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  • Kirschtorte | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Schwarzwälder-) Kirschtorte Der wohl süßeste Genuss der Region Du kennst sie bestimmt, die leckere Versuchung aus Sahne, Schokoraspeln und Kirschen mit einem Schuss Kirschwasser? Seit den Dreißigerjahren des zwanzigsten Jahrhunderts ist die Schwarzwälder Kirschtorte hinlänglich bekannt, ein wahrer Exportschlager und wird auch weit außerhalb des Schwarzwaldes, praktisch überall auf der Welt hergestellt und serviert. Es soll sie sogar in fernen Ländern wie Tibet geben, vielleicht nicht immer ganz originalgetreu zubereitet, aber alleine der Name macht den Geschmack. Das wirst Du auch merken, wenn Du mal eine probierst. Wie das Rezept entstanden ist, ist bis heute ungeklärt. Vermutungen gehen dahin, dass entweder die Schwarzwaldfrauentracht mit dem roten Bollenhut und dem schwarzen Kleid samt weißer Bluse zur Namensgebung der Torte geführt haben könnte. Es könnte aber auch an der Zutat Schwarzwälder Kirschwasser gelegen haben. Im 19. Jahrhundert gab es im Schwarzwald jedenfalls einen Nachtisch, den man aus Kirschwasser, eingekochten Kirschen und Sahne zubereitet hat. Eventuell ist die Torte daraus hervorgegangen. Der erste schriftliche Beleg eines Kirschtortenrezeptes findet sich jedenfalls im Jahre 1934 in einem Buch von Johannes Martin Erich Weber aus Dresden. Der Boden der Torte ist ein Mürbeteig. Darüber werden mehrere Schichten aufgetragen, zu denen Schokoladenstreusel, Sahne, Kirschwasser und Kirschen verwendet werden. Die Rezeptur kann natürlich etwas variiert werden. Einzelne Zwischenschichten werden mit einem Schokoladenbiskuit gebildet. Wenn Du Dich selbst als Hobbykoch mit Gleichgesinnten und Profikonditoren messen möchtest, kannst Du dies beim Schwarzwälder Kirschtortenfestival in Todtnau tun. Dort wird seit 2006 alle zwei Jahre um die Wette gebacken. Außer der Kirschtorte gibt es im Schwarzwald saisonale Kuchenspezialitäten. Zu nennen sind vor allem der Erdbeerkuchen im Frühjahr und der Zwetschgenkuchen im Sommer. Hier gibt es Interessantes über die Geschichte der Kirschtorte zu lesen: Schwarzwaldportal.com – Schwarzwälder Kirschtorte Hier gibt es die Torte zum Nachbacken: Schwarzwälder Kirschtorte Eine weitere Wissensquelle zur Kirschtorte: Schwarzwald-Tourismus.info - Kirschtorte In diesem Video kann man erfahren, wie die Schwarzwälder Kirschtorte im Schlosscafé Glatt hergestellt wird. Senior-Chef Siegfried Esslinger erklärt es dem Schwarzwälder Boten. Herstellung Kirschtorte (Video)

  • Auerhahn | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Auerhahn Ein ganz schön seltener Vogel, nicht nur im Schwarzwald Ein recht scheuer Geselle ist der Auerhahn, der größte in Europa vorkommende Hühnervogel. Man erkennt ihn vor allem an seinem typischen glucksenden Balzlaut wie auch an seiner beachtlichen Größe. Im Schwarzwald ist er heimisch, da er generell in Hochlagen anzutreffen ist. Der Auerhahn ist ein sogenannter Standvogel, was bedeutet, dass er über das ganze Jahr hinweg in einer Region verbleibt, also kein Zugvogel ist. Leider steht der Auerhahn auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere in Deutschland. Im Nationalpark Nordschwarzwald hat sich sein Bestand allerdings stabilisiert und erhalten können. Das ist kein Wunder, denn es ist in erster Linie die Forstwirtschaft, die die Wälder so verändert, dass sie für den Auerhahn ungeeignet sind. Doch warum ist das so? Zum einen benötigt der Auerhahn viele lichte, aufgelockerte Waldflächen. Da er sehr schwer ist, braucht er etwas Anlauf, um vom Boden abheben zu können. Zum anderen besteht seine Nahrung hauptsächlich aus Beeren, wobei er im Winter, wenn Schnee liegt, auf die Nadeln oder Knospen von Bäumen ausweichen muss. Leider werden durch die Forstwirtschaft kleine Waldlichtungen, auf denen die Beeren wachsen können, zunehmend aufgeforstet, sodass der Auerhahn keinen geeigneten Lebensraum mehr findet. Das ist im Nationalpark Nordschwarzwald nicht der Fall. Im Jahre 2014 gegründet, werden hier die Wälder auf einer Gesamtfläche von 10.062 Hektar größtenteils sich selbst überlassen. Das führt dazu, dass sich die für die Auerhühner vorteilhaften kleinen Lichtungen bilden können. Diese sind nicht nur für die Vögel wichtig, sondern erlauben auch vielen Pflanzen ein ungehindertes Wachstum. Wie bei vielen Vogelarten kann man auch beim Auerhahn Männchen und Weibchen deutlich voneinander unterscheiden. Ein Hahn kann bis zu einem Meter groß und fünf Kilogramm schwer werden, die Henne nur ungefähr halb so viel. Das Gefieder des Hahns ist grau bis braun und an der Brust grün schimmernd gefärbt. Die Henne hat an Rücken und Flügeln ein braunes Federkleid, das von silbernen und schwarzen Streifen durchzogen ist. An der Unterseite des Tieres ist die Färbung heller und geht mehr ins Gelbliche. Die Küken ähneln in ihrem Äußeren der Henne. Ein Auerhahnei sieht übrigens fast so aus wie ein Hühnerei. Allerdings hat es deutliche braune Flecken. Auerhähne hinterlassen im Schnee deutlich sichtbare und für sie typische Spuren, da ihre Füße ähnlich wie Schneeschuhe aufgebaut sind und Hornstifte haben, die seitlich zu den Zehen wachsen. Somit haben die Tiere auch im Schnee guten Tritt. Das ist vor allem deshalb wichtig, da Auerhähne nicht besonders gut fliegen können und sich vorrangig am Boden fortbewegen. Die Balz, bei der der Hahn den charakteristischen Gluckslaut von sich gibt, findet während der Frühlingsmonate statt. Der Tanz, den der Hahn dabei aufführt, ist komplex, besteht aus verschiedenen Vorgängen, die man als »Knappen«, »Trillern«, »Hauptschlag« und »Schleifen« (oder »Wetzen«) bezeichnet. Seine Federn hat er dabei ähnlich einem Pfau zu einem Fächer aufgestellt. Die Hähne verteidigen auch ihre Reviere gegen Konkurrenten, gelegentlich sogar gegen Menschen. Zumeist kommen vier Tiere pro hundert Hektar vor. Interessante Informationen zum Auerhahn kannst Du beim Wandern auf dem Wichtelpfad Feldberg sammeln. An besonderen Vogelarten leben im Schwarzwald außer dem Auerhahn auch Kuckuck und Kreuzschnabel. Ebenso ist der Rotmilan wieder heimisch geworden. Daneben gibt es Graureiher und Kormorane, Falken und Eulen. Kurzer Text zum Vorkommen des Auerhuhns im Schwarzwald: Auerhuhn im Schwarzwald e.V. Das Auerhuhn ist ein Spezialist im Winter: Nationalpark Schwarzwald Reichliche Informationen zur Situation des Auerhuhns von Schwarzwaldportal.com: Schwarzwaldportal Auf dem Wichtelpfad beim Feldberg Wissenswertes zum Auerhahn erfahren: Wichtelpfad Feldberg

  • Barockkirche St. Peter | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Barockkirche St. Peter Das Besondere ist hier die Bibliothek. Erstmalig im Jahre 1100 wurde in St. Peter eine Holzkirche von den Benediktinern errichtet. Die heute an dieser Stelle stehende Barockkirche mit ihren beiden Zwiebeltürmen stammt aus dem Jahre 1720 und wurde vom Vorarlberger Peter Thumb konstruiert. Ihre innere Gestaltung umfasst 55 Fresken von Franz Joseph Spiegler, die Szenen aus dem Leben des Apostels Paulus abbilden, und mehrere Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer. Der Hochaltar hat die Besonderheit, dass sein äußerliches Erscheinungsbild verändert werden kann. Dazu werden verschiedene Motive von einer abrollbaren Halterung auf den Altar aufgeschoben. So kann sich das Altarbild verschiedenen Anlässen innerhalb des Kirchenjahres anpassen. Zum ehemaligen Kloster St. Peter gehört auch eine Bibliothek, die ebenfalls von Peter Thumb geplant wurde. Das Besondere: Sie besitzt eine begehbare Galerie, auf der seinerzeit zwölf Figuren standen. Sie versinnbildlichten die verschiedenen Wissensbereiche, zu denen es hier Bücher gab. Heute sind allerdings sechs von ihnen nicht mehr vorhanden. Bis 1806 verfügte die Bibliothek über mehr als 20.000 Bücher. Unter anderem wurde hier eine Koberger-Bibel von 1483 aufbewahrt sowie einige Manuskripte, die teils bis ins zehnte Jahrhundert datieren. Allerdings wurden die Buchbestände 1806 an andere Orte verbracht, da in diesem Jahr das Kloster aufgelöst wurde. Mittlerweile gibt es eine virtuelle Form der Bibliothek St. Peter, die seit 2009 von mehreren Bibliotheken und Archiven betreut wird. Ansonsten ist zu St. Peter noch erwähnenswert, dass es im Glottertal liegt. Dieses Tal ist nicht nur recht idyllisch, sondern auch seit den Achtzigerjahren sehr bekannt, da die Seifenoper »Die Schwarzwaldklinik« hier spielte. Das Gebäude, das das Krankenhaus darstellte, existiert tatsächlich im oberen Bereich des Tales. Es handelt sich um den sogenannten »Carlsbau« von 1914, der damals wie heute als Klinik in Benutzung ist. Erwähnenswert ist weiterhin der Berg Kandel, der mit einer Höhe von 1.242 Metern zwischen dem Glottertal, dem Simonswälder und dem Elztal aufragt. Im Glottertal wird außerdem der sogenannte »Glottertäler Weißherbst« gekeltert, ein Weißwein aus roten Trauben. Generell hat das Glottertal ein günstiges Klima, sodass dort auch Obst gut gedeiht. Reichliche Informationen zur Barockkirche St. Peter auf der offiziellen Seite: Barockkirche St. Peter Urlaub machen im Glottertal: Offizielle Seite zum Glottertal Die eindrucksvolle Bibliothek in der Kirche St. Peter sollte man gesehen haben: Bibliothek St. Peter

  • Schindelmacher | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schindelmacher Für einen ganzen Hof braucht der ja ewig. Die Dächer der Schwarzwaldhöfe mussten einiges ertragen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht selten waren die Winter äußerst schneereich, weshalb eine solide Abdeckung unverzichtbar war. Da es in vergangenen Zeiten noch keine Ziegel gab, wurden die Dächer zumeist mit Holzschindeln gedeckt. Diese mussten, um die Wetterextreme zu überdauern, stabil genug sein. Da die Walmdächer der Schwarzwaldhöfe tief nach unten gezogen sind, ist ihre Fläche groß, weshalb eine beträchtliche Zahl an Holzschindeln erforderlich war. Bis zu 35.000 sollen es pro Hof gewesen sein. Für deren Herstellung sorgte der Schindelmacher, der während der langen Winterabende eine jede Schindel von Hand anfertigte. Solche Schindeln sind stabil und halten mehrere Jahrzehnte. Ihr Grundmaterial ist Fichtenholz. Da sich Holz bei der Berührung mit Wasser streckt, muss der Schindelmacher darauf achten, nur Material von Bäumen zu verwenden, die linksdrehend sind, das heißt, deren Stamm sich in sich selbst nach links verdreht. Somit ist gewährleistet, dass die Schindeln sich beim Trocknen wieder alle in derselben Art verdrehen. Durch den Effekt des Streckens war das Dach dicht, wenn es regnete, weil die Schindeln flach aufeinanderlagen, während beim Trocknen zwischen den Schindeln kleine Lücken entstanden, die das Verdunsten der Feuchtigkeit förderten. Somit denkt das Dach mit und passt sich dem Wetter an. Holzschindeln werden aus den Baumstämmen gewonnen, nachdem sie entrindet und in kleine runde Stücke gesägt worden sind. Diese Rundlinge werden dann in die Rohschindeln gespalten. Sie sind danach noch rau und müssen mit einem speziellen Messer, dem »Ziehmesser« geglättet werden. Dieses Werkzeug ist recht breit und hat zwei Griffe, kann also mit beiden Händen geführt werden. Die Rohschindel muss folglich fest eingespannt sein, damit sie nicht wegrutscht. Dazu dient die Schindelbank, ein schmaler hölzerner Bock, den der Schindelmacher vor sich stellt. Schindelmacher berufen sich auf ein altes Wissen, was die Qualität und die Eigenschaften von Holz angeht. So verwenden sie vorrangig im Winter geschlagenes Holz und achten auf die Tage, an denen die Bäume gefällt werden. Hier spielt die Mondphase eine wichtige Rolle. Holzschindeln waren billig und im Schwarzwald einfach zu beschaffen, denn Holz war hier immer vorhanden. Allerdings hat dieser Baustoff den Nachteil, leicht brennbar zu sein. Dies ist tatsächlich auch der Grund, warum nach dem achtzehnten Jahrhundert die Holzschindel in der Dachdeckerei an Bedeutung verlor. Die zahlreichen Stadtbrände jener Zeit führten zu einem Umdenken hin zu anderen Materialien wie Schiefer oder Ton. Schindelmacher war im Schwarzwald schon früh ein Berufsstand, anders als Uhrmacher, denn die Letzteren waren Bauersleute, die nebenher Uhren zusammenbauten. Einer der letzten Schindelmacher im Schwarzwald ist Ernst Karle aus Muggenbrunn. Hier bietet er Einblicke in seine Arbeit. Schindelmacher Ernst Karle

  • Bauernstube | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Schwarzwälder-) Bauernstube Nur in einem Raum war es so richtig warm. Die typische Schwarzwälder Bauernstube hat ein zentrales Element, den Kachelofen. Der sorgte nicht nur in der Stube für Wärme, sondern auch in der angrenzenden Küche, wo sich die Öffnung für die Befeuerung befand. Weitere Räume im Obergeschoss konnten durch Schiebetüren in der Decke beheizt werden. Am Abzug des Ofens gab es eine kleine Kammer, worin Fleisch geräuchert werden konnte. Der Ofen bzw. die Bank drumherum wird im Schwarzwälder Alemannischen »Kunscht« oder »Chust« genannt. Das Wort stimmt tatsächlich mit dem hochdeutschen »Kunst« überein. Gemeint ist damit die sogenannte »Holzersparungskunst« zum Benutzen von holzgefeuerten Öfen, die auf Konrad Zwick zurückgeht, der sie bereits im sechzehnten Jahrhundert in Konstanz niederschrieb. Die Stube war nicht nur ein Wohnbereich für die Gemütlichkeit. Hier wurde auch gearbeitet. So fanden hier nicht nur Uhrmacher- und andere Reparaturarbeiten statt, sondern es wurde auch gesponnen oder man stellte allerhand Gebrauchsgegenstände her, wie etwa Besen, Rechen, Geschirr, Eimer und Weiteres. Für diese Tätigkeiten boten sich die langen Winterabende an, wenn der Ackerbau ruhte. Nicht fehlen durfte in der Stube auch der Herrgottswinkel. Das war eine Ecke, meist gegenüber des Ofens, in der christliche Symbole angesammelt waren, an der Wand ein Kruzifix, dazu eine Marienfigur und Heiligenbilder. Dazu stellte man geweihte Kerzen und zündete sie beim Gebet an. Auch Bibel, Gesangbuch und Rosenkranz fanden sich dort. Somit kann gesagt werden, dass die Bauernstube ein zentraler Ort für die gesamte Familie und die meisten ihrer Beschäftigungen war.

  • Drehbank | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Uhrmacher-) Drehbank Feinwerktechnik vom Feinsten Der Schwarzwald war bereits im achtzehnten Jahrhundert bekannt für seine Uhren. Diese wurden zu jener Zeit auf den Bauernhöfen hergestellt und von den Uhrenträgern auf Märkten in verschiedenen Teilen der Welt verkauft. Im neunzehnten Jahrhundert verlagerte sich die Uhrenproduktion mehr und mehr in eigens dafür gegründete Fabriken, wie sie etwa in Triberg, St. Georgen oder Schramberg entstanden. Durch sie änderte sich auch die Herstellungsweise. Die Bauersleute benutzten bis dahin vorrangig Holz als Werkstoff, die industrielle Produktion setzte nunmehr Metall ein. Außerdem entwickelte man ab sofort auch hochspezialisierte Zeitmesser wie Wecker oder Kontrolluhren. Allerdings gab es einige Betriebe im Schwarzwald, vor allem in St. Georgen, die bereits im neunzehnten Jahrhundert einfache Drehbänke herstellten und sie an die Uhrmacher auf den Höfen verkauften. Diese Firmen waren zunächst Schmieden, die sich in der Folge stetig vergrößerten. Anfangs fertigten sie neben den Drehbänken auch weitere Bestandteile für die Uhren, waren also ein Glied der Arbeitsteilung bei der Uhrenherstellung im Schwarzwald. Durch die Drehbank konnten die Einzelteile der Uhren von den Bauersleuten schneller und einfacher bearbeitet werden. Das Prinzip dieses Werkzeugs ist es, ein Bauteil so einzuspannen, dass es zwar fixiert ist, aber um die eigene Achse gedreht werden kann. Somit ist es möglich, das Werkstück von verschiedenen Seiten zu bearbeiten und sogar rotieren zu lassen, während es bearbeitet wird. Außerdem hat man durch das Einspannen beide Hände frei, wodurch ein genaueres Führen der Werkzeuge möglich wird. Der Einsatz einer Drehbank wird, sofern es sich bei dem eingespannten Werkstück um eines aus Metall handelt, auch »spanende Metallbearbeitung« genannt. Die bereits erwähnten ehemaligen Schmieden wuchsen im Verlauf zu Spezialisten für Drehbänke heran, die sie nicht nur für die Uhrmacherei, sondern auch andere Bereiche herstellten. Sie bauten Fräsmaschinen und industrielle Werkzeuge. Ausgehend von dieser Ausrichtung entstanden im zwanzigsten Jahrhundert weitere Firmen im Bereich Feinwerktechnik, die sich speziell dem Bereich Unterhaltungselektronik widmeten, vor allem in St. Georgen und Villingen. Von großer Bekanntheit sind Namen wie Dual, PE und SABA, die es inzwischen allerdings nicht mehr gibt. Diese Firmen fertigten Schallplattenspieler, Cassettenrekorder und Tonbandgeräte. In St. Georgen erinnert heute das Deutsche Phonomuseum an jene Ära. Außerdem gibt es in St. Georgen das Hotel Federwerk, das in einem ehemaligen Fabrikgebäude eingerichtet ist und die Industriegeschichte des Ortes erlebbar macht. Jedes Zimmer ist in seinem Design einer Firma bzw. einer technischen Innovation gewidmet. So enthält das Haus insgesamt 51 verschiedene Episoden über die Erfinder der Stadt. Im Deutschen Uhrenmuseum in Furtwangen gibt es Drehbänke aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern. Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen: Drehbänke Uhrenmacher im Schwarzwald Einige historische Uhren befinden sich auch hier: Phonomuseum St. Georgen Industriegeschichte erleben und in einem ehemaligen Fabrikgebäude angenehm und erholsam Urlaub machen? Das geht in St. Georgen. Hotel Federwerk

  • Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Lies in unserem großen Schwarzwaldlexikon viel Wissenswertes, Spannendes und manch Amüsantes über Deutschlands größtes Mittelgebirge, seine Menschen, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten sowie seine Tierwelt und einmalige Natur. Deine DEINDESIGNWERK GmbH Lies in unserem großen Schwarzwaldlexikon viel Wissenswertes, Spannendes und manch Amüsantes über Deutschlands größtes Mittelgebirge, seine Menschen, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten sowie seine Tierwelt und einmalige Natur. Erfahre mehr über den Schwarzwald, indem du einfach auf die einzelnen Motive drückst. Themenübersicht Auerhahn Bär Bannwald Barockkirche St. Peter (Schwarzwälder-) Bauernstube Baumwipfelpfad Besucherzentrum Bierbrauerei (Gutacher-) Bollenhut Der Hof von innen Dom St. Blasien Donauquelle (Uhrmacher-) Drehbank Feldberg Flößerei (Gebackene Schwarzwald-) Forelle Freiburger Münster Gerberei Glasbläserei Hirsch Hochzeitspaar Kartoffeln und Bibeleskäs (Schwarzwälder-) Kirschtorte (Schwarzwälder-) Kirschwasser Köhlerei

  • Skispringen | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Skispringen »Fast« jeder Ort hatte eine Schanze. Im Schwarzwald ist Schnee im Winter keine Seltenheit, auch wenn er in den vergangenen Jahren durch den Klimawandel immer weniger geworden ist. Noch vor ungefähr hundert Jahren waren die Schneemengen hier beträchtlich. So verwundert es nicht, dass die Schwarzwälder dem Wintersport zugetan sind. So verfügen die hiesigen Skigebiete über viele präparierte Pisten mit einer Gesamtlänge von 250 Kilometer, sowie ungefähr 170 Skilifte. Apropos Skilift: Der wurde auch im Schwarzwald erfunden, nämlich im Jahre 1908 von Robert Winterhalder aus Schollach bei Eisenbach. Der hatte eine Mühle und die Idee, man könnte sich doch von der Wasserkraft auf den Berg ziehen lassen. So überwindet sein Lift zweiunddreißig Höhenmeter auf einer Strecke von ungefähr 280 Metern. Was viele nicht wissen, ist, dass der Wintersport in Deutschland zu einem großen Teil im Schwarzwald überhaupt erst begonnen hat. Vor allem gab es im Schwarzwald viele Skisprungschanzen. Nahezu jeder Ort hatte eine, wenn diese auch recht einfach gebaut waren und viele davon in der Zwischenzeit wieder verschwunden sind. Die größten stehen heute in Titisee-Neustadt (Hochfirstschanze, 142 Meter), Hinterzarten (Rothausschanze, 108 Meter) und Schonach (Langenwaldschanze, 106 Meter). In Titisee-Neustadt finden jährlich Weltcups im Skispringen statt, in Schonach solche der Nordischen Kombinierer. Die Hochfirstschanze ist nicht nur die größte Schanze im Schwarzwald, sondern auch die größte Naturschanze Deutschlands. Sie befindet sich direkt an einem Hang des Berges Hochfirst, der 1.197 Meter hoch ist. In Hinterzarten wird alljährlich ein internationales Sommerskispringen veranstaltet. Das findet auf der dortigen Rothausschanze statt. Generell ist Hinterzarten ein zentraler Ort des deutschen Skisprungs. Die Bedeutung Hinterzartens wird auch dadurch offensichtlich, dass namhafte Olympiasieger von hier stammen. Einer von ihnen ist Georg Thoma. Er gewann 1960 Gold in der Nordischen Kombination. Auf ihn geht auch die Gründung des Skimuseums zurück, das sich am Ort befindet. Sportlich noch erfolgreicher war dann sein Neffe Dieter Thoma im Skisprung sowie Skifliegen. Er war nicht nur Olympiasieger, sondern auch vierzehnmal deutscher Meister. Des Weiteren ist noch Olympiasieger Martin Schmitt zu nennen. Das Adler-Skistadion in Hinterzarten kann man hier betrachten. Hochschwarzwald.de - Adler-Skistadion Alles Wissenswerte über Skisprunglegende Dieter Thoma ist hier zusammengestellt: Wikipedia – Dieter Thoma Der Schwarzwaldpokal in Schonach informiert hier über die nächste Veranstaltung. Der Ticketverkauf startet jedes Jahr im November. Offizielle Seite des Schwarzwaldpokals in Schonach Deutschlands größte Naturskisprungschanze in Titisee-Neustadt wird hier vorgestellt, inklusive Veranstaltungstipps und Anfahrtsplan. Hochschwarzwald.de - Hochfirstschanze

  • Glasbläserei | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Glasbläserei Der Schwarzwald war schon mal fast verschwunden. Das Glasbläserhandwerk im Schwarzwald ist sehr alt. Seine Anfänge liegen wohl schon im zwölften Jahrhundert. An mehreren Flussläufen wie etwa an der Kinzig und der Murg wurde das Waldglas hergestellt. Am Feldberg entstanden erste Glashütten um das Jahr 1579. Dies war vor allem durch die Beschaffenheit der Böden mit ihrem hohen Gehalt an Quarz möglich, einem Rohstoff, der für die Glasherstellung unabdingbar ist. Ursprünglich waren die Glashütten nicht an einen festen Ort gebunden. Sie wurden meist von einem Grundbesitzer an die Glasbläsermeister verpachtet. Da für deren Arbeit viel Holz benötigt wurde, war der Wald im Umkreis einer Glashütte schnell gerodet und die Werkstatt musste an einen anderen Ort verlegt werden. Die genaue Kenntnis zur Herstellung des Glases wurde von den Glasbläsermeistern geheim gehalten. Es wird überdies gemunkelt, dass die Glasbläsermeister alle einer einzigen weit verzweigten Familie entstammten, die nur untereinander verheiratet wurde. Da die Glashütten des Schwarzwaldes sehr weit entfernt vom tatsächlichen Einsatzort des produzierten Glases lagen, musste dieses dorthin transportiert werden. Dies geschah durch Glasträger, die mit einer großen Trage, der sogenannten »Krätze«, das Material auf dem Rücken in die Städte schafften, wo es auf Märkten verkauft wurde. Die Glasbläserei änderte sich dann im achtzehnten Jahrhundert nennenswert. Da der Bedarf an Glas vor allem für Fenster enorm anstieg, entstanden an verschiedenen Orten größere Betriebe, um die herum ganze Dörfer angesiedelt wurden, um die benötigten Arbeitskräfte unterzubringen und zu versorgen. Zusammen mit Flößerei und Köhlerei führte auch die Glasbläserei zur nahezu gänzlichen Abholzung des Schwarzwaldes. Dieser war übrigens ursprünglich ein Misch- und nicht wie heute ein Nadelwald. Dass es in der Gegenwart sehr viele Fichten gibt, liegt in erster Linie an deren raschem Wachstum, wodurch sie für ein zügiges Wiederaufforsten prädestiniert waren. Der Wirtschaftszweig der Glasherstellung hat sich dennoch bis in die Gegenwart erhalten. Traditionell arbeitende Glasbläsereien gibt es auch heute noch. So kann man den Glasbläsern an verschiedenen Orten bei ihrer Arbeit zuschauen, etwa in Alpirsbach, Altglashütten nahe des Feldbergs, in Buhlbach bei Baiersbronn oder in Herrischried. Auch in der Dorotheenhütte in Wolfach ist das möglich, wobei es hier sogar noch ein Glasmuseum gibt. Außerdem erinnern viele Ortsnamen mit dem Bestandteil »Glas« an die langjährige Tradition im Schwarzwald. Es gibt öfters eine »Glashalde« oder einen »Glasbach« und die Schwarzwaldbahn hat sogar drei »Glasträgertunnel«. Die letzte Kirstallglashütte im Schwarzwald, ein spannendes Museum und unterhaltsames Ausflugsziel ist die Dorotheenhütte in Wolfach. Dorotheenhütte Wolfach Im Schwarzwald finden sich noch einige traditionell arbeitende Glasbläsereien. Standorte im Schwarzwald

  • Wildsee | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Wildsee Was ist denn ein Karsee und wo kommt er her? Auf 910 Metern Meereshöhe liegt der Wildsee im südlichen Teil des Nationalparks Schwarzwald, unweit des Berges Seekopf, der 1.055 Meter aufragt. Der Wildsee ist ungefähr elf Meter tief. Umgeben wird er von einem Waldgebiet, das bereits 1911 zum Bannwald erklärt wurde, also seither nicht mehr bewirtschaftet und vollkommen sich selbst überlassen wird. Die Karwand hinter dem Wildsee ist 125 hoch. Sein Wasser fließt über den Bach Schönmünz ab, der wiederum in die Murg mündet. Der Wildsee ist ein eiszeitlicher Karsee, wie es sie in den Höhenlagen des Schwarzwaldes häufig gibt. Entstanden sind Karseen durch Gletscher, die an Berghängen zu Vertiefungen geführt haben. Das Eis der Gletscher sinkt langsam talwärts. Darunter wird Schutt und Gestein vom Boden abgelöst und mitgeführt. Durch dieses dauerhafte Schieben vertieft sich der darunterliegende Boden zu einer tiefen Mulde. Dies ist das Becken des späteren Karsees, das sich durch das allmähliche Schmelzen des Gletschers füllt. Interessant ist, dass sich Kare im Schwarzwald vor allem an nördlichen bis östlichen Hängen gebildet haben. Das hängt damit zusammen, dass sich dort mehr Schnee angesammelt hatte und somit die Menge an Eis, die der Gletscher talwärts beförderte, größer war. Die Karseen haben sich während der letzten Eiszeit gebildet, als der Schwarzwald vergletschert war. Andere bekannte Gewässer dieser Art sind der Feldsee (beim Feldberg), der Mummelsee (bei Seebach im Ortenaukreis) oder der Nonnenmattweiher (Kleines Wiesental). Typisch für sie alle ist ihre Form mit einem relativ platten, vertieften Grund und einer meist steilen Rückwand. Karseen kommen nicht nur im Schwarzwald vor, sondern prinzipiell überall dort, wo es zuvor Gletscher gab. Kurze Vorstellung des Wildsees mit Bildern und Lageplan: Nationalparkregion-Schwarzwald.de - Wildsee Baiersbronn Hier gibt es einen interessanten Artikel über Karseen im Schwarzwald: Karseen im Schwarzwald auf Schwarzwald-Informationen.de

  • Uhrenträger | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Uhrenträger Zu Fuß in die ganze Welt Der Beruf des Uhrenträgers hat sich im Schwarzwald aus dem des Glasträgers entwickelt. Um 1740 ist er erstmals belegt. Sein Markenzeichen ist auch das des Glasträgers, nämlich die »Krätze« genannte, aus Weiden geflochtene Rückentrage, in der die Uhren transportiert wurden. Die Uhrenträger waren zu Fuß unterwegs, denn Verkehrsmittel wie Eisenbahn oder Auto gab es zur damaligen Zeit noch nicht. Da die Schwarzwälder Uhren zunächst in häuslichen Werkstätten gefertigt wurden, hatten die Uhrmacher selbst kaum Möglichkeiten, ihre Ware zu verkaufen. Damals gab es aber die Glasträger, die bereits unterwegs zu Märkten waren. Daher gaben die Uhrmacher ihnen ihre Werke einfach mit. Somit entwickelte sich dann eine eigene Vereinigung von Händlern, die sich auf den Verkauf von Uhren spezialisierten, die Uhrenträger. Sie brachten nicht nur die weltbekannten Kuckucksuhren unters Volk. Im Schwarzwald wurden nämlich noch weitere Uhren angefertigt. Erste Zeitmesser aus Holz sollen bereits im 17. Jahrhundert entstanden sein, die sogenannten Waagbalkenuhren. Etwas bekannter waren die Lackschilduhren. Um 1843 sollen ungefähr 750 Uhrenträger unterwegs gewesen sein. Sie zogen teilweise weit fort, bis nach Russland und in die Türkei. Die Uhrenträger sorgten nicht zuletzt dafür, dass Uhren nicht mehr nur ein Luxusartikel waren. Durch die billigen Holzuhren aus dem Schwarzwald und die umherwandernden Uhrenträger konnten sich viele Menschen eine Uhr leisten. Wie die Krätze eines Schwarzwälder Uhrenträgers aussieht, kam man sich hier anschauen. Krätze aus dem Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen Eine der bekanntesten Uhrenfabriken des Schwarzwaldes entstand in Lenzkirch, die »Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation in Lenzkirch«. Heimatmuseumschwarzwald.de: Uhrenfabrik Lenzkirch Schilduhr

  • Trachtenkinder | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Trachtenkinder Auch Kinder haben seinerzeit im Schwarzwald Trachten getragen. Allerdings war in jenen Tagen die hiesige Kindheit keine leichte, musste der Nachwuchs doch bereits in jungen Jahren auf dem familieneigenen Hof tatkräftig mithelfen. Kinder erbten das Anwesen schließlich. Allerdings wurde der Hof bei der Vererbung grundsätzlich nicht aufgeteilt. Das tat man, um sicherzustellen, dass der Betrieb unbeeinträchtigt weiterlaufen konnte und nicht etwa das Vieh auf einen anderen Hof genommen wurde. Das hat Auswirkungen auf die Erbfolge, sollte es mehr als ein Kind geben. Man vermachte den Hof entweder an den jüngsten Sohn oder die älteste Tochter. Weitere Kinder mussten sich verheiraten, um auf einen anderen Hof zu kommen. Hatten sie damit keinen Erfolg, blieben sie als Knecht oder Magd auf dem eigenen Anwesen zurück. Die Trachten für Kinder können im Trachtenmuseum in Haslach bewundert werden. Hier werden über hundert Trachten an lebensgroßen Puppen ausgestellt, daneben auch Alltagsgegenstände der Bauersleute des Schwarzwaldes. Untergebracht ist das Museum übrigens im Alten Kapuzinerkloster, wobei es sich um die letzte noch erhaltene Anlage der Kapuziner in Süddeutschland handelt. Eine interessante Quelle an Wissen über das Leben im und die Geschichte des Schwarzwaldes bietet die Seite von Autor Thomas Binder aus Freiburg. Geschichten aus dem Schwarzwald von Thomas Binder Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach bietet einen Überblick über die hiesigen Trachten. Offizielle Seite des Trachtenmuseums Haslach

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