Schindeln bevorzugt wurden. Außerdem konnte man Häuser, die an einem Hang standen, mit einer Besonderheit ausstatten, nämlich mehreren Eingängen auf verschiedenen Stockwerken. Insgesamt kommen sieben verschiedene Typen des Schwarzwaldhauses vor. Die älteste und ursprünglichste Form bilden die Höhen- oder Heidenhäuser, von denen es zwei Varianten gibt, die sich nur darin unterscheiden, wie das Gebäude zum Hang ausgerichtet ist. Das Gutachtäler und das Kinzigtäler Haus sind sich recht ähnlich. Sie weichen meist im Grundriss voneinander ab. Kinzigtäler Häuser kommen außer an der Kinzig auch an Schutter und Rench vor. Ebenfalls in flachen Tälern findet sich das Zartener Haus. Dagegen sind das Schauinsland- und das Hotzenhaus Gebäude für steile Hanglagen. Das Hotzenhaus ist an seinem Dach erkennbar, das nach allen vier Seiten deutlich tiefer eingezogen ist. Außerdem gibt es hinter der Außenwand einen sogenannten »Schild«, wobei es sich um einen Gang handelt. Es dient dazu, die äußere Kälte von den Wohnräumen abzuhalten. Die Schauinslandhäuser sind hingegen verhältnismäßig klein. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach kannst Du altertümliche Bauernhäuser besichtigen. Das zentrale Gebäude befindet sich seit 1612 an dieser Stelle und ist ein Beispiel für den Gutachtäler Bauernhaustyp, der wohl der bekannteste ist. Um dieses herum hat man weitere historische Schwarzwaldhöfe originalgetreu nachgebaut, um die Vielfalt ihrer Architektur aufzuzeigen. Somit gibt es dort auch ein Kinzigtäler Haus, das ehemals in Oberwolfach stand, den Lorenzhof von 1608. Bei diesem Haustyp sind die Ställe im unteren Geschoss, da das Gebäude im breiten Tal keine Zugänge von außen in die oberen Stockwerke bietet. Zu den sogenannten Höhen- oder Heidenhäusern zählt der Hippenseppenhof aus Furtwangen-Katzensteig. Erbaut wurde er dort bereits 1599. Typischer Schwarzwaldhof Der Fusenhof wurde umfangreich saniert. Sehr interessante Details dazu gibt es hier zu lesen. Der Fusenhof

  • Forelle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Gebackene Schwarzwald-) Forelle So schmeckt Fisch besonders gut. Wenn Du den Schwarzwald besuchst, wirst Du merken, dass die Gastfreundschaft hier großgeschrieben wird. Das zeigt sich vor allem in den vielen tollen Restaurants, die es in allen Ortschaften der Region gibt. Die Schwarzwälder Küche ist bekannt für ihre vielen Forellenrezepte. Insgesamt sollen es 29 verschiedene sein, die alle mit dieser Fischart zubereitet werden. Das ist auch kein Wunder, denn die Forelle kommt in den schmalen Flüssen und Bächen des Schwarzwaldes recht häufig vor, sodass sie vorrangig geangelt wird. Nicht selten erfolgt bei Forellen eine aufwendige Zucht. Dabei werden die durch künstliche Besamung entstandenen Jungfische zunächst in Teichen gehalten und gefüttert, um sie schließlich in Fließgewässern auszusetzen. Die Teiche müssen über frisches, sauerstoffreiches Wasser verfügen und sind in der Regel extra für diesen Zweck angelegt. Forellen werden häufig blau gekocht. Dabei wird der ausgenommene Fisch im Ganzen in Salzwasser gekocht, wobei Essig beigefügt wird. Während des Vorgangs nimmt die Fischhaut eine bläuliche Farbe an. Beim Blaukochen wird die Forelle nicht abgeschuppt. Anders ist das bei der Zubereitung nach Müllerinart. Hierbei wird der Fisch zunächst in gesalzene Milch, dann in Mehl eingelegt und anschließend gebraten. Man serviert ihn dann mit Zitronensaft und Petersilie. Die Bezeichnung »Müllerinart« hat sich wohl wegen der Verwendung von Mehl verbreitet. Jedenfalls musst Du keine Müllerin sein, um solch ein Gericht zuzubereiten. Aber nicht nur Fischgerichte sind typisch schwarzwälderisch. Auch andere Rezepte kommen von hier, wobei sie ursprünglich von den Bauersleuten stammen, die sparsam mit ihren erwirtschafteten Nahrungsmitteln umgehen mussten. So entstanden etwa der »Bibeleskäs«, ein Quark, »Schäufele«, »Leberle« und »Nierle«. Heutzutage zeichnet sich der Schwarzwald durch herausragende Gastronomie aus, vor allem in Baiersbronn. Das liegt daran, dass dort zwei Drei-Sterne-Restaurants beheimatet sind. Von diesen gibt es in ganz Deutschland nämlich nur zehn. Guten Appetit. Was aber sind diese Sterne und was bedeuten sie? Im Grunde kannst Du sie Dir wie Schulnoten vorstellen, wobei die Spanne von einem bis zu drei Sternen reicht, wobei »drei Sterne« die höchste Auszeichnung ist. Die Sterne werden im sogenannten »Guide Michelin« vergeben, einem Reiseführer, der vom gleichnamigen Reifenhersteller jährlich herausgegeben wird. Der Guide wird seit 1900 verlegt, anfangs nur für Frankreich, seit 1910 auch für Deutschland und die Schweiz. Ab 1926 wurden schließlich die Sterne für Restaurants verteilt, wodurch der Reiseführer zu hoher Bekanntheit gelangte. Allerdings muss es nicht immer ein Sterne-Restaurant sein, wenn Du gut essen möchtest. Auch in einer Versperbeiz schmeckt es lecker, und davon gibt es im Schwarzwald viele. Rezepte und Geschichte zur Schwarzwaldforelle gibt es hier: schmeck-den-Sueden.de Schwarzwaldforelle Was Ernest Hemmingway mit der Schwarzwaldforelle zu tun hat, kann man auf diesem schönen Blog von »Toettchen« nachlesen: Toettchen: Ernest Hemmingway und sie Schwarzwaldforelle In Baiersbronn kommen Gourmets auf ihre Kosten. Hier eine Übersicht der Gourmetküchen der Stadt: Baiersbronn: Gourmetküchen

  • Schäppel | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schäppel Muss die Braut den etwa den ganzen Tag tragen? Der Bollenhut ist ohne Zweifel der bekannteste Bestandteil der Frauentracht aus dem Schwarzwald. Allerdings gibt es eine traditionelle Kopfbedeckung, die nicht nur schwerer, sondern auch wesentlich aufwendiger in ihrer Beschaffenheit ist, nämlich die prächtige, runde Schäppelekrone. Die größte Version mit einem Gewicht von bis zu fünf Kilogramm und einer Höhe sowie einem Durchmesser von nahezu 40 Zentimetern gibt es in St. Georgen. Sie ist dort bereits im Jahre 1517 nachgewiesen. Darüber hinaus kommen Schäppel in St. Peter, St. Märgen, im Elz- und im Wolftal vor. Im Wesentlichen besteht die Schäppelekrone aus einem Drahtgestell. Daran sind die einzelnen Dekorationen angebracht, bei denen es sich um Stoffrosen, Flitter, winzige Spiegel, Münzen sowie Glaskugeln oder -perlen handelt. Ein buntes Schmuckband wird außerdem um das Drahtgestell gebunden. Da die gesamte Kopfbedeckung alles andere als leicht ist, muss sie mehrfach befestigt werden, um der Trägerin nicht vom Kopf zu rutschen. Dazu werden einerseits Stoffbänder an die Zöpfe der Trägerin gebunden. Andererseits werden zwei Ohrenbändel benutzt, Bänder von einem Meter Länge und einer Breite von fünf Zentimetern, die ebenfalls mit Perlen verziert sind und um die Ohren gewickelt werden, ehe man sie wiederum mit den Zöpfen verbindet. Aber damit nicht genug. Zur Schäppeltracht gehört ferner ein Schurzbändel, ein meist lilafarbenes Band, das an einer Schlaufe der Schürze befestigt ist. Außerdem werden an den Zöpfen der Schäppelträgerin lilafarbene Haarschnüre angehängt, die bis zum Rand der Schürze reichen. Folglich konnte keine Frau die Schäppelekrone alleine aufsetzen, sondern benötigte stets helfende Hände. Ihren Namen hat die Schäppelekrone vom Wort »Schapel« aus dem Mittelalter. Es bedeutete »Jungfernkranz« und dadurch wird klar, dass auch die Schäppelekrone in erster Linie ein Brautschmuck ist. Die andernorts auch »Brautkrone« genannte Kopfbedeckung hat sich aus dem schlichten Jungfernkranz entwickelt und ist je nach Region sehr verschieden. Im Schwarzwald mit seinen bereits frühen Glasbläsereien wurde entsprechend sehr viel Glas in Form von kleinen Kugeln in die Schäppelekrone eingearbeitet. Getragen wurde die Schäppelekrone außer in St. Georgen auch im Simonswald. Die Mädchen bekamen sie zur Konfirmation und setzten sie letztmalig zur eigenen Hochzeit auf, eine Parallele zum Bollenhut also. In St. Georgen gibt es außer der Schäppelekrone auch das Deutsche Phonomuseum zu bestaunen. Interessant ist weiterhin, dass der Berg Brogen im Nordosten der Gemarkung eine dreifache Wasserscheide bildet, nämlich zum einen zwischen Rhein und Donau und zum anderen zwischen Rhein und Neckar. Die traditionelle Tracht in St.Georgen zeichnet sich nicht zuletzt durch die prächtige Schäppelekrone aus. Reichlich Wissenswertes dazu gibt es hier: Trachten im Raum St. Georgen

  • Bannwald | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Bannwald Natur einfach Natur sein lassen Für gewöhnlich ist Wald in Deutschland bewirtschaftet. Das bedeutet, dass es Förster gibt, die das Wachstum und den Zustand der Bäume kontrollieren und gegebenenfalls eingreifen, indem sie kranke oder von Schädlingen wie dem Borkenkäfer befallene Bäume fällen. Außerdem werden gesunde Bäume geschlagen, um ihr Holz zu verarbeiten. In einem Bannwald ist das anders. Hier kann der Wald so wachsen, wie er das früher getan hat, also vor dem Eingriff durch den Menschen. Es gibt folglich keine Förster und keine Bewirtschaftung. Das hat mehrere Auswirkungen. Verschiedene Baumarten können ungehindert wachsen. Alte Bäume stürzen um und verrotten, bilden somit neue Nährstoffe für den Boden. Außerdem entstehen somit kleine Lichtungen, die anderen Pflanzen und Tieren Lebensraum bieten. Im Unterholz finden Tiere Verstecke und können sich Unterschlüpfe anlegen. Einige Vogelarten bevorzugen die abgebrochenen Stämme als Nistplätze. Im Schwarzwald gelten mehrere Gebiete als Bannwälder, die insgesamt eine Fläche von 4.600 Hektar einnehmen. Der bekannteste Bannwald befindet sich in der Kernzone des Nationalparks Schwarzwald in der Nähe von Baiersbronn, besteht aber bereits seit 1911. Er geht auf eine Empfehlung von Christian Wagner, damals Professor für Forstwirtschaft, aus dem Jahre 1908 zurück, den zu jener Zeit schon recht unberührten Wald zu erhalten. Anfangs belief sich die Fläche auf rund 86 Hektar. Später, 1998 wurde der Bannwald erweitert auf 150 Hektar. Er bildet in Baden-Württemberg das älteste Naturwaldreservat. Mit 102 Hektar ebenfalls beachtlich ist der Feldseewald am Feldbergmassiv. Werden Wälder nur sehr eingeschränkt wirtschaftlich genutzt, so spricht man von Schonwäldern. Davon gibt es im Schwarzwald insgesamt 11.500 Hektar. Der Begriff »Bannwald« ist recht alt. Im Mittelalter beschrieb das Wort »Bann« die Tatsache, dass an einem Ort nur der jeweilige Landesherr ein Recht zur Nutzung besaß. Alle Anderen, zum Beispiel Bauersleute, waren daraus »verbannt«. Somit hat »Bannwald« die Bedeutung, dass niemand ein Nutzungsrecht an dem Waldstück hat. Speziell in Baden-Württemberg gilt der »Bann« vollständig, jedwede Art der Nutzung ist in einem Bannwald untersagt. Ausführliche Seite zu Bannwald und Wildem See: Bannwald und Wilder See bei Schwarzwald-Informationen.de Auch außerhalb des Nationalparks gibt es imposante Bannwälder: Bannwald im Wehratal Lust auf eine Wanderung um den Nationalpark? Baiersbronner Himmelsweg

  • Impressum | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    IMPRESSUM Angaben gemäß § 5 TMG: DeinDesignWERK GmbH Bahnhofstraße 33 78112 St. Georgen im Schwarzwald Vertreten durch: Geschäftsführer: Qian Yang-Papst Registergericht Amtsgericht Freiburg i.Br. HRB 720835 Kontakt Telefon: +49 7724 91710 Fax: +49 7724 917199 E-Mail: info@deindesignwerk.com www.deindesignwerk.com Umsatzsteuer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz: DE327109465 Streitschlichtung Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen. Haftung für Inhalte Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen.

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